Wir haben die Zahlen und Fakten zum 7. Spieltag der Bundesliga-Saison 18/19 gesammelt.

TORE: In den sechs Begegnungen des 7. Spieltags wurden bisher 20 Tore erzielt - dies entspricht einem Schnitt von 3,33 Treffern pro Spiel. Hannovers Angreifer Bobby Wood war beim 3:1 gegen Stuttgart zweimal erfolgreich. Dortmunds Paco Alcacer schoss den BVB mit seinen drei Toren zum 4:3-Sieg gegen Augsburg. Der Spanier führt die Torjägerliste nunmehr mit sechs Treffern vor dem Berliner Ondrej Duda und Mönchengladbachs Alassane Plea (je 5 Tore) an. In Alfred Finnbogason (Augsburg), Vedad Ibisevic (Hertha BSC) und Marco Reus (Dortmund) folgen drei weitere Spieler mit jeweils vier Treffern.

ZUSCHAUER: Zu den Partien des 7. Spieltags strömten bisher 312.570 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 52.095. Ausverkauft waren die Stadien in Bremen (41.000 gegen Wolfsburg), Dortmund (81.365 gegen Augsburg) und in München (75.000 gegen Mönchengladbach). Die Gesamtzuschauerzahl in dieser Saison steigt damit auf 2.635.616 (Schnitt: 43.926). (SID)

PLATZVERWEISE: Am 7. Spieltag wurde bisher kein Spieler des Feldes verwiesen. In der laufenden Saison gabe es sieben Platzverweise (sechs Rote Karten, eine Gelb-Rote Karte). In der vergangenen Saison gab es insgesamt 42 Platzverweise (20 Rote Karten/22 Gelb-Rote Karten). (SID)

ELFMETER: In den Begegnungen des 7. Spieltags wurden bisher auch keine Strafstöße verhängt. Im Duell Schütze gegen Torwart steht es 17:4. In der Spielzeit 2017/2018 gab es 90 Elfmeter. Davon wurden 65 verwandelt und 25 verschossen. (SID)

EIGENTORE: Am 7. Spieltag traf bisher kein Spieler ins eigene Netz. Damit beliebt es in dieser Spielzeit bei fünf Eigentoren. In der vergangenen Saison waren es insgesamt 20. (SID)

SIEGREICH: Hannover 96 feierte beim 3:1 gegen den VfB Stuttgart den ersten Saisonsieg. Die Niedersachsen beendeten eine Serie von vier Niederlagen in Folge. Ungeschlagen bleibt lediglich Borussia Dortmund. (SID)

SECHS: Dortmunds spanischer Goalgetter Paco Alcacer ist neben dem früheren Hamburger Gert "Charly" Dörfel der einzige Spieler der Bundesliga-Historie, der sechs Treffer in seinen ersten drei Spielen erzielen konnte. Dörfel traf in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 am ersten Spieltag im Gastspiel bei Preußen Münster und wurde damit zum ersten Bundesliga-Torschützen für die Norddeutschen. Am zweiten Spieltag folgte gegen den 1. FC Saarbrücken ein Dreierpack - und damit auch der erste Hattrick der neuen Liga. Am dritten Spieltag glückten dem Hamburger beim 4:0 in Karsruhe abermals zwei Treffer. (SID)

SIEBEN: Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit fielen bei einer Partie mit der Beteiligung von Borussia Dortmund sieben Tore. Das 4:3 gegen Augsburg am Samstag sowie das 7:0 gegen den 1. FC Nürnberg am 6. Spieltag waren die bisher torreichsten Spiele. Das 7:0 gegen die Franken war zudem der bisher höchste Saisonsieg.

VIERZIG: Bremens Claudio Pizarro lief bei seinem Einsatz am Freitag gegen Wolfsburg im Alter von 40 Jahren und drei Tagen auf. Der Peruaner avancierte damit zum vierten Feldspieler der Bundesliga-Geschichte, der im Alter von 40 Jahren ein Bundesligaspiel bestritt. Älter waren bei ihrem letzten Einsatz lediglich Manfred Burgsmüller (Bremen), Mirko Votava (Bremen) sowie Klaus Fichtel für Schalke, der mit 43 Jahren, sechs Monaten und zwei Tagen den "Oldie-Rekord" in der Bundesliga hält. Pizarro ist zudem der erste ausländische Spieler, der jenseits des 40. Lebensjahrs auflief. (SID)

EINHUNDERT: Der FC Ausgburg kassierte in Dortmund die 100. Niederlage in der Bundesliga. Die Bilanz der Schwaben ist nacht acht Spielzeiten in der Beletage jedoch positiv. Den 100 Niederlagen stehen 76 Siege und 69 Unentschieden gegenüber (bei einem negativen Torverhältnis von 293:352 -59). In der "ewigen" Tabelle belegt der FCA Rang 28. (SID)

SERIEN: Werder Bremen bleibt nach dem 2:0-Heimsieg gegen Wolfsburg am Freitag auch im 17. Ligaspiel im Weserstadion unter Trainer Florian Kohfeldt ungeschlagen. Die unterlegenen Niedersachsen warten nunmehr seit fünf Spielen auf einen Sieg (drei Remis, zwei Niederlagen). Mönchengladbach konnte vor dem Sieg bei Bayern München (3:0) saisonübergreifend seit Februar 2018 keinen Auswärtssieg mehr feiern. In der 101. Auflage des Klassikers glückte den Fohlen der erste Sieg in München seit März 2015. (SID)

SERIEN II: Rekordmeister Bayern München musste in der Allianz Arena die erste Heimniederlage in dieser Spielzeit hinnehmen. In der abgelaufenen Saison setzte es in 17 Begegnungen lediglich eine - und zwar eine vergleichbar empfindliche gegen den VfB Stuttgart am letzten Spieltag (1:4). Borussia Dortmund blieb auch im sechsten Bundesligaspiel unter Lucien Favre ungeschlagen. Der Schweizer ist neben seinem Landsmann und Meistertrainer Ottmar Hitzfeld der zweite Coach, der die ersten vier Heimspiele mit den Westfalen gewinnen konnte. Der FSV Mainz 05 wartet nach dem torlosen Remis gegen Hertha BSC seit mittlerweile vier Runden auf einen dreifachen Punktgewinn. Die Rheinhessen blieben im vierten Spiel ohne eigenen Treffer - Vereins-Negativrekord. (SID)

NEGATIVLAUF: Die Krise spitzt sich zu. Nach null Punkten und 0:5 Toren in den vergangenen beiden Liga-Spielen liegt der FC Bayern bereits vier Punkte hinter Spitzenreiter Dortmund und ist nur noch Fünfter. „Das ist nicht Bayern, und das ist auch zu wenig“, sagte Bayern-Torwart Manuel Neuer im TV-Sender Sky nach dem 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach. Trainer Niko Kovac sagte: „Wir machen im Moment zu viele individuelle Fehler, die bestraft werden und die Verunsicherung bringen.“

ENTLASSUNG: Im Frühjahr machte er den VfB Stuttgart zur zweitbesten Rückrunden-Mannschaft, nun musste Tayfun Korkut als erster Trainer in dieser Saison gehen. Dabei hatte ihm VfB-Sportvorstand Michael Reschke nach dem 1:3 in Hannover und dem Sturz auf den letzten Platz noch das Vertrauen ausgesprochen. Eine nächtliche Krisensitzung und nur wenige Stunden Schlaf später folgte die Trennung von Korkut.

KEINE ENTLASSUNG: Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich hofft, dass bei seinem Boss Rudi Völler kein Umdenken erfolgt. Denn der Leverkusener Sport-Geschäftsführer stärkte seinem Trainer nach dem dürftigen 0:0 in Freiburg mit ähnlichen Worten wie tags zuvor Reschke den Rücken. Allerdings etwas energischer. Völler bezeichnete Diskussionen über andere Trainer als „völligen Schwachsinn“.

KANTERSIEG: Schon wieder eine Klatsche auf fremdem Platz. Nach dem 0:7 bei Borussia Dortmund elf Tage zuvor war das 0:6 bei RB Leipzig die zweite extrem hohe Auswärtsniederlage für den 1. FC Nürnberg nacheinander. „Ich denke, der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient, weil wir den Gegner über 90 Minuten gestresst haben“, sagte RB-Kapitän Willi Orban. Sein Team hat nun vier Pflichtspiele in Serie gewonnen und rückte auf Rang zwei vor.

TORJÄGER: Drei Bundesliga-Spiele, sechs Tore - besser als Paco Alcácer kann man kaum bei einem Club starten. Der BVB-Leihspieler vom FC Barcelona hatte mit drei Jokertoren riesigen Anteil am 4:3-Sieg seines Teams gegen den FC Augsburg. „Er spürt Fußball, ist sehr geschickt“, lobte Dortmunds Coach Lucien Favre den Spanier. Auch das zwischenzeitliche 3:2 hatte im erstmals in dieser Saison eingesetzten Mario Götze ein eingewechselter Spieler erzielt.

PREMIERE: In seinem sechsten Pflichtspiel für seinen neuen Club war es soweit: Bobby Wood durfte sich erstmals über ein Tor für Hannover 96 freuen. Der Stürmer traf sogar doppelt. Beim 3:1-Sieg seines Teams gegen den VfB Stuttgart war er zweimal per Kopf erfolgreich.

NULLNUMMER: Acht Tage nach dem 2:0-Sieg gegen die Bayern reichte es für Hertha BSC nur zu einem 0:0 beim FSV Mainz 05. Erstmals in dieser Saison erzielten die Berliner kein Tor. „Wir sind nicht Barcelona - an einem guten Tag können wir jeden schlagen, aber in der Bundesliga können alle Fußball spielen“, sagte Mittelfeldspieler Per Skjelbred. „Wir nehmen jeden Punkt mit und bleiben weiter dran.“

UNGEWOHNT TREFFSICHER: 28 Spiele brauchte Weston McKennie für sein erstes Bundesligator. Gegen Fortuna Düsseldorf war es für den Schalker endlich so weit. Erst am Mittwoch war dem Mittelfeldspieler beim 1:0-Sieg in der Champions League bei Lokomotive Moskau sein erstes Pflichtspieltor bei den Profis gelungen. „Weston trifft im Osten“ hatte die Bild nach dem Tor in Russland getitelt. Nun schrieb sie: „Weston auch im Westen!“