Stimmen Bundesliga 13/14, 28. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Stimmen der Trainer zum 28. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Jens Keller (Trainer Schalke 04): "Mich freut das wahnsinnig für die Mannschaft, dass wir so in die Spur gekommen sind. Das ist sehr beeindruckend. Was wir schon geleistet haben, ist unglaublich. Wenn wir Platz drei schaffen, haben wir eine Riesensaison gespielt."
Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Wir brauchen einfach mehr Durchschlagskraft in der Offensive, dann sind wir deutlich gefährlicher. Warum das Tor nicht gegeben wurde, verstehe ich nicht."
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Nach dem 0:1 war es schwer, aber ein Riesenkompliment an die Mannschaft, die wieder einmal ein Spiel gedreht hat. Die Mannschaft steckt nie auf, ab der 65. Minute hat sie noch mal Tempo aufgenommen und Räume gefunden, die vorher nicht da waren. Das 2:1 war natürlich ein super Tor."
Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin stinksauer. Wir schießen in der zweiten Halbzeit ein reguläres Tor, wie man da die Fahne heben kann, ist mir ein Rätsel. Der Linienrichter entscheidet für mich das Spiel, das kann ich nicht akzeptieren."
Huub Stevens (VfB Stuttgart): "Wir werden etwas Positives herausholen aus dem Spiel. Aber wir haben verloren, sind enttäuscht für die Spieler und für alle. Doch das ist eine Art und Weise gewesen, um da unten loszukommen - gegen Dortmund, die Champions League spielen. Das ist hart, aber das ist der Weg, wie man da unten rauskommen kann: kämpfen und zusammenhalten."
Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wir hatten vor, Fußball zu spielen und intensiv die Zweikämpfe zu führen. Das mit dem Fußball hat nicht hingehauen, das mit den Zweikämpfen haben wir offenbar falsch verstanden. Nach dem 0:2 war es wichtig, dass wir reagiert haben, den Rückstand haben wir offenbar gebraucht. In der zweiten Halbzeit war es toll, wir haben verdient gewonnen."
Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05): "Ich bin wahnsinnig glücklich. Es ist ein herausragendes Ergebnis. Ich bin sehr stolz auf die Leistung. Am Ende einer englischen Woche 3:0 gegen Augsburg zu gewinnen, war nicht vorhersehbar. Das können wir jetzt genießen."
Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "In der ersten Hälfte ist alles zusammengekommen. Zwei Verletzte und ein Eigentor, das hat man selten. Nach der Pause war der Wille da, aber die notwendige Frische hat gefehlt. Wir müssen leider so eine klare Niederlage auch einmal so hinnehmen."
Sami Hyypiä (Teamchef Bayer Leverkusen): "Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu langsam gespielt und uns technische Fehler erlaubt. In der zweiten Halbzeit waren es sechs Minuten, in denen wir schneller gespielt haben. Am Ende hätten wir bei ein bisschen Unglück sogar noch verlieren können."
Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Es war in der zweiten Hälfte ein sehr intensives Fußballspiel. Wir haben uns gegen eine starke Mannschaft behauptet, hätten vielleicht sogar bei einigen Chancen am Ende drei Punkte mitnehmen können. Mein Platzverweis war ungerechtfertigt, ich habe nichts gemacht."
Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Großes Kompliment an Hoffenheim. In der ersten Halbzeit hatten wir immer eine Lösung, in der zweiten nicht. Wir hatten keine Kontrolle, es ging immer hin und her, und wenn das passiert, sind die anderen 17 Mannschaften besser als wir. Wir müssen sofort analysieren, was heute passiert ist. Wenn wir so spielen wie heute in der zweiten Halbzeit, sind wir kein Favorit am Dienstag gegen Manchester. Wir werden Thiago vermissen, er ist ein spezialler Spieler im Mittelfeld."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir wollten austesten, wie weit wir mit unserem Pressing kommen, wollten es auch extrem spielen. Ich bin sehr, sehr zufrieden, wie wir das gemacht haben. Es gab eine Phase, als wir keinen Zugriff und keine Ordnung hatten. Meine Mannschaft hat eine mutige und überlegte Leistung gebracht. An einem solchen Sahnetag wie heute ist es schon super, wenn du am Ende belohnt wirst. Es war ein toller Tag für uns, aber Bayern bleibt trotzdem für uns unerreichbar."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben ein Spiel gewonnen, mehr nicht. Wir stecken noch immer mitten im Abstiegskampf. Ich weiß, weil ich schon so viel erlebt habe, dass der erst erledigt ist, wenn das letzte Spiel gespielt ist. In der nächsten Woche haben wir in Stuttgart ein ganz schweres Spiel vor der Brust. Man hat heute gegen Dortmund gesehen, welche Qualität der VfB hat."
Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "Ich werde mich jetzt nicht neben meinen Kollegen setzen. Er ist kein Kollege. Das ist unverschämt, wie man hier empfangen wird."
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war ein Arbeitssieg. Es war sehr schwer, aber nicht unverdient. Wir haben sehr effizient gespielt. Am Anfang hatten wir Angst zu spielen, nachher haben wir mit Geduld reagiert. Das 1:1 war sehr wichtig, der HSV war bei Kontern sehr gefährlich."
Mirko Slomka (Trainer Hamburger SV): "Die Lage ist insgesamt weiter bedrohlich. Wir haben es nicht geschafft, uns abzusetzen. Die Mannschaft ist sehr niedergeschlagen. Aber wir hatten auch sehr viele gute Aktionen. Ich sehe bei einigen Spielern eine deutliche Steigerung. Das Handspiel ist nicht diskutabel, das war ein klarer Regelverstoß."
Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Wir haben die große Chance liegen gelassen, uns von da unten abzusetzen. Das wird in den nächsten Wochen nicht einfacher, denn es wird nicht immer so sein, dass die anderen Teams nicht punkten. In der ersten Halbzeit haben wir sehr, sehr viel Glück gehabt, Werder war klar überlegen. Wir sind zwar in Führung gegangen, haben aber eine sehr schlechte erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir zwar besser, aber Werder hat klug gekontert."
Robin Dutt (Trainer Werder Bremen): "Wenn man so kurz vor Schluss das Siegtor erzielt, ist die Erleichterung natürlich groß. Wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen, wir waren in doppelter Hinsicht ein glücklicher Sieger. Besonders in der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Sehr ärgerlich war der Rückstand zur Pause. In der Drangphase des Gegners haben wir uns in der zweiten Halbzeit dann richtig gut gewehrt."