Angeblich rechtsextrem Borussia Dortmund suspendiert Ordner

Dortmund · Der deutsche Meister Borussia Dortmund hat sich von einem angeblich rechtsextremen Ordner getrennt. Das gab BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach einer Sitzung des Ordnungsdienstes bekannt.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht keine rechtsradikale Unterwanderung des Ordnungsdienstes.

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"Den beschuldigten Ordner haben wir auf beidseitigem Wunsch suspendiert. Man muss aber festhalten, dass da Aussage gegen Aussage steht. Das wird sich dann sicherlich gerichtlich klären", wird der Klub-Boss in der "Bild" zitiert.

"Spiegel Online" hatte dem BVB zuletzt vorgeworfen, ein Mitglied der als gewalttätig und rechtsradikal bekannten Gruppierung "Northside" zu beschäftigen. Dieser soll beim Derby gegen Schalke am 20. Oktober (1:2) einen ebenfalls einer gewaltbereiten Szene zuzuordnenden S04-Fan grundlos zusammengeschlagen und danach sogar noch angezeigt haben.

Zuletzt wurde unter anderem mit einer rechtsradikalen Unterwanderung des rund 800 Mann starken Ordnungsdienstes spekuliert. Dazu Watzke: "Insgesamt gesehen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir eine rechtsradikale Unterwanderung unseres Ordnungsdienstes nicht sehen."

(sid/can)