Porträt Das ist Bruno Labbadia
Wir stellen Ihnen Fußball-Trainer Bruno Labbadia vor.
Bruno Labbadia wurde am 8. Februar 1966 in Darmstadt geboren.
In der Jugend spielte er beim FSV Schneppenhausen und SV Weiterstadt.
Danach spielte der Stürmer von 1984 bis 2003 in der 2. Bundesliga und Bundesliga für den SV Darmstadt 98, Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern, Bayern München, 1. FC Köln, Werder Bremen, Arminia Bielefeld und den Karlsruher SC.
1987 posierte er mit modischem Schnurrbart stolz beim HSV.
In 328 Bundesligaspielen erzielte er 103 Tore.
Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde Labbadia (hier links im Bild) 1990 DFB-Pokalsieger. Im Finale gegen Werder Bremen traf er beim 3:2-Sieg zweimal. 1991 wurde er mit den "Roten Teufeln" Deutscher Meister, mit den Münchner Bayern konnte er den Meistertitel 1994 erneut gewinnen.
Labbadia ist der einzige Fußballprofi, dem es gelang, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Fußball-Bundesliga wenigstens 100 Tore zu erzielen.
Im Jahr 1999 wurde er mit insgesamt 28 Treffern für Arminia Bielefeld Torschützenkönig der 2. Bundesliga. In der Nationalmannschaft spielte Labbadia von 1992 bis 1995 zweimal und erzielte dabei einen Treffer. Aufgrund seines Torinstinkts und seines an einen Westernhelden mit Colt erinnernden Jubel wurde er während seiner Zeit bei Arminia Bielefeld als "Pistolero von der Alm" bezeichnet.
Labbadia war von Mai 2003 bis zum Ende der Saison 2005/06 als Trainer für den SV Darmstadt 98 tätig. Gleich im ersten Jahr als Verantwortlicher stieg er mit dem Verein wieder in die Regionalliga auf. In der folgenden Saison führte er sein Team auf Platz fünf der Abschlusstabelle. In seinem letzten Jahr in Darmstadt verpasste er allerdings mit dem gleichen Tabellenrang das selbst und von Vereinsseite gesteckte Ziel, in die 2. Bundesliga aufzusteigen.
In der Saison 2007/08 trainierte er den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Das Team schloss die Saison auf dem sechsten Platz ab und spielte bis kurz vor Saisonende um den Aufstieg mit.
Berühmt wurde er auch mit seinem Zitat "Das wird alles von den Medien hochsterilisiert".
Von Juli 2008 bis Juni 2009 stand er bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, musste den Verein aber nach einer unbefriedigenden Rückrunde verlassen.
Am 7. Juni 2009 wurde er offiziell als Trainer des HSV vorgestellt. Am 26. April 2010 wurde Labbadia bei den Hanseaten nach dem 1:5 bei 1899 Hoffenheim wenige Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Europa League beim FC Fulham entlassen.
Nachdem Jens Keller, Trainer des abstiegsbedrohten Bundesligisten VfB Stuttgart, am 11. Dezember 2010 entlassen worden ist, übernahm der gebürtige Darmstädter einen Tag später das Traineramt bei den Schwaben.
Nach einer Hängepartie und wochenlangem Poker verlängerte Labbadia am 30. Januar 2013 seinen Vertrag bei den Schwaben bis 2015.
Am 26. August 2013 wurde Labbadia in Stuttgart nach drei Niederlagen zum Auftakt entlassen.
Am 15. April 2015 wurde Labbadia erneut Hamburger SV verpflichtet und rettet die Hanseaten vor dem Abstieg. Im Januar 2016 wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängert.
Am 25. September 2016 trennte sich der Hamburger SV von Labbadia.
Im Februar 2018 übernahm er als Trainer beim abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg.
Labbadia schaffte mit den Wölfen den Klassenerhalt. In der Relegation setzte sich Wolfsburg gegen Holstein kiel durch.
Im März 2019 gab Labbadia bekannt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Wolfsburg nicht zu verlängern. Am Ende der Saison landete das Team auf Platz 6, wodurch man sich für die Europa League qualifizierte.
Am 9. April 2020 verpflichtete Hertha BSC Labbadia mit sofortiger Wirkung als neuen Cheftrainer.
Doch nach nur gut neun Monaten musste Trainer Labbadia beim Berliner Bundesligisten wieder gehen. Labbadia hatte nach seiner erfolgreichen Rettungsmission in der Vorsaison die hohen Erwartungen bei Hertha in der Spielzeit 20/21 nicht erfüllen können. Zum Zeitpunkt der Entlassung lag Hertha mit 17 Punkten aus 18 Spielen auf Rang 14.
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Am 5. Dezember 2022 übernahm Labbadia den VfB Stuttgart.