Eklat in Freiburg Leverkusen-Fan soll Hitler-Gruß gezeigt haben

Freiburg/Leverkusen · Beim 0:0 in Freiburg musste Bayer Leverkusen über weite Strecken der Partie auf die Unterstützung der eigenen Ultras verzichten. Ein 22-jähriger Leverkusen-Fan soll nach Angaben der Polizei noch vor Spielbeginn im Gästeblock zwei Mal den Hitler-Gruß gezeigt haben.

 In der Nordkurve der BayArena versammelt sich bei Heimspielen der Werkself die aktive Leverkusener Fanszene.

In der Nordkurve der BayArena versammelt sich bei Heimspielen der Werkself die aktive Leverkusener Fanszene.

Foto: Bernd Bussang

Die Polizei erteilte dem Deutschen ein sogenanntes Tageshausverbot, woraufhin sich die Ultras solidarisch zeigten, ihre Fahnen und Banner noch in der ersten Halbzeit zusammenpackten und geschlossen mit dem Fan zurück nach Leverkusen fuhren.Die „Kurvenhilfe Leverkusen“ widersprach in den Sozialen Netzwerken den Vorwürfen der Polizei und berief sich darauf, dass der Tatverdächtige „lediglich entfernt stehende Freunde von weitem gegrüßt“ habe. Die Initiative wolle sich nun „mit anwaltlicher Hilfe hinter den Betroffenen stellen“ und unterstützen.Meinolf Sprink, Direktor für Fans und Soziales bei Bayer 04, sagte auf Anfrage unserer Redaktion, dass der Tatverdächtige dem Verein zwar namentlich bekannt, dieser aber zuvor nicht auffällig in Erscheinung getreten sei. „Wir stehen bislang nicht in dem Ruf, eine rechte Fanszene zu haben. Das ist Fakt“, sagte Sprink. Alles Weitere sei nun Aufgabe der Polizei. Bereits in der vergangenen Spielzeit war es zu Konflikten zwischen den Freiburger Behörden und Leverkusen-Fans gekommen, woraufhin die aktive Fanszene die Unterstützung im Schwarzwaldstadion für 45 Minute einstellte.

(sb)
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