Bundesliga 17/18 28. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den 28. Spieltag in der Bundesliga 17/18.
Bild: "Was für ein Offenbarungseid! Der BVB lässt sich beim 0:6 von den Bayern vorführen wie eine Schülermannschaft. Nach solch einem Peinlich-Hoch-Zehn-Auftritt wäre es für einige hochbezahlte BVB-Millionarios eigentlich besser, wenn sie freiwillig einen Auflösungs-Vertrag unterschreiben würden!"
Kicker: "Dortmund kein Gegner im Topspiel - Ist der FC Bayern München so unfassbar gut? Oder war Borussia Dortmund an diesem Samstagabend so unglaublich schlecht? Ein 6:0 in einem Topspiel zwischen dem Tabellenersten der Bundesliga und einem Dritten ist jedenfalls kein Normalfall - und dürfte bei den Westfalen noch gewaltig nachhallen. Die Dortmunder waren vom Anpfiff weg weder physisch noch mental auf dem Platz, die Heynckes-Elf bekam unendlich viel Platz, den die Offensivkünstler Ribery, James, Müller und Lewandowski genüsslich und effektiv ausnutzten."
Spiegel Online: "Das war ja einfach - 6:0 gegen Dortmund - die Höhe ihres Erfolgs überraschte selbst die Bayern-Profis. Deutlichstes Zeichen, dass sie den BVB nicht mehr auf Augenhöhe sehen: Sie hatten sogar Mitleid mit dem einst ebenbürtigen Gegner."
RP: "Borussia versinkt im Niemandsland der Tabelle - Borussia wollte mit dem Spiel bei Mainz 05 den großen Schlussspurt dieser Saison einläuten. Das ist misslungen. Beim Abstiegskandidaten gab es trotz der Rückkehr einiger Schlüsselspieler nur ein unbefriedigendes 0:0."
Hamburger Abendblatt: "Zum Ende der Fastenzeit hat der HSV zwar seinen Punkteverzicht bei Auswärtsfahrten beendet, durch das 1:1 (1:1) beim VfB Stuttgart aber dennoch kaum Boden im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gutgemacht. Zwar ließ sich Konkurrent 1. FC Köln zeitgleich mit 0:6 in Hoffenheim abschlachten, doch das eigene Unentschieden bedeutet für den Dino bei noch immer sechs Punkten Rückstand auf Wolfsburg und Mainz weder Fisch noch Fleisch."
Express: "Rohe Ostern Hoffenheim legt dem FC sechs Eier ins Nest – Einen Tag vor Ostern hatte die TSG Hoffenheim den Komiker Bülent Ceylan eingeladen, der Mannheimer sollte vor ausverkauftem Haus für Stimmung sorgen. Doch die größte Lachnummer einen Tag vor Ostern war der 1. FC Köln. Vom Start weg ohne Gegenwehr präsentierte sich der FC wie ein Abstiegskandidat und war sogar mit dem 0:6 noch gut bedient."
Welt: "Der BVB braucht jetzt mehr als einen neuen Trainer - Doch besonders schmerzhaft dürfte für die Borussen-Fans die Erkenntnis gewesen sein, dass es neben allerlei strategischen Defiziten an Mentalität und Moral fehlte – an den Tugenden, die den BVB zu Beginn des Jahrzehnts unter Jürgen Klopp zu einem Bayern-Rivalen gemacht hatte. Es gab kein Aufbäumen, kein erkennbares Dagegengehalten, nicht einmal verzweifelte Fouls der Profis, die sich normalerweise in der Ehre verletzt gefühlt haben müssten."
Kölner Stadt-Anzeiger: "0:0 trotz drückender Überlegenheit – Bayer 04 Leverkusen ist im Heimspiel gegen den FC Augsburg trotz drückender Überlegenheit über ein torloses Remis nicht hinausgekommen und hat damit nach der peinlichen Niederlage beim 1. FC Köln abermals durch ein unerwartetes Resultat wertvollen Boden im Kampf um die angestrebte Qualifikation für die Champions League verloren."
Süddeutsche Zeitung: "Der HSV unter den Spitzenteams - Natürlich hat der BVB in München einen schlechten Tag und einen gemeinen Spielverlauf erwischt, natürlich zählen die Dortmunder immer noch zu den Spitzenmannschaften der Liga - aber zumindest bei diesem körperlos erlittenen 0:6 sah der BVB eher aus wie der HSV unter den Spitzenmannschaften. Es ist gewiss kein Zufall, dass neben Matthias Sammer künftig auch Sebastian Kehl wieder eine Rolle spielen soll im Klub, welche genau, wird sich zeigen."