Kaum Geheimtrainings geplant Borussia will auch unter Rose für die Fans da sein
Mönchengladbach · Borussia präsentiert sich oftmals als ein Klub, der seinen Fans nach wie vor nah ist. Damit setzt sich der Verein von vielen Bundesliga-Konkurrenten ab. Auch unter Marco Rose soll sich daran nichts ändern.
Neuer Trainer, neue Philosophie, aber viele alte Borussia-Grundsätze bleiben. Einer davon ist die Fan-Nähe. Das haben die Gladbacher schon beim Start der Vorbereitung am Sonntag bewiesen. Nach der eineinhalbstündigen Einheit marschierten die Borussia-Profis und Trainer Marco Rose noch durch die Nordkurve, schrieben fleißig Autogramme und stellten sich für Selfies zur Verfügung.
In Mönchengladbach ist sowas nahezu nach jeder Trainingseinheit möglich, Borussia setzt sich damit gerade von vielen Top-Vereinen in der Bundesliga ab, die nicht derart viel Nähe zulassen. Und Rose verspricht, dass sich das auch unter ihm nicht ändern wird. „Borussia ist ein Klub, der bodenständig und noch für die Fans da ist, und das wollen wir auch weiterhin ausstrahlen“, sagt der Nachfolger von Dieter Hecking.
Dazu gehört nicht nur, dass sich die Anhänger nach wie vor neben dem Trainingsplatz positionieren können, um Autogramme und Fotos zu ergattern, sondern dass der Großteil der Einheiten auch zukünftig öffentlich zugängig sein wird. „Es wird ganz sicher nicht vorkommen, dass wir fünfmal in einer Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren, da muss sich keiner Sorgen machen“, sagt Rose. Gleichwohl wird es auch bei ihm das ein oder andere Training, bei dem er und seine Spieler ungestört sein wollen. „Es wird auch mal ein bis zwei Tage in der Woche geben, in denen wir geheim trainieren, nämlich dann, wenn wir taktische Dinge einstudieren wollen. Da geht es dann weniger darum, dass wir die Fans nicht dabei haben wollen, sondern dass die Gegner das nicht beobachten können“, sagt Rose.
So wird also auch künftig so sein, dass die Borussen ihren Trainings-Kiebizen nah sind. Gerade wenn in zwei Wochen die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen beginnen, werden viele Menschen an den Borussia-Park kommen. Doch Rose bewies schon am Sonntag, als er über eine halbe Stunde den Kontakt zu den Fans in der Nordkurve suchte, dass er sich dafür gerne Zeit nimmt.