BVB-Boss Watzke über die Verrohung der Sprache "Morddrohungen gehören inzwischen dazu“

Dortmund · Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (59) vom Bundesligisten Borussia Dortmund hat offen über Morddrohungen gegen ihn gesprochen.

 BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke spricht offen über Morddrohungen im Fußball.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke spricht offen über Morddrohungen im Fußball.

Foto: Andreas Krebs/Krebs, Andreas (kan)

"Da gab es schon welche, klar. Das ist ja auch öffentlich geworden. Aber davon darfst du dich nicht beeindrucken lassen", sagte Watzke im Fußball-Podcast Phrasenmäher.

Die zunehmende Verrohung der Sprache versucht Watzke hinzunehmen. "Wenn du in so einem Job mal ab und zu eine Morddrohung bekommst, dann gehört das wahrscheinlich heute in der Gesellschaft auch dazu. Damit musst du einfach leben. Und wenn du da Angst hast, dann hast du sicherlich ein Problem. Das musst du dann mit dir alleine ausmachen", sagte Watzke.

Auswirkungen auf seine Familie hätten diese Drohungen oder andere Anfeindungen nicht. "Das bekommen sie in der Regel nicht so mit, jeder hat ja seine eigenen Sachen zu tun. Da ist es dann auch ein großer Vorteil, dass sie nicht alle im Epizentrum sind, sondern eher in der Peripherie", erklärte er.

(pabie/sid)
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