Bayer Leverkusen Kießling und Brandt drehen das Spiel

Leverkusen · Bayer Leverkusen hat die Generalprobe für das Kräftemessen mit Lazio Rom erfolgreich gemeistert. Die Werkself setzte sich im ersten Saisonspiel am Ende verdient 2:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim durch.

Bayer 04 Leverkusen: Die Werkself gegen Hoffenheim in der Einzelkritik
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Bayer - Hoffenheim: Einzelkritik

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Dadurch tankte Bayer zusätzliches Selbstvertrauen für das Play-off-Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation bei Weltmeister Miroslav Klose und Co. am kommenden Dienstag.

Torjäger Stefan Kießling (45.) und der in der 64. Minute eingewechselte Julian Brandt (71.) trafen für die Leverkusener, die im Gegensatz zu Hoffenheim eine Woche zuvor die erste Pokalrunde schadlos überstanden hatte. Für die Kraichgauer, die in der 5. Minute durch Steven Zuber in Führung gegangen waren, war es nach dem Pokal-K.o. bei 1860 München bereits die zweite Enttäuschung binnen weniger Tage.

Während bei Bayer die prominenten Neuzugänge Charles Aranguiz, Andre Ramalho und Admir Mehmedi zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten, stand Bundesliga-Rückkehrer Kevin Kuranyi bei den Gästen von Beginn an auf dem Platz. Der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler, der zuvor letztmals am 8. Mai 2010 beim 0:0 zwischen dem FSV Mainz für seinen damaligen Verein Schalke 04 in der Bundesliga auf dem Platz gestanden hatte, war aber bis zu seiner Auswechslung in der 58. Minute kaum zu sehen. Besser machte es Rückkehrer Christoph Kramer auf der anderen Seite. Der Weltmeister zeigte vor allem nach der Pause im defensiven Mittelfeld eine ordentliche Leistung.

Gemeinsam mit dem neuen Bayer-Kapitän Lars Bender störte er weitestgehend die Offensivbemühungen der Gäste, die allerdings vor 27.125 Zuschauern einen optimalen Start erwischt hatten. Nach einem schönen Zuspiel von Eugen Polanski ließ der Schweizer Zuber Bayer-Torwart Bernd Leno keine Chance. Nach einer Viertelstunde übernahm aber Bayer das Kommando und kam durch Kießling, Kyriakos Papadopoulos und Hakan Calhanoglu zu guten Möglichkeiten. Aber erst kurz vor dem Pausenpfiff glückte Kießling der verdiente Ausgleich für die Hausherren, die ohne ihren verletzten Abwehrchef Ömer Toprak auskommen mussten.

Kurz nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Kevin Volland die erneute Gäste-Führung auf dem Fuß, ehe im Gegenzug Kießling eine gute Gelegenheit für Bayer verpasste. In der Folge ließ Leverkusen Hoffenheim kaum noch zur Entfaltung kommen, war aber selbst in der Offensive zunächst zu ineffektiv. Calhanoglu, Papadopoulos und vor allem Kießling nach einer guten Stunde verpassten die überfällige Führung, die dann Brandt nach guter Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Mehmedi besorgte.

Beste Leverkusener waren der unermüdlich kämpfende Kießling und Karim Bellarabi, der vor allem im zweiten Abschnitt aufdrehte. Bei Hoffenheim gefielen vor allem Zuber und Torwart Oliver Baumann.

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