Zwei Spieltage vor Schluss der Saison rutschte Bommers Mannschaft auf den vorletzten Rang ab und darf nur deshalb noch leise Hoffnungen hegen, weil die Bayern so freundlich waren, trotz Meisterfeierkater Arminia Bielefeld pflichtgemäß zu schlagen. Am Samstag hat der MSV es freilich selbst mit den Bayern zu tun.

Man ist schon mit mehr Vorfreude in ein Heimspiel gegangen. Da fehlt dann auch der nach der fünften Gelben Karte gesperrte Tobias Willi, einer der wenigen, die es gestern wirklich wissen wollten. Immer wenn der MSV sich zum Ball bemühte, war der "Club” schon da.

Während Nürnbergs Trainer Thomas van Heesen sein Personal brennend vor Erfolgshunger in das von ihm als Abstiegsendspiel besonders hoch aufgehängte Heimspiel schickte, liefen die Duisburger nur so mit. Wie kann das sein in einem so wichtigen Spiel?

Erst in der zweiten Halbzeit fand der MSV zur Zeugnisnote "recht bemüht”. Klemen Lavric kam für den müden Claudiu Niculescu, Olivier Veigneau für den wirkungslosen Christian Tiffert.

Wozu es jedoch nicht kam: zu einem Tor. Dass Nürnbergs Torhüter Daniel Klewer durchaus Schwächen hat, deckten die Duisburger sehr unzureichend auf. So führt die Zebras ihre nächsten Reise ins Frankenland vermutlich zum Zweitligisten Greuther Fürth.

Statistik

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Tore: 1:0 Charisteas (9.), 2:0 Pinola (32.)

Zuschauer: 44.300

Beste Spieler: Galasek, Charisteas, Koller - Starke

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: Lamey (4), Willi (5), Georgiew (4), Tararache (10/1)