0:0 bei Hertha BSC Borussia verabschiedet sich mit einem Punkt als Zweiter in die Winterpause

Berlin · Borussia beendet die Hinrunde wie sie sie begonnen hat. Am letzten Spieltag vor der Winterpause gab es bei Hertha BSC ein 0:0, das zweite für Gladbach nach dem torlosen Unentschieden in der Auftaktpartie gegen Schalke 04.

Bundesliga 19/20: Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach, Bilder des Spiels
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Hertha - Gladbach: Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Soeren Stache

Damit beendet das Team von Trainer Marco Rose die erste Saisonhälfte mit einer sehr guten Ausbeute von 35 Punkten auf dem zweiten Platz in der Bundesliga mit zwei Punkten Rückstand auf Herbstmeister RB Leipzig.

Rose wirbelte seine Mannschaft in Berlin erneut ordentlich durch. Im Vergleich zum 2:0 am Mittwoch gegen den SC Paderborn standen mit Ramy Bensebaini, Christoph Kramer, Marcus Thuram und Breel Embolo vier neue Spieler in der Startelf, dafür mussten Oscar Wendt, Jonas Hofmann, Patrick Herrmann und Lars Stindl auf die Bank. Außerdem lief Gladbach diesmal im 4-2-3-1 auf, zuletzt formierte Rose seine Spieler in einem 3-1-4-2-System.

Für Borussia ging es darum, eine ohnehin schon starke Bundesliga-Hinrunde zu veredeln. Mit 34 Punkten gingen sie in das Spiel in Berlin, damit war die Ausbeute bereits um einen Zähler besser, als die erste Hälfte der Saison bereits als außergewöhnliche Leistung einzustufen war. Beim Anpfiff stand auch fest, dass Borussia als Tabellenzweiter in die Winterpause gehen wird – es bestand lediglich eine theoretische Möglichkeit auf die Herbstmeisterschaft, dafür wäre aber ein 14:0 von Nöten gewesen.

Mit der Gewissheit dieser Lage starteten die Borussen forsch in die Partie, sie waren zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft gegen die Herthaner, die ihre vorigen beiden Partien jeweils 1:0 gegen den SC Freiburg und bei Bayer 04 Leverkusen gewonnen hatten. Doch wie bei diesen Spielen stand die Defensive der Hauptstädter auch gegen Gladbach gut. Und das nutzte Berlin für den ersten gefährlichen Angriff des Spiels, Dodi Lukebakio konnte nach 18 Minuten den Ball nach einer Flanke von Javairo Dilrosun per Kopf jedoch nicht mehr aufs Tor bringen. Wenig später wurde es dann noch brenzliger für Borussia, als Eduard Löwen mit einem Freistoß aus 25 Metern die Latte traf.

Es deutete sich erneut ein schwieriges Spiel gegen die Hertha an, gegen die es in der vergangenen Saison zwei bittere Niederlagen gegeben hatte, 2:4 verlor Gladbach das Hinspiel in Berlin, im Borussia-Park gab es ein 0:3. Doch auch bei Lukebakios Schlenzer aus 20 Metern, der knapp das Gladbacher Tor verfehlte, wurden die Probleme des Bundesliga-Zweiten nicht bestraft. Während Borussia zwar viel Ballbesitz hatte, spielte Hertha schnell nach vorne und kam zu guten Chancen. Bis die Borussen ihre erste gute Gelegenheit hatten, dauerte es bis zur 39. Minute. Nach einem Pass von Alassane Plea spielte Thuram einen Gegenspieler aus, zog mit seinem linken Fuß ab, doch Hertha-Keeper Rune Jarstein konnte den nicht gut platzierten Schuss abwehren.

Bundesliga 19/20: Borussia Mönchengladbach in der Einzelkritik bei Hertha BSC
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Hertha - Gladbach: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Andreas Gora

Nach der Pause glich sich der Wiederbeginn dem Start der ersten Halbzeit, Gladbach übernahm die dominante Rolle – nur kamen sie diesmal auch zur ersten Chance. Nach 54 Minuten zog Denis Zakaria ab, Jarstein konnte aber erneut parieren. Auch bei Pleas Versuch aus 16 Metern nach einem Zuspiel von Florian Neuhaus war der Norweger zur Stelle.

Borussia drückte auf das 1:0, ihr war anzumerken, dass sie das Spiel gewinnen und mit 37 Punkten die drittbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte nach den Saisons 1969/70 und 1976/77 perfekt machen wollte, als Gladbach 39 Zähler holte. Doch auch Breel Embolo scheiterte in der 63. Minute an Jarstein.

Danach verließen die Borussen dann jedoch die Kräfte, entscheidend konnten sie sich nicht mehr gegen die verteidigenden Berliner durchsetzen, die ihr drittes Zu-Null-Spiel in Folge über die Bühne bringen wollten. Einzig nach einem Kopfball von Matthias Ginter wurde es gefährlich. An diesem Abend sollte es mit einem Tor jedoch einfach nicht sein – aber immerhin mit dem 35. Punkt der Hinrunde.

Statistik

Berlin: Jarstein - Klünter, Boyata, Rekik, Plattenhardt - Skjelbred - Darida, Löwen - Lukebakio (70. Wolf), Dilrosun - Selke (69. Köpke). - Trainer: Klinsmann

Mönchengladbach: Sommer - Jantschke (71. Beyer), Ginter, Elvedi, Bensebaini - Kramer, Zakaria - Neuhaus (82. Stindl) - Thuram, Embolo (87. Herrmann), Plea. - Trainer: Rose

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Tor: Fehlanzeige

Zuschauer: 50.208

Beste Spieler: Jarstein, Boyata, Darida - Sommer, Embolo

Gelbe Karten: Selke (3), Boyata (4) - Bensebaini, Zakaria (6)

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