Bundesliga 17/18 8. Spieltag: Pressestimmen

So bewerten die Medien den 8. Spieltag der Bundesliga
Kicker: "Heynckes jubelt bei seiner Rückkehr fünfmal – Bei der Rückkehr von Jupp Heynckes hat der FC Bayern den SC Freiburg mit 5:0 besiegt und seine Serie gegen die Breisgauer fortgeführt: In nunmehr 18 Heimspielen gegen den Sportclub sind die Münchner noch immer ohne Niederlage."
Süddeutsche Zeitung: "Ein Einstand fast wie gemalt – Hinterher führte Thiago Alcántara sogar eine jener Veränderungen mit sich, die Rückkehrer Jupp Heynckes beim FC Bayern in den vergangenen Tagen angestoßen hatte. Mit einem Pizzakarton und einem Apfel in den Händen machte sich der Mittelfeldspieler auf den Weg aus der Arena. Auf einen großen Stab mit Ernährungsberatern oder Psychologen verzichtet Heynckes. Vielleicht auch, weil der erfahrene Trainer seinem Einfluss auf die Befindlichkeiten seiner Spieler vertraut."
FAZ: "Bayern mit Heynckes wieder leicht und locker – Ein ganz großes Feuerwerk auf dem Platz hat die Aufsehen erregende Rückholaktion von Jupp Heynckes beim FC Bayern noch nicht ausgelöst, aber die Verantwortlichen des Rekordmeisters dürften sich am Samstag bestätigt gefühlt haben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Mannschaft hat beim ersten Auftritt unter dem neuen alten Trainer nicht nur engagiert gezeigt, sondern es war beim 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg auch wieder mehr Ordnung und vor allem ein Spielplan zu erkennen."
Eurosport.de: "FC Bayern juppt Freiburg weg – Jupp Heynckes hat eine triumphale Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne gefeiert. Der 72-Jährige führte Bayern München bei seinem Comeback auf der Trainerbank zu einem verdienten 5:0 (2:0) gegen den SC Freiburg. Allerdings versprühte der deutsche Rekordmeister auch unter Heynckes nur phasenweise Glanz."
Bild: "Das war volle Pulle Vollgas-Fußball! Im bisher besten Spiel der Saison siegt Vizemeister Leipzig bei Spitzenreiter Dortmund 3:2! Nach vielen schwachen Spielen zuletzt waren diese 90 Minuten beste Fußball-Feinkost (15:8 Torschüsse): So müsste Bundesliga immer sein! Wenn sich auch die BVB-Fans nicht über das Ergebnis freuen können."
Spiegel: "Gegen die Guten klappt's noch nicht – Fünf Tore, eine Rote Karte, einmal Gelb-Rot: Borussia Dortmund hat ein aufregendes Fußballspiel gegen RB Leipzig verloren. Trainer Peter Bosz schimpfte mit den Spielern - doch passt sein starres Spielsystem zu starken Gegnern?"
FAZ: "Dortmund verliert ein Fußball-Spektakel – Mehr als 80.000 Zuschauer waren Zeugen des attraktiven Topspiels, das im Vorfeld kaum unter sportlichen Gesichtspunkten wahrgenommen worden war. Der BVB und RB zeigen Fußball in Höchstgeschwindigkeit. Am Ende gibt es fünf Tore, zwei Platzverweise – und jede Menge Emotionen."
BZ: "Hertha, das war nichts! Gegen Erzrivalen Schalke verklatschen die Blau-Weißen 0:3 (0:0). Hertha besiegt sich sich selbst, schießt drei kapitale Böcke, die zur Niederlage führen! Haraguchi mit einer unnötigen roten Karte, Darida mit einem unnötigen Elfmeter und Rekik mit einem unnötigen Patzer."
RP: "Schalke bestraft Hertha für Spruch im Stadionheft – Hertha BSC ging gegen Schalke 04 gleich zweimal in die Knie: Zuerst freiwillig aus Protest, dann sportlich wegen unnötiger Fehler. Und womöglich auch wegen einer Marketing-Aktion."
Berliner Morgenpost: "Erst Kniefall, dann Totalausfall – Hertha wollte ein Zeichen setzen. Einerseits, um Schwung aufzunehmen für die kommenden Wochen, in denen nicht nur in der Liga, sondern auch im DFB-Pokal und in der Europa League entscheidende Spiele anstehen. Zum anderen, weil Partien gegen Schalke für den Berliner Anhang wegen einer (einseitig) gepflegten Fan-Rivalität zu den prestigeträchtigsten des Jahres zählen. Rein sportlich stand ohnehin genug auf dem Spiel: Es ging um Big Points. Das mit dem Zeichensetzen fiel den Berlinern jedoch mehr als schwer. Einzig kurz vor Anpfiff gelang ein Signal, als Herthas Profis in einer tollen Geste der Solidarität am Mittelkreis niederknieten. Was folgte, war hingegen alles andere als zum Niederknien."
Süddeutsche Zeitung: "Erste Kränze – Elfmeter nicht bekommen, Krümpels-Gegentor in der Nachspielzeit - nach der doppelt harten Niederlage des 1. FC Köln in Stuttgart erreicht die Punktekrise der Rheinländer eine neue Dimension: Die Gegner bekunden Mitleid."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Dass es beim Videobeweis Optimierungsbedarf gibt, finden nicht nur die Kölner, die schon mehrfach Pech mit unglücklichen Entscheidungen hatten. Selbst die Stuttgarter waren trotz des Sieges unglücklich mit der Situation."
Express: "Erst Video-Ärger – dann der K.o. Es ist 22.15 Uhr, als die Zeit minutenlang still zu stehen scheint. Elfmeter oder nicht? Die Kölner hoffen auf den Wunder-Sieg, doch Schiri Benjamin Cortus spricht erst mit Video-Referee Harm Osmers in Köln, schaut sich dann wieder und wieder die Szene an – und widerruft seine Elfmeter-Entscheidung! Die Kölner wollten wütend weiter stürmen – und kassierten dann doch noch den nächsten Nackenschlag. Akolo traf zum VfB-Sieg."
Hamburger Abendblatt: "Mathenia verliert das Patzer-Duell gegen Adler – Das Aufeinandertreffen gegen die jeweils alte Liebe hätten sich Christian Mathenia und René Adler sicher anders vorgestellt. Doch während der Mainzer und langjährige Hamburger Torhüter Adler trotz mehrfacher Unsicherheiten am Ende einen 3:2 (1:1)-Sieg bejubeln durfte, hatte sein alter Konkurrent wesentlichen Anteil an der fünften Niederlage des HSV im achten Saisonspiel."
Hamburger Morgenpost: "Die gute Nachricht vorweg. Das Team von Markus Gisdol hat seinen Tor-Streik beendet. Nach 459 Minuten ohne eigenen Treffer durften in Mainz endlich auch mal wieder die HSV-Anhänger jubeln. Am Ende waren es durch Walace (9.) und Sejad Salihovic (90., Handelfmeter) sogar zwei Treffer. Eine nette Randerscheinung. Mehr aber auch nicht. Die richtige Party stieg nach dem Abpfiff nur auf Seiten der Heimmannschaft."

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