Bundesliga 17/18 18. Spieltag, Reaktionen

So kommentieren die Trainer die Spiele des 18. Bundesliga-Spieltags.

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Für den Auftritt brauchen wir uns nicht zu schämen. Wir haben versucht zu attackieren, verteidigen vor dem 0:1 aber nicht gut. Dann kriegen wir mit einem Konter das 0:2, hätten danach aber sogar noch den Ausgleich schaffen können. Bayern war abgeklärter, der Sieg geht in Ordnung. Heute wäre trotzdem was möglich gewesen."

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Die Mannschaft hat über weite Strecken taktisch und von der Defensive her sehr gut gespielt. Nach dem 2:0 haben wir ein bisschen die Konzentration verloren und unnötige Ballverluste gehabt. Es ist aber einfach schwer, hier zu gewinnen. Leverkusen ist eine junge, talentierte Mannschaft, die heute auch sehr offensiv gespielt hat."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Ich kann mit dem Ergebnis nicht so gut leben, weil wir 16. sind und nicht Siebter. In der ersten Halbzeit haben wir unseren Ballbesitz nicht gut ausgespielt und waren teilweise zu hektisch. Das Gegentor war ärgerlich, weil wir die Männer nach dem Standard zu früh verlassen haben. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und hatten heute auch die Chance dazu."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich kann heute mit dem Unentschieden mal leben und bin deutlich besser gestimmt als nach dem Pokalspiel. In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmender als der Gegner. In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams ein offenes Visier, beide wollten gewinnen. Das Ergebnis geht in Ordnung."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben dem Gegner viele Probleme bereitet und variabel gespielt. Aber wir machen zu wenig Tore. Gefühlt hatten wir vier, fünf hochkarätige Chancen. Mit der Chancenverwertung sind wir absolut nicht zufrieden."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "In der ersten Halbzeit ging es nicht gut, das hat jeder gesehen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Zweikämpfe gewonnen. Ich bin sehr froh, dass wir wieder einen Rückstand in ein Unentschieden verwandeln konnten."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Diese drei Punkte zum Rückrundenstart tun sehr, sehr gut. Wir waren mit Ball nicht gut, aber das Defensivverhalten war deutlich besser als zuletzt. Wir hatten ein wirklich gutes Zweikampfverhalten, deshalb bin ich mit der Defensivleistung zufrieden, mit der in der Offensive aber nicht."

Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Es war ein Kampfspiel, beide haben sich wenig Räume gegeben. Von uns ist es nach vorne einfach zu wenig. Unsere Defensivleistung ist in Ordnung, aber vorne hapert es. Diese knappe Niederlage tut uns überhaupt nicht gut. Wir kennen diese Situation, die Mannschaft ist in sich stabil. Wir wissen, dass wir Spiele gewinnen können. Wir müssen mehr Chancen produzieren, das ist der wichtigste Punkt."

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Super, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde gestartet sind. Es war ein hartes Stück Arbeit. Nach dem 0:2 haben wir gezeigt, welche Moral in der Mannschaft steckt. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg für mich verdient."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Die ersten 30 Minuten haben wir ein top Auswärtsspiel gemacht, hatten alles im Griff. Mit dem 1:2 haben wir dann den Faden verloren und uns am Ende selbst geschlagen. Mit null Punkten aus diesem Spiel rauszugehen ist extrem bitter."

Trainer Hannes Wolf (VfB Stuttgart): "Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt und hatten Glück, dass Hertha kein Tor geschossen hat. Wir haben das in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht, bei der spielentscheidenden Szene hatten wir dann auch ein bisschen Glück. Wir haben nicht die Sterne vom Himmel gespielt, aber das war ein wichtiger Sieg für uns."

Trainer Pal Dardai (Hertha BSC): "Wir haben ordentlich Fußball gespielt, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, aber Stuttgart hat das Tor geschossen, und wer das Tor schießt, der gewinnt. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Das war einfach ein unglücklicher Start."

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben sehr offensiv gewechselt. Ich wollte von dem System nicht abgehen, das war der Schlüssel zum Erfolg. Es ist in allen Facetten aufgegangen. Wir haben gebraucht, um uns anzugleichen, auf das gleiche Niveau wie Schalke zu kommen."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir suchen die Schuld immer bei uns, wenn es bei uns nicht läuft. Der Sieg für RB war hochverdient, weil wir den Gegner stark gemacht haben. Wir haben uns sehr viele Ballverluste erlaubt."

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Nach dem Schusspfiff habe ich zunächst eine gewisse Bitterkeit verspürt, weil diese Mannschaft viel mehr Punkte haben müsste. Wir haben das Spiel lange offen gestaltet. Das war genau die Art und Weise, wie wir gegen eine solche Topmannschaft bestehen können. Es war ein bisschen glücklich, aber was die Mannschaft an Leidenschaft rausgehauen hat, war sensationell. Wir gehen es jetzt an."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Aus unserer Sicht war das ein total verkorkster Start. Wir hatten die Kontrolle - ohne in torgefährliche Aktionen zu kommen. Bei der Standardsituation vor dem 0:1 haben wir geschlafen. Nach dem Ausgleich hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr Ballkontrolle haben. Aber es wurde richtig wild, und wir sind bitter bestraft worden. Es ist eine total unnötige Niederlage. Ich hätte mit dem Punkt leben können, aber mit der Niederlage kann ich nicht leben."

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben die klareren Chancen gehabt, diese aber nicht verwertet. Aber wir haben es nicht geschafft, über 90 Minuten dem Druck hochzuhalten. Uns fehlte heute etwas die Kaltschnäuzigkeit und die Genauigkeit."

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg)): "Unter dem Strich war das ein etwas glückliches Ergebnis. Aber am Ende ist der Punkt gut für unser Selbstvertrauen."

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