Stimmen Bundesliga 13/14: Die Stimmen zum 23. Spieltag
Wir haben die Reaktionen der Trainer zum 23. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Wir haben gut angefangen, aber danach die Kontrolle im Spiel nach vorne verloren. Beide Teams waren am Ende mit dem 0:0 zufrieden."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Entscheidend ist, wie wir uns über die gesamten 90 Minuten angestellt haben. Wir standen sehr stabil und sicher, bis auf ganz wenige Szenen. Das müssen wir für die kommenden Spiele mitnehmen."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Der Gegner hat sehr kompakt gespielt, wir haben in der ersten Halbzeit keine Mittel gefunden. Das 0:1 haben wir schwer verkraftet und hätten uns über ein zweites Gegentor nicht beschweren brauchen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser umgesetzt, was wir wollen. Wir müssen mit dem Punkt leben, wir sind noch nicht soweit, dass wir darüber traurig sind."
Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Es ist ein gerechtes Ergebnis, wenn man beide Halbzeiten anschaut. Es war von uns eine richtig coole erste Halbzeit, in der zweiten Halbzeit hatten wir einen überragenden Torhüter, der nicht umsonst Nationalspieler ist."
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Meine Mannschaft hat einen hohen Aufwand betrieben, das war auch notwendig. Nürnberg hat selbstbewusst begonnen, und in der ersten Halbzeit haben wir uns große Chancen herausgearbeitet."
Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "In der ersten Halbzeit waren wir defensiv gut organisiert. Wir haben nie unsere Stärken ausspielen können, aber das lag an der Qualität der Dortmunder. Ich habe positive Ansätze in der Defensivarbeit gesehen."
Sami Hyypiä (Teamchef Bayer Leverkusen): "Meine Jungs haben versucht zu kämpfen. Aber die Überzeugung, die Leichtigkeit hat gefehlt. Wenn man keine Tore schießt, ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen."
Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir wissen diesen Sieg richtig einzuschätzen, wir waren hier als Außenseiter. Wir haben in Schalke und hier zweimal zu null gespielt. Darauf kann man aufbauen."
Trainer Torsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig): "In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, deshalb ist das Unentschieden nach meiner Meinung leistungsgerecht. Gefehlt hat uns die Präzision im finalen Pass, sonst wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen."
Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "Wir konnten den Ball nicht immer in unseren Reihen halten, deshalb müssen wir mit diesem Resultat leben. Das Gegentor war natürlich unglücklich, aber wir nehmen das als Mannschaft so hin. Ändern können wir es sowieso nicht mehr."
Robin Dutt (Trainer Werder Bremen): "Ich hatte schon ein paar Derbys, aber so geknistert hat es noch nie. Die Mannschaft hat sich von der ersten Minute an in jeden Ball gehauen. Ein toller Fight und ein ganz besonderer Tag. Ich möchte aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch Zlatko Junuzovic hervorheben."
Mirko Slomka (Trainer Hamburger SV): "Das war jetzt kein Krimi, aber ein rassiges Derby. Leider haben wir das zugelasen. Wir haben 35 Minuten lang keinen Fußball gespielt und nur den Kampf angenomnmen. Wir waren in der zweiten Halbzeit einen Tick besser, aber nicht so gut, dass wir den Ausgleich verdient hätten."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Wir waren mit dem ersten Tor von David sehr glücklich. Wir haben in der 1. Halbzeit einen guten Rhythmus gehabt, unsere Vorstellung war sehr gut. Gratulation an die Mannschaft. Wir haben wieder einen Punkt mehr Vorsprung und ein Spiel weniger. Wir sind der Titelverteidigung wieder ein Stück näher gekommen."
Jens Keller (Trainer Schalke 04): "Das war das Schlechteste, was ich je gesehen habe. Das war eine desaströse erste Halbzeit von uns. Die Mannschaft hat das Spiel von Mittwoch noch nicht verarbeitet. Nach dem frühen Gegentor hat meine Mannschat Angst gehabt. Wir waren nicht bereit, in die Zweikämpfe zu gehen."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Für uns war es ein außergewöhnliches Spiel, dass wir so einen Gegner so schlagen können zuhause. Ich glaube, wir haben unsere Hausaufgaben nach den letzten Partien gegen Wolfsburg ganz gut gemacht. Wir haben heute mit zwei Spitzen gespielt und dazu drei Sechser auf dem Platz gehabt, um frühen Zugriff zu bekommen. Das ist uns gut gelungen, wir haben in der ersten Halbzeit ein fast perfektes Pressingspiel gesehen. Die Mannschaft hat sehr gut umgeschaltet, Ballgewinne erzwungen und war so gut im Spiel drin, dass es eine Freude war, ihr zuzusehen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Resultat ein wenig zu viel verwalten. Das hat mir nicht so gut gefallen, zum Glück haben wir gegen Ende der Partie dann wieder in die Spur gefunden. Insgesamt aber war es eine tolle Leistung von uns."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Normalerweise braucht man nach so einer ersten Halbzeit gar nicht mehr rausgehen, weil man weiß, dass das Spiel eigentlich verloren ist. Es konnte also nur besser werden, und das wurde es auch. Das Spiel war ein bisschen ausgeglichener, wir machen das 2:4 und hätten danach vielleicht sogar noch das 3:4 erzielen können. Das hat nicht geklappt – die Hoffenheimer Tore fünf und sechs waren letztlich symptomatisch für diese Partie. Von daher ist es für uns sicherlich ein gebrauchter Nachmittag gewesen, den wir so akzeptieren müssen. Natürlich hätten wir gerne darauf verzichtet, aber es bestätigt uns und das, was ich schon nach den letzten Spielen gesagt habe: Wir müssen im Spiel gegen den Ball wieder deutlich kompakter werden, um erfolgreich zu sein. Heute hat man gesehen, warum das so ist. Das soll die Leistung der Hoffenheimer keineswegs schmälern, denn es war ein herausragendes Spiel von 1899 – begünstigt aber auch davon, dass wir heute nie auf dem Platz gewesen sind."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gedreht haben. Der VfB war immer gefährlich. Für die zweite Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir haben nach der Enttäuschung vom Donnerstag (Ausscheiden aus der Europa League, d. Red.) richtig gefightet, wie man das im Abstiegskampf machen muss. Die Manschaft hat immer an sich geglaubt. Dass wir in der 90. Minute ein Tor machen, ist nicht unbedingt typisch für uns."
Thomas Schneider (Trainer VfB Stuttgart): "Ich bin natürlich wahnsinnig enttäuscht über den Verlauf des Spiels. Wir haben das beste Spiel seit Wochen gemacht und hatten die Taktik gut gewählt. In der zweiten Halbzeit war die Möglichkeit da, für klare Verhältnisse zu sorgen. Maxim hätte den Ball nur ins leere Tor schieben müssen. Aber wie so oft in den letzten Wochen haben wir zum Schluss die Punkte hergeschenkt."