Leverkusen - Karlsruhe 3:0 Bayer-Gala gegen schwachen KSC

Leverkusen (RPO). Bayer Leverkusen hat sich mit einer Galavorstellung aus der Krise geschossen und am dritten Spieltag den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Werkself erteilte Aufsteiger Karlsruher SC beim 3:0 (3:0)-Sieg eine Lehrstunde und rehabilitierte sich eindrucksvoll für den schwachen Saisonstart mit nur einem Punkt aus zwei Partien.

 Gonzalo Castro und Godfried Aduobe (links) im Kopfballduell.

Gonzalo Castro und Godfried Aduobe (links) im Kopfballduell.

Foto: AP, AP

Der KSC enttäuschte dagegen auf ganzer Linie und muss sich nach der zweiten Niederlage in Folge nach unten orientieren.

Nach 90 Minuten Einbahnstraßen-Fußball war unterm Bayer-Kreuz die Welt wieder in Ordnung. "Wir haben gezeigt, was wir an guten Tagen spielen können. Ich bin sehr erleichtert. Das war eine souveräne Vorstellung trotz der angespannten Situation", meinte Leverkusens Trainer Michael Skibbe nach dem viel zu niedrig ausgefallenen 3:0 (3:0)-Sieg über Aufsteiger Karlsruher SC, und Nationalspieler Bernd Schneider ergänzte: "Es war extrem wichtig, dass wir mal einen Dreier erzielt haben."

Mit einer Gala-Vorstellung ließ die Werkself das Krisengerede nach dem Fehlstart in die Saison vorerst wieder verstummen. Angeführt von einem überragenden Schneider erteilte Bayer dem bemitleidenswerten Aufsteiger eine kostenlose Lehrstunde und erspielte sich rund zwei Dutzend Großchancen.

Neben dem Eigentor von Maik Franz (19.) sowie den Treffern von Manuel Friedrich (27.) und Theofanis Gekas (35.) trafen die Leverkusener vor 22.000 Zuschauern beispielsweise noch viermal das Aluminium.

Mit vier Punkten aus drei Spielen gestaltet sich die Situation bei Bayer schon wieder etwas freundlicher - angesichts des schweren Gastspiels bei Vizemeister Schalke 04 am kommenden Freitag nicht unwichtig. Natürlich sei das internationale Geschäft das Ziel, so Skibbe weiter. Von Kurskorrektur könne trotz des ernüchternden Auftakts mit nur einem Punkt aus zwei Spielen sowie dem Pokal-K.o. bei Zweitligist FC St. Pauli keine Rede sein.

Erleichterung in Leverkusen, Entsetzen dagegen in Karlsruhe: Beim KSC ist nach der desolaten Vorstellung die Aufstiegseuphorie schnell der Ernüchterung gewichen. "Das war ein schwarzer Tag. Wir haben einiges zu analysieren. Wir waren in allen Belangen unterlegen", kritisierte Trainer Edmund Becker und Franz brachte es auf den Punkt: "Leverkusen hat uns an die Wand gespielt."

Bei den Gastgebern wussten Schneider, Friedrich und Nationalspieler Rolfes zu gefallen. Beim KSC erreichte kein Spieler Normalform.

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

Tore: 1:0 Franz (19., Eigentor), 2:0 Friedrich (27.), 3:0 Gekas (35.)

Zuschauer: 22.000

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: Ramelow - Carnell, Eggimann (2)

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