Bundesliga 14/15 Die Pressestimmen zum 18. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 18. Bundesliga-Spieltag gesammelt.
Süddeutsche Zeitung: "Mit starkem Kampl, ohne Champagner. (...) Das hochintensive Duell der beiden Champions-League-Achtelfinalisten jedenfalls schmeckte über weite Strecken mehr nach abgestandenem Bier. Anschließend debattierten Klopp und sein Bayer-Pendant Roger Schmidt darüber, welches Team mehr hohe Bälle über das Mittelfeld hinweg fabriziert hatte. Und der BVB fuhr am Ende mit einer Fehlpassquote von 54 Prozent zurück ins Revier - dem schlechtesten Wert, seit über die Qualität von Zuspielen Buch geführt wird."
RP: "Gladbachs Signal an die Konkurrenz. Borussia machte beim Abstiegskandidaten letztlich alles richtig: Es war über die 90 Minuten gesehen kein großes Spiel der Mannschaft von Trainer Lucien Favre, auch wenn sie vor allem vor dem Seitenwechsel deutlich mehr Ballbesitz hatte und spielerisch viel reifer wirkte als der Gegner. Doch in den entscheidenden Szenen passte alles."
Ran: "Kopfloser Huntelaar trübt Schalkes Heimerfolg. Durch ein glückliches Zufallsprodukt feiert der FC Schalke 04 einen schmeichelhaften Heimsieg gegen Hannover 96. Ausgerechnet der Star-Stürmer trübt allerdings die Freude über den Dreier."
Welt: "Warum sich Klopp als Tabellenletzter gut fühlt. (...) Am Mittwoch gegen den FC Augsburg zu Hause müssen die Dortmunder das Spiel machen, am kommenden Samstag beim SC Freiburg wahrscheinlich auch. Es warten die nächsten Herausforderungen, die höchstens auf dem Papier einfacher erscheinen. Denn das schwache Ballbesitzspiel war ein entscheidender Grund für den Absturz in der Hinrunde – es ist, im Gegensatz zu den vielen Unachtsamkeiten in der Defensive in den vergangenen Monaten, ein strukturelles Dortmunder Problem, das hatte sich bereits in der vergangenen Saison angedeutet."
Bild: "Der Fußball bleibt das Problem des HSV. Der HSV liefert gegen den FC eine unterirdische Leistung ab, ist mit dem 0:2 noch gut bedient. Die Fans sind nach der Pleite fassungslos."
Focus: "Der Schwachpunkt in Peps System heißt Xabi Alonso. Der 33-Jährige trifft oftmals unter Druck die falschen Entscheidungen und macht strategische Fehler im Passspiel. Heckings Wolfsrudel umkreiste Alonso vor allem in der Anfangsphase und erzwang Ballverluste."
Express: "Starker, aber nicht perfekter FC-Start in die Rückrunde. Was für ein Big-Point-Spiel! Aber ganz ehrlich, beim FC lief gegen den HSV noch nicht alles rund. Viele technische Fehler, Fehlpässe und versprungene Bälle durchzogen das Kölner Spiel. Doch auch so hat es am Ende gegen den Hamburger SV zur maximalen Ausbeute gereicht. Die Abwehr stand stabil, ließ auch den neuen alten Hamburger Ivica Olic nicht zum Zug kommen. Und wenn doch mal ein Ball durchkam, war FC-Keeper Timo Horn auf dem Posten!"
FAZ: "Blankes Chaos beim Hamburger SV. Der HSV kann einfach keine Tore schießen. Auch mit Rückkehrer Ivica Olic wird es nicht besser. Nach dem 0:2 gegen Köln, bei denen Risse doppelt trifft, bleiben die Hamburger ein Abstiegskandidat. "
Frankfurter Rundschau: "Eintracht - wie die Bayern. Zum Rückrundenstart spielt Eintracht Frankfurt ein paar Minuten Fußball in Freiburg und lässt dann Ball und Gegner laufen, wohin sie wollen. Man soll sich ja nicht gleich überanstrengen."
Berliner Morgenpost: "Werders Doppeltorschütze Di Santo verschärft Herthas Krise. Ideen- und mutlose Berliner verlieren zum Rückrundenstart durch Tore von Franco Di Santo mit 0:2 in Bremen und rutschen in den Tabellenkeller. Trainer Jos Luhukay muss sich Fragen gefallen lassen."
Spiegel Online: "Nackter Kampf. (...) Es gibt ja immer noch Experten, die davon ausgehen, dass sich diese mit talentierten Spielern besetzte Dortmunder Mannschaft ganz schnell in ein Erfolgsteam verwandeln wird. Zumal die Verantwortlichen seit Wochen darauf hinweisen, dass das Trainingslager mit vielen Übungseinheiten nicht nur körperlich Wirkung zeigen, sondern die Mannschaft auch fußballerisch einen Schritt weiter bringen würde. Davon war in Leverkusen aber nicht viel zu sehen. Also beschwor Klopp den nackten Kampf um den Bundesligaverbleib."
Tagesspiegel: "VfB Stuttgart: Einbruch statt Aufbruch. Das Ziel des VfB Stuttgart und das von Borussia Mönchengladbach könnten unterschiedlicher kaum sein. Am Niederrhein liebäugelt die Borussia mit dem Einzug in die Champions League, am Neckar strebt der VfB nur noch den Klassenerhalt an. Dass beide ehrgeizige Ziele haben, war vor 46 200 Zuschauern in der Stuttgarter Arena dennoch lange nicht zu sehen. Erst in der 71. Minute entschied Patrick Herrmann die schwache Partie mit dem 1:0 nach einem Gladbacher Konter. In der Nachspielzeit traf Georg Niedermeier die Latte für die Stuttgarter."
Kicker: "Diese Dortmunder Leistung muss bedenklich stimmen. Ein 0:0 in Leverkusen als Zeichen der Besserung, irgendwo zwischen "Gut" und "Befriedigend"? Nein, diese Dortmunder Leistung muss bedenklich stimmen - zumal gegen einen Gegner, der sich derzeit fußballerisch irgendwo im Nirgendwo befindet. Da spielt der VfL Wolfsburg derzeit in anderen Dimensionen."
Spox: "Wertvoll wie ein Bierkasten- Bei seinem Debüt für den SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt zeigt Nils Petersen eine Gala-Vorstellung - trotz ungünstiger Vorzeichen. Die Begeisterung von Trainer Christian Streich hat dennoch ganz andere Gründe."
Sport1: "VfB oder HSV - einen wird's erwischen! Es sollte alles anders und besser werden. Die taumelnden Traditionsklubs hatten den Rückrundenauftakt fest als Neuanfang eingeplant. Denkste!Die sportliche Entwicklung in Stuttgart, Hamburg und Dortmund ist längst kein Zufall mehr."
Goal.com: "Mainz 05: Debütantenball nach Maß. Mit Clemens und Bengtsson standen zwei Neuzugänge in der Startelf und konnten gegen Paderborn überzeugen. Nach ihrem ersten Spiel im 05-Dress zeigten sich Beide äußerst zufrieden."
Sportschau: "BVB - das B steht für Kampf. Borussia Dortmund legt den Fokus in der Partie bei Bayer Leverkusen darauf, mit großer Leidenschaft ein Tor des Gegners zu verhindern. Der Punktgewinn wird als Signal empfunden, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben."
Hamburger Abendblatt: "Auch Olic kann den Niedergang des HSV nicht stoppen"
Weser Kurier: "Di Santos "Doppelpack" bringt drei Punkte. Seit dem 8. November 2014 hatte Franco Di Santo nicht mehr in einem Bundesliga-Spiel für Werder auf dem Rasen gestanden. Wochenlang hatte er wegen eines Außenbandanrisses im Knie nicht einmal gegen einen Fußball treten können. Viele Trainingseinheiten und zwei Testspieleinsätze später ist Werders Torjäger offenbar wieder der Alte: Bei Werders 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Hertha BSC zum Rückrundenstart war Di Santo der Matchwinner."