Alle Bundesliga-Artikel vom 31. Januar 2004
Bochum bleibt die Nummer eins im Revier

VfL Bochum - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)Bochum bleibt die Nummer eins im Revier

Bochum (rpo). Durch einen Sieg gegen den VfL Wolfsburg haben die Bochumer eindrucksvoll bestätigt, dass sie derzeit eindeutig die Nummer eins im Revier sind. Allerdings tat sich das Team von Trainer Peter Neururer über weite Strecken sehr schwer.Die Westfalen überflügelten durch einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den VfL Wolfsburg wieder den "großen" Nachbarn Schalke 04 und verteidigten mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Niedersachsen erfolgreich ihren Uefa-Cup-Platz. Die Wolfsburger blieben dagegen zum sechstem Mal in Folge auswärts sieglos und haben nun schon vier Punkte Rückstand auf die im Ruhrstadion noch immer ungeschlagenen Bochumer. Schütze des einzigen Tores war Frank Fahrenhorst. Der Abwehrspieler, der in der kommenden Saison bei Tabellenführer Werder Bremen spielen wird, markierte in der 35. Minute per Kopf seinen vierten Saisontreffer. Über weite Strecken schwaches Spiel20.793 Zuschauer im Ruhrstadion sahen allerdings eine über weite Strecken enttäuschendes Spiel. Beide Teams waren durch den Ausfall von wichtigen Stammkräften merklich verunsichert. Den Gästen fehlten die Impusle von Spielmacher Andres D'Alessandro (Fußverletzung). Auf Bochumer Seite machte sich das Fehlen der Abwehrspieler Raymond Kalla (Sperre) und Philipp Bönig, der im Abschlusstraining einen Meniskuseinriss erlitt und voraussichtlich vier Wochen ausfällt, zunächst negativ bemerkbar. Mit den Ersatzkräften Anton Vriesde und Michael Bembem war die Deckung der Gastgeber anfällig. In der 13. Minute hatten die Wolfsburger dann auch die große Chance zur Führung, doch Diego Klimowicz schoss aus 14 Metern völlig freistehend um Zentimeter am Tor vorbei. Nur Sekunden später scheiterte Juan-Carlos Menseguez am Bochumer Schlussmann Rein van Duijnhoven. Die Bochumer überzeugten nur durch ihre Effezienz. Spielerisch lief bei der Elf von Trainer Peter Neururer wenig zusammen, der Führungstreffer resultierte folglich auch aus einem Eckball von Kapitän Darius Wosz. Nach der Pause kamen die Bochumer besser ins Spiel, konnten Chancen durch Wosz (49.), Madsen (52., 60.) sowie Paul Freier (63.) nicht nutzen. Die in dieser Phase erschreckend biederen Wolfsburger kamen kaum noch zum Zuge. Beste Spieler bei Bochum waren Torschütze Fahrenhorst und der enorm fleißige Madsen. Bei Wolfsburg konnten nur Torwart Simon Jentzsch und Kapitän Stefan Schnoor ansatzweise überzeugen. STIMMEN:Trainer Peter Neururer (VfL Bochum): "Wir bleiben die Nummer eins im Revier, das ist einfach super für unsere Fans. Mit unserer Leistung in der Vorwärtsbewegung bin ich aber heute überhaupt nicht einverstanden. Wir haben einfach zu viele Bälle verloren. Unter dem Strich steht aber ein hervorragendes Ergebnis nach einer hervorragenen Vorbereitung." Trainer Jürgen Röber (VfL Wolfsburg): "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, unsere Chancen zu nutzen. Wir haben zu viele Standardsituationen zugelassen, dabei wussten wir, dass die Bochumer gefährlich sind, und kassieren trotzdem das Tor. In der zweiten Halbzeit hatten wir in einigen Situationen Glück, nicht das 0:2 zu bekommen. Trotz unserer schwachen Auswärtsserie glaube ich, dass wir die Kurve kriegen werden." STATISTIK:Bochum: van Duijnhoven - Colding, Vriesde, Fahrenhorst, Bemben (46. Edu) - Zdebel (70. Stevic), Oliseh - Wosz (85. Diabang) - Freier, Hashemian, Madsen Wolfsburg: Jentzsch - Franz, Quattrocchi (61. Hrgovic), Schnoor, Rytter - Karhan (85. Weiser), Thiam - Menseguez (66. Topic), Petrow - Klimowicz, Baiano Schiedsrichter: Sippel (München) Tor: 1:0 Fahrenhorst (35.) Zuschauer: 20.793 Beste Spieler: Fahrenhorst, Madsen - Jentzsch, Schnoor Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Oliseh (4) - Klimowicz (5/1), Rytter (2), Hrgovic

Stuttgart bleibt Werder auf den Fersen

VfB Stuttgart - Hansa Rostock 2:0 (0:0)Stuttgart bleibt Werder auf den Fersen

Stuttgart (rpo). Der VfB Stuttgart ist gut aus den Startlöchern gekommen: Der Vize-Meister hat im ersten Spiel nach der Winterpause Hansa Rostock mit 2:0 (0:0) geschlagen. Damit haben die Schwaben die Tabellenspitze mit Werder Bremen wieder im Visier. Der Weißrusse Alexander Hleb nach einer glänzenden Einzelleistung (59.) sowie Nationalspieler Kevin Kuranyi (75.) erzielten die Tore. Die Rostocker müssen indes weiter auf den ersten Sieg in Stuttgart warten. Nach zwei Niederlagen und vier Spielen ohne Sieg vor der Winterpause war der VfB vor 42.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an die dominierende Mannschaft, fand gegen das Abwehrbollwerk der Gäste aber zunächst kein Mittel. Nach sieben Minuten rettete Hansa-Keeper Mathias Schober gegen seinen eigenen Abwehrspieler Joakim Persson und Hleb innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal. Hleb trieb das Spiel des VfB immer wieder an, erarbeitete sich weitere Möglichkeiten (17./40.), leistete sich wie seine Kollegen aber auch zu viele Abspielfehler. Gegen die äußerst defensiv eingestellten Gäste blieben die Angriffsbemühungen der Schwaben zunächst zu statisch und umständlich. Zudem erkannte Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) einen Treffer des Ungarn Imre Szabics (11.) wegen Abseitsstellung zu Recht nicht an. VfB-Temchef Felix Magath hatte seine Mannschaft auf einer Position umgestellt. Der in der Winterpause verpflichtete kroatische Nationalspieler Boris Zivkovic rückte neben Marcelo Bordon in die Innenverteidigung, dafür spielte der Portugiese Fernando Meira im Mittelfeld. Die Stuttgarter Defensive hatte allerdings kaum etwas zu tun. Bei Hansas einziger Chance durch einen Kopfball von Antonio di Salvo (11.) hatte Keeper Timo Hildebrand keine Mühe. In der Pause reagierte Magath und brachte in dem Schweizer Neuzugang Marco Streller, Christian Tiffert und Heiko Gerber gleich drei neue Spieler. Nach knapp einer Stunde erlöste Hleb mit seinem Treffer aus acht Metern den VfB-Anhang. Sieben Minuten später hatte Tiffert das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber knapp neben das Rostocker Tor. Beim VfB verdiente sich neben Hleb Kapitän Zvonimir Soldo die Bestnote. Beste Spieler auf Rostocker Seite waren Radzundara Tjikuzu und Marcus Lantz. STIMMEN:Trainer Felix Magath (VfB Stuttgart): "Wir haben uns anfangs sehr schwer getan. Es fehlte der Rhytmus und das Vertrauen. Wir waren nervös und vorsichtig und haben in der ersten Halbzeit viel zu viel quer, zurück und langsam gespielt. Damit konnten wir Rostock nicht überraschen. Mit der Auswechslung von drei Spielern zur Halbzeit wollte ich ein Zeichen setzen und mehr Druck ausüben. Ich bin froh, dass wir nach langer Zeit wieder drei Punkte geholt haben. Trainer Juri Schlünz (Hansa Rostock): "Wir hatten gehofft, dass Stuttgart nach der Winterpause noch nicht richtig im Tritt ist, haben uns aber kräfig getäuscht. Wir hatten zu viel Respekt und haben mit viel Glück in der ersten Halbzeit ein 0:0 gehalten, bis dann der beste Mann auf dem Platz, Alexander Hleb, das 1:0 erzielte. Es ist ein völlig verdienter Seig des VfB."STATISTIK:Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Zivkovic, Bordon, Lahm (46. Gerber) - Meira, Soldo - Hleb, Heldt (46. Tiffert) - Kuranyi, Szabics (46. Streller) Rostock: Schober - Möhrle, Persson, Hill - Tjikuzu (67. Plassnegger), Rydlewicz, Lantz, Schultz, Maul - di Salvo (67. Prica), Max (87. Arvidsson) Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Tore: 1:0 Hleb (59.), 2:0 Kuranyi (75.) Zuschauer: 42.000 Beste Spieler: Hleb, Soldo - Lantz, Tjikuzu Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: - Lantz, Max

Bayern verliert im Titelkampf an Boden

Eintracht Frankfurt - Bayern München 1:1 (1:1)Bayern verliert im Titelkampf an Boden

Frankfurt/Main (rpo). Bayern München hat im Kampf um die oberen Tabellenränge gleich zum Auftakt der Rückrunde an Boden verloren. Bei Eintracht Frankfurt mussten sich die Münchner trotz einer frühen Führung mit einem Unentschieden begnügen.Der Rekordtitelträger kam beim Abstiegskandidaten Eintracht Frankfurt nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und hat nunmehr sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Werder Bremen. Allerdings verkürzten auch die Hessen, die die "rote Laterne" an Hertha BSC Berlin abgaben, den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht entscheidend. Der Niederländer Roy Makaay sorgte mit dem schnellsten Treffer der laufenden Bundesliga-Saison nach 39 Sekunden für einen Blitzstart der Gäste. Die Bestmarke hatte bislang der zur Zeit erkrankte Bayern-Profi Sebastian Deisler gehalten, der beim 4: 1-Erfolg in der Hinrunde gegen Kaiserslautern nach 50 Sekunden erfolgreich gewesen war. Kurz vor der Pause erzielte Ervin Skela nach einem Foul von Bixente Lizarazu am Brasilianer Chris den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich (45.). Skelas Tor war zudem das 100. der Gastgeber gegen den 18-maligen Meister in der Bundesliga-Historie. Vor 37.500 Zuschauern in der ausverkauften Baustelle Waldstadion bestimmten die Bayern drei Wochen vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid die Partie gegen die Eintracht zu Beginn nach Belieben. Nach dem frühen 1:0 durch Makaays elften Saisontreffer hätte die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld, die bis auf den verletzten Verteidiger Robert Kovac (Knochenödem) in Bestbesetzung antrat, bereits frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen müssen. Bayern ließen viele Chancen ungenutztDoch erst scheiterte Kovac-Ersatz Martin Demichelis mit einem Kopfball, den Eintracht-Verteidiger Sven Günther im letzten Moment auf der Torlinie klärte (10.). Drei Minuten später rettete Eintracht-Keeper Oka Nikolov in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Nationalspieler Michael Ballack. Auch ein Freistoß im 16-Meter-Raum nach einem missglückten Rückpass von Frankfurts Abwehrspieler Henning Bürger ließ der Rekordmeister durch Makaay ungenutzt (37.). Die Eintracht, deren Neuzugänge Ioannis Amanatidis und Ingo Hertzsch noch keine großen Akzente setzten, zeigten sich auf Grund des frühen Gegentores über weite Strecken der ersten Halbzeit geschockt und setzten sich auch in den Zweikämpfen gegen die Münchner nur selten durch. Erst Lizarazus unnötiges Foulspiel an Chris und der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Jürgen Jansen (Essen) brachten die Eintracht zurück in die Partie. Nach der Pause legten die Bayern erneut einen Blitzstart hin, doch der überraschte Ballack brachte den Ball aus drei Metern nicht im Tor des deutschen Meisters von 1959 unter (46.). Während die Hitzfeld-Elf anschließend weiter den Druck erhöhte, ohne sich dabei jedoch klare Tormöglichkeiten herauszuspielen, beschränkte sich die kampfstarke Mannschaft von Trainer Willi Reimann auf gelegentliche Konter. Der Albaner Skela scheiterte bei einer der wenigen Frankfurter Chancen aber am sicher parierenden Nationalmannschafts-Keeper Oliver Kahn (64.). Zudem rettete Samuel Kuffour gegen Amanatidis auf der Linie (87.). Beste Spieler bei der Eintracht waren die agilen Mittelfeldakteure Skela und Chris. Bei den Bayern wussten Bastian Schweinsteiger und mit Abstrichen Ze Roberto zu gefallen. STIMMEN: Trainer Willi Reimann (Eintracht Frankfurt): "Mit dem frühen Rückstand haben wir den Bayern ins Konzept gespielt. Aber Ervin Skela hat beim Elfmeter die Nerven behalten, und ich habe zu meiner Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir dieses Spiel heute nicht verlieren werden. Danach haben wir zwar das Mittelfeld preisgegeben, aber bei den Kontern waren wir in der zweiten Halbzeit dem 2:1 am Ende näher als die Bayern." Trainer Ottmar Hitzfeld (Bayern München): "Unser Ziel war natürlich, das erste Spiel in Frankfurt zu gewinnen. Wir haben mit dem frühen 1:0 gut begonnen und die Frankfurter lange Zeit beherrscht. Noch vor der Halbzeit hätten wir das 2:0 machen müssen, sind aber mit dem 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause bestraft worden. Bremen hat jetzt sechs Punkte Vorsprung, aber die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden."STATISTIK:Frankfurt: Nikolov - Günther, Preuß, Hertzsch, Bürger - Cha (75. Lexa), Schur, Chris, Kreuz - Skela - Amanatidis München: Kahn - Sagnol, Demichelis (46. Linke), Kuffour - Schweinsteiger (68. Salihamidzic), Hargreaves, Lizarazu - Ballack - Pizarro (67. Santa Cruz), Makaay, Ze Roberto Schiedsrichter: Jansen (Essen) Tore: 0:1 Makaay (1.), 1:1 Skela (45., Foulelfmeter) Zuschauer: 37.500 (ausverkauft) Beste Spieler: Chris, Skela - Schweinsteiger, Ze Roberto Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Schur (5/2), Bürger (2), Nikolov, Günther - Ballack (5/1), Demichelis (4)

Werder kommt gut aus der Winterpause

Werder Bremen - Hertha BSC Berlin 4:0 (3:0)Werder kommt gut aus der Winterpause

Bremen (rpo). Anders als in den vergangenen Jahren ist Werder Bremen gut aus der Winterpause gekommen. Der Herbstmeister ließ Hertha BSC Berlin beim 4:0 (3:0) keine Chance. Herthas neuer Trainer Hans Meyer hatte sich seinen Einstand anders vorgestellt. Vor 34.500 begeisterten Zuschauern im Weserstadion begannen beide Mannschaften die Rückrunde so, wie sie die Hinserie beendet hatten. Torjäger Ailton (17./30.) zeigte sich erneut treffsicher und erzielte seinen 17. und 18. Saisontreffer, der Franzose Johan Micoud (35.) erhöhte noch vor der Pause für die Gastgeber gegen eine erschreckend harmlose Berliner Mannschaft, bei denen auch der neue Trainer Hans Meyer noch keine Wende zum Besseren bewirken konnte. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Nelson Haedo Valdez (90.). Nur in der ersten Viertelstunde konnten die Gäste aus der Hauptstadt bei Dauerregen an der Weser mithalten. Der Brasilianer Marcelinho wurde in dieser Phase zur "tragischen Figur" für die Hertha. Zunächst scheiterte der 28-Jährige in der dritten Minute völlig freistehend nach einer Unaufmerksamkeit der Bremer Abwehr an Schlussmann Andreas Reinke. Dann setzte er noch eins drauf: Mit einem völlig unerklärlichen Rückpass spielte er Ailton an. Der Brasilianer nahm das Geschenk dankend an, spielte den Berliner Torwart Christian Fiedler aus und schob völlig cool zur Bremer Führung ein. Berliner Dämme brachen nach RückstandDanach brachen bei den Berlinern fast alle Dämme. Die Gäste hatten dem Bremer Angriffswirbel nur noch wenig entgegenzusetzen und waren vor allem in der Abwehr gegen den schnellen Ailton und seinen Partner Ivan Klasnic überfordert. So ließ Ailton bei seinem zweiten Treffer Nationalspieler Marko Rehmer ganz schlecht aussehen, bei Micouds Tor leistete sich Dick van Burik einen schweren Fehler. "Herbstmeister" Werder, der nun nach dem 18. Spieltag insgesamt zum 100. Mal in der Bundesliga-Geschichte auf dem ersten Tabellenplatz steht, ist damit der erhoffte gute Start in die Rückserie gelungen. Auch in den vergangenen beiden Jahren hatten die Norddeutschen jeweils eine glänzende Hinrunde absolviert, verspielten ihre glänzende Ausgangsposition aber jeweils in der zweiten Saisonhälfte. Diese Gefahr scheint nach dem Auftritt am Samstag gebannt. Werder ist nun bereits seit neun Spielen ungeschlagen, während die Berliner, die auf vier Stammspieler verzichten mussten, nunmehr seit sechs Partien sieglos sind. Torjäger Fredi Bobic, der wegen der Verletzung von Luizao quasi auf Bewährung spielte, setzte im Berliner Angriff keinerlei Akzente und blieb völlig harmlos. Neben Ailton ragte bei den Bremern, die in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückschalteten, der finnische Neuzugang Pekka Lagerblom heraus. Der 21-Jährige ersetzte im Mittelfeld Fabian Ernst absolut gleichwertig. Ernst musste in die Verteidigung rücken, um den verletzten Mladen Krstajic zu vertreten. Ailton wurde bei seiner Auswechslung in der 72. Minute von den Zuschauern mit "standing ovations" verabschiedet. Bei den Berlinern zeichneten sich lediglich Malik Fathi und Bart Goor aus. STIMMEN:Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und dem Spiel. Wir konnten umsetzen, was wir im Training gezeigt haben. Die Mannschaft war gut vorbereitet. Wir haben heute ein überzeugendes Spiel gesehen. Wir haben sehr homogen ineinander gearbeitet und schöne Tore erzielt. Die Mannschaft hat ein Signal gegeben, dass wir weiter unseren Weg gehen wollen." Trainer Hans Meyer (Hertha BSC Berlin): "Wir wollten heute nachweisen, dass sich in den letzten vier Wochen etwas getan hat. Ich war der Meinung, dass die Mannschaft von der Grundstimmung her da war. Wir haben nur 17 Minuten gezeigt, dass wir normal mitspielen. Bis zum 0:1 haben wir gut gestanden und hatten auch eine große Chance. Danach haben wir gespielt, als ob wir nicht trainiert hätten. Da war die Verunsicherung des Herbstes wieder da."STATISTIK:Bremen: Reinke - Davala, Ismael, Ernst, Stalteri (83. Magnin) - Lisztes (76. Schulz), Borowski, Micoud, Lagerblom - Ailton (72. Valdez), Klasnic Berlin: Fiedler - Madlung, Friedrich, Rehmer, Fathi - van Burik (38. Simunic), Goor - Karwan (70. Ludwig), Marcelinho, Mladenow (46. Dardai) - Bobic Schiedsrichter: Dr. Merk (Kaiserslautern) Tore: 1:0 Ailton (17.), 2:0 Ailton (30.), 3:0 Micoud (35.), 4: 0 Valdez (90.) Zuschauer: 34.500 Beste Spieler: Lagerblom, Ailton - Goor, Fathi Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karte: - Simunic

Lauth beschert 1860 Rückrundenstart nach Maß

1860 München - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (2:1)Lauth beschert 1860 Rückrundenstart nach Maß

München (rpo). Ein überragender Benjamin Lauth hat 1860 München einen hervorragenden Rückrundenstart beschert. Mit zwei Toren schoss Lauth den 1. FC Kaiserslautern noch tiefer in die Krise.Nach zuvor sechs sieglosen Begegnungen gewannen die "Löwen" gegen die Pfälzer verdient mit 2:1 (2:1), holten damit den ersten Heimsieg gegen den FCK seit dem 18. Dezemeber 1999 und verschafften sich damit die erhoffte Luft im Kampf gegen den Abstieg. Vor 20.300 Zuschauern im Münchener Olympiastadion erziele Lauth, der diesmal anstelle von Markus Schroth die Kapitänsbinde trug, nach einem verunglückten Torschuss den Neu-Münchners Gerhard Poschner das Führungstor für die Platzherren (18.). Für den Ausgleich sorgte Vratislav Lokvenc (25.), nachdem 1860-Abwehrspieler Torben Hoffmann nach einem Freistoß des Brasilianers Lincoln geschlafen hatte. Wiederum der überragende Lauth war es, der mit einem Kopfball in der 39. Minute nach einer Maßflanke von Geburtstagskind Andreas Görlitz per Kopf das 2:1 markierte und in der laufenden Spielzeit nunmehr acht Treffer auf seinem Konto hat. Die Sechziger waren über weite Strecken die überlegene Mannschaft. Weitere Möglichkeiten hatten Lauth (36.) und Hoffmann (53.), der nach seiner fünften gelben Karte für das kommende Auswärtsspiel bei Schalke 04 gesperrt ist. Darüber hinaus versagte Schiedsrichter Stefan Trautmann Francis Kioyo einen Treffer, weil angeblich ein Foulspiel gegen den Lauterer Nenad Bjelica vorausgegangen war. Wenige brenzlige SituationenDie Gäste tauchten nur selten gefährlich vor dem Münchener Tor auf. Eine der wenigen brenzligen Situationen entschärfte Hoffmann, der in der 11. Minute vor Nationalspieler Miroslav Klose klärte. Zudem rettete Münchens Torwart Michael Hofmann mit einer Glanzparade ebenfalls gegen Klose in der 71. Minute. Insgesamt präsentierten sich die "Roten Teufel" zu harmlos, als wäre ihnen der Ernst der Lage nicht bewusst. Bei beiden Mannschaften bildete die Innenverteidigung den Schwachpunkt. Die besten Noten bei 1860 verdienten sich Lauth, der zudem in der 72. Minute an den Pfosten traf, und Poschner, der bei seinem Debut zwar keine großen Akzente im Spiel nach vorne setzte, dafür aber Ruhe ins "Löwen"-Spiel brachte. Auffälligster Akteur bei Kaiserlautern war Klose.STIMMEN:Trainer Falko Götz (1860 München): "In unserer Situation waren das drei ganz wichtige Punkte. Kämpferisch haben wir eine gute Leistung gezeigt, spielerisch müssen wir uns aber noch steigern. Der Unterschied heute war Benny Lauth. Er hat gezeigt, was in ihm steckt, was für ein großer Individualist er ist." Trainer Erik Gerets (1. FC Kaiserslautern): "Das war eine sehr unglückliche Niederlage, die nicht notwendig war. Nach 45 Minuten habe ich die Reaktion der Spieler gesehen: Wir dürfen und können hier gar nicht verlieren, weil der Gegner nicht besser als der FCK ist. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch etwas den Faden verloren, da war etwas die Luft weg."STATISTIK:München: Hofmann - Stranzl, Fernando, Hoffmann, Saarinen - Görlitz, Schwarz (56. Cerny), Poschner (77. Kurz), Weissenberger (87. Davids) - Lauth, Kioyo Kaiserslautern: Wiese - Riedl (46. Dominguez), Knavs, Wenzel, Malz - Bjelica (66. Altintop), Christow, Kosowski (46. Reuter) - Lincoln - Klose, Lokvenc Schiedsrichter: Trautmann (Florstadt) Tore: 1:0 Lauth (18.), 1:1 Lokvenc (25.), 2:1 Lauth (39.) Zuschauer: 20.300 Beste Spieler: Lauth, Poschner - Klose Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Hoffmann (5), Saarinen (4), Kurz - Malz (2), Bjelica

Köln entscheidet Derby für sich

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0)Köln entscheidet Derby für sich

Köln (rpo). Der 1. FC Köln hat einen gelungenen Einstand im fertiggestellten neuen Stadion gefeiert. Ausgerechnet gegen den Lokalrivalen und Angstgegner Borussia Mönchengladbach gewann das Team von Marcel Koller mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer vor 51.000 Zuschauern erzielte der überragende Lukas Podolski in der 52. Minute mit einem unhaltbaren Schuss unter die Querlatte. Der Treffer des 19-Jährigen war zugleich das 100. Tor des 1. FC Köln gegen den Lieblingsgegner vom Niederrhein. Der letzte Erfolg der Kölner (3:2) datierte vom 31. Januar 1998. Der 1. FC Köln, der erstmals mit dem früheren Wolfsburger Albert Streit auflief, machte auf dem Weg zum vierten Saisonsieg von Beginn an viel Druck und hatte schon in der achten Spielminute seine erste Chance durch Jörg Heinrich. Nur vier Minuten später machte Podolski mit einem Kopfball auf sich aufmerksam. Es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe die Borussen durch Peer Kluge zu ihrer ersten Chance kamen. Die Kölner übernahmen aber im ausverkauften RheinEnergieStadion schnell wieder die Initiative und hätten schon vor dem Halbzeitpfiff nach weiteren Chancen durch Andrej Woronin in der 31. und 41. Minute in Führung gehen können. Die Borussia, bei der Stürmer Arie van Lent ein Totalausfall war, kam hoch motiviert aus der Kabine, hatte aber offenbar nicht mit einem über sich hinauswachsenden Podolski gerechnet. Nachdem Joris van Hout mit einem Kopfball in der 46. Spielminute scheiterte, erzielte Podolski mit seinem dritten Saisontor in der 52. Minute das 1:0. Nach einer vergebenen Ausgleichschance durch Ivo Ulich hatten die Gastgeber Glück, als in der 60. Spielminute Joris van Hout und Bernd Korzynietz kurz hintereinander am Pfosten scheiterten. Kölns Trainer Marcel Koller hatte seine Mannschaft zum Rückrundenauftakt taktisch gut aufgestellt und die Tatsache, dass sich auch Woronin am Freitag nach grippalem Infekt fit gemeldet hatte, waren ein weiteres Plus in der FC-Offensive. In der 66. Minute rettete Borussen-Keeper Jörg Stiel in höchster Not gegen den ukrainischen Nationalspieler. Arie van Lent, der das Team von Borussen-Coach Holger Fach in Köln zum erhofften Sieg schießen sollte, kam erst in der 70. Minute zu seiner ersten Torchance. Bei den Kölnern überzeugten neben Podolski und Woronin vor allem Kapitän Thomas Cichon in der Abwehr. Bei den Borussen aus Mönchengladbach hinterließen Korzynietz und Kluge noch den besten Eindruck. STIMMEN: Trainer Marcel Koller (1. FC Köln): "Der Sieg ist ungeheuer wichtig für uns. Wir wussten nicht genau, wo wir stehen, aber gegen Mönchengladbach zu gewinnen, ist natürlich sehr schön. Lukas Podolski hat eine sehr gute Partie gemacht, diese Leistung ist für einen 18-Jährigen nicht selbstverständlich. In der zweiten Halbzeit hätten wir noch das zweite Tor machen müssen." Trainer Holger Fach (Borussia Mönchengladbach): "Wir haben dem FC das Tor selbst vorgelegt und fast auch noch das 0:2 selbst vorbereitet. Dabei hatten wir genügend Chancen für den Ausgleich. Mich haben die Nachlässigkeiten in unserer Mannschaft geärgert, deshalb haben wir auch verdient verloren." STATISTIK:Köln: Wessels - Dogan, Cichon, Sichone - Schröder, Streit (74. Kringe), Springer, Heinrich, Voigt - Podolski (90. Feulner), Woronin (89. Ebbers) Mönchengladbach: Stiel - Korzynietz, Asanin, Strasser, Carnell - Ulich (72. Sverkos), Gaede, Kluge (89. Podszus), Kolkka (58. Demo) - van Hout, van Lent Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Tor: 1:0 Podolski (52.) Zuschauer: 51.000 (ausverkauft) Beste Spieler: Podolski, Woronin, Cichon - Korzynietz, Kluge Rote Karten: keine Gelb-Rote Karten: keine Gelbe Karten: Heinrich, Voigt, Podolski - Strasser, van Lent

Bundesliga: Jagd auf die Meisterschale ist eröffnet

Bremen, Stuttgart und München heute im FernduellBundesliga: Jagd auf die Meisterschale ist eröffnet

Neuss (rpo). Endlich ist die Winterpause vorbei: Mit dem Fernduell der Bremer, Münchner und Stuttgarter um die oberen Tabellenränge startet heute die Rückrunde. Am unteren Ende der Tabelle verspricht der Klassiker 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach viel Spannung. Wir berichten ab 15.30 Uhr im LIVE!-Ticker.VfL Bochum - VfL Wolfsburg: Seit dem 1:4 gegen Rekordmeister Bayern München am 15. März haben die Bochumer, die drei von vier Heimspielen gegen Wolfsburg gewannen, keine Partie im Ruhrstadion verloren. Von den letzten fünf Aufgaben der Hinrunde gewann der VfL aber nur die gegen Schlusslicht Frankfurt (1:0). In den letzten vier Spielen der Bochumer trafen ausschließlich die Stürmer Vahid Hashemian (3) und Peter Madsen (2). Bei den seit drei Runden unbesiegten "Wölfen" erzielten die Angreifer Fernando Baiano (4) und Martin Petrow (2) sechs der letzten sieben Treffer. Die Niedersachsen holten in ihren letzten fünf Auswärtsspielen insgesamt nur einen Punkt (1:1 in Schalke). - Hinrunde: 2:3 1860 München - 1. FC Kaiserslautern: Seit dem bislang letzten Heimsieg vom 18. Dezember 1999 (2:1) schossen die "Löwen" zu Hause kein Tor mehr gegen den FCK, der seinerseits in den letzten drei Duellen mit 1860 auch nicht ins Netz traf. Die Münchner holten in den letzten sechs Spielen ohne Sieg insgesamt nur zwei Zähler und erzielten in den letzten zwölf Spielen nur dreimal das 1:0. Ihr letzter Erfolg datiert vom 1. November, als Nationalstürmer Benjamin Lauth beim 3:1 gegen Bochum dreifach traf. Die Pfälzer gewannen nur eins der letzten acht Spiele und brachten von den letzten sechs Gastspielen (4:19 Tore) insgesamt nur einen Punkt mit. - Hinrunde: 1:0 1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach: Fast Heimspielcharakter haben die Auftritte in Köln für die Borussen. 19 Siege bei 74:55 Toren verbuchten sie in der Heimatstadt ihres ersten Bundesligatrainers Hennes Weisweiler, der FC vor eigenem Publikum dagegen nur zehn. Von den letzten neun Gastspielen in Köln gewannen die Gladbacher sechs. Die Kölner sind seit vier Runden ungeschlagen (ein Siege, drei Unentschieden), obwohl kein Team der Liga weniger als ihre 15 Treffer erzielte. Die Borussen gewannen fünf der letzten sechs Pflichtspiele und zwei der letzten drei Partien in der Fremde. Seit dem 0:1 in Leverkusen vom 26. Oktober trafen sie in jedem Spiel ins Netz. - Hinrunde: 0:1 Werder Bremen - Hertha BSC Berlin: Mit der Klassenerhalts-Feier nach einem 4:1 gegen Bremen verabschiedete sich der schon entlassene Hans Meyer aus Gladbach, nun ist Werder wieder der Gegner bei seiner Rückkehr auf die Bundesligabühne. Mit Gladbach verbuchte der neue Hertha-Trainer aber weder einen Punkt, noch ein Tor im Weserstadion, wo die Berliner nur zwei von 22 Bundesligaspielen gewannen. Der letzte Erfolg stammt vom 16. März 2002, als Alex Alves zwei Treffer zum 3:0 beisteuerte. Jetzt ist Hertha mit dem schwächsten Sturm zu Gast bei den Kanonieren der Liga, die genau dreimal so viel Tore schossen. Die Berliner holten aus den letzten fünf Spielen ohne "Dreier" nur zwei Zähler und nur einen aus den letzten vier Gastspielen. Werder verlor nur eins der letzten 14 Pflichtspiele und ist seit dem 1:3 gegen Stuttgart vom 18. Oktober acht Runden lang ungeschlagen. Torjäger Ailton erzielte in zehn von 17 Spielen der Hinrunde das 1:0. - Hinrunde: 3:0 VfB Stuttgart - Hansa Rostock: Von insgesamt 19 Duellen mit den Schwaben gewannen die Norddeutschen nur zwei, zuletzt am 7. Mai 1999 mit einem 3:0 vor eigenem Publikum. In Stuttgart siegte Hansa noch nie, verbuchte lediglich dreimal ein 1:1 auf der Habenseite. Die Rostocker verloren nur eine der letzten sieben Aufgaben, 0:3 bei "Herbstmeister" Werder Bremen, und weisen unter Trainer Juri Schlünz eine positive Auswärtsbilanz auf: vier Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Der VfB gewann keins seiner letzten sechs Pflichtspiele, in denen er viermal ohne Torerfolg blieb. Stuttgart verzeichnete den meisten torlosen Remis der Hinrunde (fünf) und kassierte als einziges Team der Liga noch kein Kopfball-Gegentor, Rostock dagegen mit zwölf die meisten aller Klubs. - Hinrunde: 2:0 Eintracht Frankfurt - Bayern München (alle Samstag, 15.30 Uhr): Nur sieben Siege verbuchte der deutsche Rekordmeister in seinen 34 Auftritten im Waldstadion, die Eintracht dagegen 15. In den 70-er und 80-er Jahren sammelten die Bayern eine Serie von 18 Spielen ohne Sieg an. Für den bislang letzten Erfolg der Hessen sorgte Thomas Sobotzik am 31. Oktober 1998 mit seinem Treffer zum 1: 0-Endstand. Die Eintracht verlor fünf der letzten sieben Partien, erzielte aber in jedem der letzten drei Heimspiele mindestens zwei Tore. Die Münchner sind seit der 1:2-Heimpleite gegen Lyon in der Champions League ungeschlagen. In der Liga gewannen sie vier der letzten sechs Aufgaben, bei zwei Unentschieden. Schlusslicht Frankfurt ist in einer Hinsicht mit Tabellenführer Bremen gleichauf Ligaspitze: vier Elfmeter in Heimspielen. - Hinrunde: 1:3 SC Freiburg - Bayer Leverkusen: Seit dem 11. Mai 1996 hat Freiburg kein Heimspiel mehr gegen Leverkusen gewonnen. Nikola Jurcevic und Andreas Zeyer erzielten damals die Tore zum 2: 1-Erfolg. Die Freiburger holten 19 von 21 Saisonpunkten zu Hause, verloren aber drei der letzten vier Partien mit insgesamt 13 Gegentoren. Mehr als ein Drittel aller Gegenteffer (13) kassierten die Schwarzwälder zwischen der 60. und 75. Minute. Während die Breisgauer noch kein Tor durch einen eingewechselten Spieler verzeichneten, hat Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler schon sechsmal einen Torschützen verspätet aufs Feld geschickt: Ligaspitze in Sachen Jokertore. Bayer verlor nur eins der letzten 13 Spiele und ist in der Fremde seit dem 23. August (0:1 in Bochum) ungeschlagen. Leverkusen gewann in dieser Saison nur einmal nach einem Rückstand: am 10. August beim 2:1 in Frankfurt. - Hinrunde: 1: 4 Hannover 96 - Hamburger SV (beide Sonntag, 17.30 Uhr): Bernd Dierßen (2) und Siegfried Reich waren die Torschützen, als Hannover am 20. Februar 1988 zum bislang letzten Mal ein Heimspiel gegen Hamburg gewann. Seit dem Wiederaufstieg verbuchten die Niedersachsen in 25 Heimspielen nur sechs Siege, den letzten am 29. November beim 3:0 gegen Freiburg. Seit dem 0:1 in Kaiserslautern vom 27. September haben die Hannoveraner, die nur eins der letzten sechs Spiele gewannen, immer mindestens einmal ins Netz getroffen. Der HSV ist seit sechs Runden ungeschlagen (vier Siege) und verlor nur eins der zehn Punktspiele unter Trainer Klaus Toppmöller (2:3 in Dortmund am 2. November). Nur einmal in dieser Zeit, beim 1:1 in Bremen, gerieten die Hanseaten 0:1 in Rückstand. - Hinrunde: 3:0