Hansa Rostock - VfL Wolfsburg 3:1 (3:1)Rostock gewinnt Mittelfeldduell
Rostock (rpo) Hansa Rostock versucht sich vom Mittelfeld abzusetzen - in Richtung obere Tabellenhälfte. In einer mäßigen Partie setzte sich die Mannschaft von Coach Juri Schlünz mit 3:1 (3:1) gegen den VfL Wolfsburg durch.Die "Wölfe" untermauerten dagegen ihren Ruf als extrem auswärtsschwaches Team, durch die dritte Schlappe in Folge nimmt der Druck auf Trainer Jürgen Röber weiter zu. Die Hansa-Treffer erzielten die Torjäger Magnus Arvidsson (9.), Martin Max (34.) und Innenverteidiger Uwe Möhrle (37.). Zwischenzeitlich hatte Pablo Quattrocchi (26.) für das 1:1 gesorgt. Im Duell der Tabellennachbarn taten sich alle Akteure vor 15. 000 Zuschauern im Ostseestadion zunächst sehr schwer. Gezielte Kombinationen waren Mangelware, der Zufall regierte häufig das Geschehen. So fiel auch die frühe Führung aus dem Nichts, als Arvidsson einen indirekten Freistoß ins VfL-Tor verlängerte. Für den Schweden war es bereits der sechste Saisontreffer, die er allesamt in der Rückrunde erzielte. Nach dem Rückstand bemühten sich die Wolfsburger um mehr Spielanteile und kamen vor allem über den pfeilschnellen Marko Topic zu Torraumszenen. Der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich fiel nach einem Freistoß von Miroslav Karhan. Abwehrchef Quattrocchi köpfte den Ball vom Elfmeterpunkt sehenswert ein. Verunsicherte Deckung der NiedersachsenAuf der Gegenseite konnte sich Hansa aber wieder auf Unsicherheiten in der Deckung der Niedersachsen verlassen. Bei der erneuten Führung durch Max, der damit seine Trefferausbeute auf 16 Saisontore erhöhte, verpasste Quattrocchi eine Bogenlampe und Rene Rydlewicz legte für Max auf. Nur 180 Sekunden später sorgte Möhrle mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für die Vorentscheidung, indem er einen Pass völlig freistehend von der Strafraumgrenze aus im linken unteren Toreck unterbrachte. Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste, die nach einer halben Stunde bereits auf Torjäger Diego Klimowicz nach einem Zusammenprall mit Möhrle verzichten mussten, das Tempo. Dabei hatte Hans Sarpei in der 47. Minute Pech, als sein Schuss nach einem schönen Solo nur die Oberkante der Latte des Hansa-Tores traf. Über eine optische Überlegenheit gingen die Aktionen der Niedersachsen allerdings nicht hinaus. Bei den Rostockern überzeugten vor allem die Torschützen Möhrle und Arvidsson. Bei den Niedersachsen, die im Jahr 2004 immer noch auf den ersten Auswärtspunkt warten, konnte allenfalls Topic gefallen. STIMMEN ZUM SPIEL:Trainer Juri Schlünz (Hansa Rostock): "Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte geholt haben. Das war emminent wichtig. Die Mannschaft kann die Situation richtig einschätzen und hat wieder einmal bewiesen, dass sie in extremen Situationen zusammen steht. Ich bin stolz auf die Mannschaft, aber wir brauchen noch sechs Punkte." Trainer Jürgen Röber (VfL Wolfsburg): "Ich gebe immer ähnliche Statements ab, wir kassieren in gewissen Situationen Tore, die wie immer nicht fallen dürfen. Wir kontrollieren eigentlich nach dem Ausgleich das Spiel, und dann steht der gefährlichste Stürmer des Gegners frei. Dafür kann man kein Verständnis haben."STATISTIK ZUM SPIEL:Hansa Rostock - VfL Wolfsburg 3:1 (3:1)Rostock: Schober - Möhrle, Persson, Hill - Tjikuzu (74. Plassnegger), Rydlewicz, Lantz, Rasmussen (85. Meggle), Maul (39. Madsen) - Max, Arvidsson Wolfsburg: Ramovic - Quattrocchi, Franz, Biliskov (69. Petrow) - Karhan, Sarpei, Hrgovic - Topic, D'Alessandro, Menseguez - Klimowicz (29. Thiam) Schiedsrichter: Dr. Wack (Biberbach) Tore: 1:0 Arvidsson (9.), 1:1 Quattrocchi (26.), 2:1 Max (34. ), 3:1 Möhrle (37.) Zuschauer: 19.800 Beste Spieler: Möhrle, Arvidsson - Topic Gelbe Karten: Maul (5), Hill (4), Arvidsson (2) - D'Alessandro (5/3), Hrgovic (4), Franz (5/1)