Bundesliga 15/16 17. Spieltag: Reaktionen
So kommentieren die Trainer die Leistungen ihrer Teams nach den Spielen.
Andre Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Die Mannschaft hat im letzten Spiel des Jahres nochmal alles rausgeholt. Man hat gesehen, dass die Akkus leer sind. Wir haben uns gegen einen sehr tief stehenden Gegner sehr schwer getan. Es war insgesamt ein chancenarmes Spiel, da braucht man Ruhe und Geduld. Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Winterpause, 27 Punkte sind okay."
Huub Stevens (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir sind enttäuscht, weil wir nichts mitgenommen haben. In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen, aber trotzdem das Tor kassiert. In der zweiten Hälfte hatten wir dann die besseren Chancen. Aber wenn du unten stehst, hast du nicht das Quäntchen Glück."
Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Wir haben gesehen, warum Bayern 15 Spiele gewonnen hat, bei eigenem Ballbesitz sind sie kaum zu stellen. Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass das ein verdienter Sieg war."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Wir wollten viel Kontrolle ausüben und hatten schnell drei, vier Möglichkeiten. Ein 1:0 ist immer gefährlich. Wir sind ein bisschen müde, konnten zuletzt wenig rotieren. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wir hatten in den letzten zwei Monaten viele Probleme. Ich hoffe, einige Spieler kommen nächstes Jahr gesund zurück."
Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Wir haben es gegen eine Klassemannschaft gut gemacht. Aber das reicht eben nicht. Da fehlt manchmal der letzte tödliche Pass. Wir können trotzdem stolz sein auf diese Hinrunde, wir haben uns viel Sympathie und Respekt erarbeitet. Wir haben aber auch gesehen, woran es noch mangelt, um in der Bundesliga zu bestehen. Wir haben 20 Punkte, das ist mehr als ordentlich. Wir wissen aber, dass der Weg bis zum Klassenerhalt noch sehr steinig wird."
Roger Schmidt (Bayer Leverkusen): "Wir sind total glücklich, dass wir gewinnen konnten. Wir wussten, dass es eine der schwierigsten Aufgaben wird. Ingolstadt hat uns alles abverlangt. Die Mannschaft hat aber noch einmal alles mobilisiert und sich dieses Quäntchen Glück verdient. Es war eine wichtige Woche, wir haben noch einmal alles rausgehauen und können mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Wir versuchen, diesen Schwung mitzunehmen."
Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wie bei den vergangenen Heimspielen - täglich grüßt das Murmeltier - haben wir unsere Chancen nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir völlig den Faden verloren. Wir haben 22 Punkte geholt und eine ordentliche Hinrunde gespielt, bei 25 Punkten hätte ich von einer guten Hinserie gesprochen."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben jetzt 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt, das ist sensationell. Wenn man ein paar Wochen zurückdenkt, waren wir nach zwölf Spieltagen noch Letzter mit sechs Punkten. So einen Turnaround hinzulegen, ist ein Riesenkompliment wert an jeden Einzigen, der daran beteiligt war. Vor allem an die Mannschaft, wir sind noch in der Europa League und jetzt Zwölfter."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein sehr intensives Spiel. In der ersten Halbzeit war Bremen auch nach vorne richtig gut. Wir hätten das Spiel früher entscheiden können - so blieb es bis zum Ende ganz eng. Wir hatten den Rückhalt der Fans.
Ich brauche jetzt kein Weihnachtsgeschenk mehr."
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "So ist Fußball. Wir haben uns nicht versteckt und wollten den Schwung aus dem Pokal mitnehmen. Es ist schade, dass das Spiel durch einen individuellen Fehler eines jungen Spielers entschieden wird. Wir haben ein wichtiges, aber kein entscheidendes Spiel verloren. Jeder ist an seine Grenzen gegangen."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind richtig glücklich, dass wir gegen einen außergewöhnlichen Gegner gewinnen konnten. Wir haben sehr wenig zugelassen. Das haben die Spieler toll gemacht."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben dominant begonnen und sind verdient in Führung gegangen. In dieser Phase haben wir es verpasst nachzulegen. Köln hat das Spiel auf eine emotionale Ebene gehoben. Wir sind unter Druck gekommen und konnten uns nicht mehr befreien."
Jürgen Kramny (Trainer VfB Stuttgart): "Der Rückstand hat uns nur kurz beeindruckt, dann kam Daniel Didavi mit seinem Zauberfuß. Wir hatten super Umschaltsituationen, genau das, was wir wollten. Wir haben bis zum Schluss verteidigt, wie es sich gehört. Es war ein Sieg des Willens. Wir sind alle froh, dass wir das Jahr über dem Strich abschließen, alles andere klärt sich im Laufe des Sonntags."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Der VfB hat verdient gewonnen, wir haben sehr gut begonnen, das Tor spielt uns in die Karten. Danach haben wir den VfB förmlich eingeladen, der VfB hat unsere Nachlässigkeiten rigoros genutzt. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal alles versucht, aber wir brauchen uns nicht zu beschweren. Das Spiel war ein Spiegelbild unserer Vorrunde. Wir sind zu inkonstant."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir hatten großen Respekt vor Mainz und wollten unsere Linie durchziehen. Das haben wir auch geschafft. Die Jungs haben verdient gewonnen, die Fans sind glücklich, die Spieler sind glücklich, das war ein schöner Tag."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wir können nichts anderes tun, als dem Gegner für eine Topleistung und eine sehr gute Hinrunde zu gratulieren. In der ersten Halbzeit haben wir nicht unser normales Gesicht gezeigt. Das waren nicht wir. Für 24 Punkte brauchen wir uns aber nicht zu schämen, einen achten Platz schaffen wir nicht alle Jahre."
Andre Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war schwer heute, Darmstadt ist sehr gut organisiert. Nach der Roten Karte haben wohl nicht mehr viele auf uns gesetzt. Aber wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten."
Dirk Schuster (Trainer Darmstadt 98): "So einfach wie heute wird es vielleicht nie wieder für Darmstadt 98, hier etwas zu holen. Es sprach einiges dafür, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Wir haben reichlich Lehrgeld gezahlt."