Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Hamburger SV - VfL Bochum 0:1 (0:1) Bochum verabschiedet sich mit Auswärtssieg

Hamburg (rpo). Absteiger VfL Bochum hat dem Hamburger SV zum Saisonausklang eine peinliche 0:1 (0:1)-Heimniederlage zugefügt. Mann des Tages in der mit 54.178 Zuschauern gefüllten AOL-Arena war VfL-Angreifer Mamadou Diabang, der die Gäste schon in der 3. Minute in Führung brachte und später mit der Roten Karte vom Platz flog.

Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Saisonspielen muss der HSV nun in der Sommerpause "nachsitzen" und versuchen, sich über den UI-Cup doch noch fürs internationale Geschäft zu qualifizieren.

Das Tor von Diabang brachte den HSV schon in der 3. Minute ins Hintertreffen. In der 85. Minute sah der Torschütze allerdings nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. Die Hamburger Defensive schien dabei mit ihren Gedanken noch in der Kabine zu sein und ließ den Bochumer Angreifer frei zum Kopfball kommen. Für die Gäste war der Erfolg nach den Enttäuschungen der letzten Wochen immerhin der zweite Auswärtssieg in der Rückrunde und der erste in Hamburg seit mehr als 15 Jahren.

Dabei waren die Platzherren noch gut bedient, denn das Team von Peter Neururer hätte das Ergebnis im ersten Durchgang leicht höher schrauben können. Allein Diabang hatte zweimal die Möglichkeit, die Bochumer Führung auszubauen, verpasste das Tor allerdings jeweils knapp (13./18. Minute). Dagegen kam der HSV meist nur bis zum gegnerischen Strafraum und erspielte sich zu wenig zwingende Torraumszenen. Für die gefährlichste Aktion der Gastgeber vor der Pause sorgte Kapitän Daniel van Buyten, dem der Ball aber in aussichtsreicher Position am Fünf-Meter-Raum versprang.

Die Einwechslungen von Sergej Barbarez und Mehdi Mahdavikia belebten das Spiel der Norddeutschen zu Beginn der zweiten Halbzeit. So hatte Mahdavikia sogar den Ausgleich auf dem Fuß, als er nach einer Vorlage von Barbarez aus 18 m zum Schuss kam (56.). Doch VfL-Keeper Peter Skov-Jensen, der für den aus privaten Gründen fehlenden Rein van Duijnhoven im Kasten stand, konnte den Ball noch übers Tor lenken. Auf der anderen Seite konnte sich HSV-Schlussmann Stefan Wächter auszeichnen, als er ein Schuss von Edu parierte.

Bei den enttäuschenden Platzherren konnten Mahdavikia und Barbarez dank ihres Engagements im zweiten Durchgang noch am ehesten überzeugen. Beste Spieler beim VfL waren Torschütze Diabang und Vorbereiter Edu.

STATISTIK

Hamburg: Wächter - Benjamin, Boulahrouz, van Buyten, Klingbeil - Jarolim (46. Trochowski), Wicky, Beinlich - Moreira (46. Barbarez) - Takahara (47. Mahdavikia), Mpenza

Bochum: Skov-Jensen - Bemben, Tapalovic, Maltritz, Bönig - Preuß, Edu (90.+2 Grote), Wosz (89. Thamm), Zdebel - Diabang, Lokvenc (46. Misimovic)

Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)

Tor: 0:1 Diabang (3.)

Zuschauer: 54.178

Beste Spieler: Barbarez, Mahdavikia - Edu, Diabang

Rote Karte: Diabang nach einer Tätlichkeit (85.)

Gelbe Karten: Boulahrouz (5/3), Klingbeil (5/2), Benjamin (5), van Buyten (4) - Lokvenc (5/2), Bönig (4), Edu (3)

STIMMEN:

Trainer Thomas Doll (Hamburger SV): "Wir hatten uns vorgenommen, im letzten Saisonspiel ein Feuerwerk abzubrennen. Leider ist uns das von Anfang an nicht richtig gelungen. Man hat einfach gesehen, dass bei meiner Mannschaft im mentalen Bereich die Luft raus war."

Trainer Peter Neururer (VfL Bochum): "Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns diesen Sieg erarbeitet und damit auch verdient haben. Glücklich bin ich natürlich nicht, denn der Abschied aus Bochum fällt mir gerade jetzt sehr schwer. Dennoch denke ich, dass wir uns erhobenen Hauptes aus der Bundesliga verabschiedet haben. Das Gleiche gilt auch für mich."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort