Bundesliga 14/15 14. Spieltag, Reaktionen

Wir haben die Stimmen der Trainer zum 14. Bundesliga-Spieltag gesammelt.

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Ich bin erschöpft und erleichtert. Wir sind der verdiente Sieger, mehr ist aber auch nicht passiert. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass wir ein Tor schießen können und keins kriegen - und das sogar in einem Spiel. Hoffenheim hätte einen Elfmeter kriegen können, aber wir haben ein ganz klar reguläres 2:0 gemacht. Unsere Situation ist nicht rosig, da wäre es schon schön, wenn die Tore, die wir erzielen, auch zählen würden."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "In der 1. Halbzeit war es ein relativ ausgeglichenes Spiel. Nach dem Rückstand war es schwierig, bei dieser aufgeheizten Stimmung zurückzukommen. In der 2. Halbzeit hat uns Dortmund häufiger im Konter erwischt. Wir hätten einen hundertprozentigen Elfmeter bekommen müssen, der Schiedsrichter und sein Assistent hatten freie Sicht."

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende war der Sieg aber verdient. Wir haben das Gegentor kurz vor der Pause gut verdaut und weiter gut nach vorne gespielt."

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Das war kein glücklicher Ablauf für uns. In der ersten Halbzeit waren wir gut geordnet. Nach dem 1:1 hatten wir uns viel vorgenommen. Das zweite Tor für Gladbach fiel dann einfach zu schnell. Durch kleine Details haben wir das Spiel verloren."

Andre Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Ich bin glücklich, dass wir für diesen hohen Aufwand belohnt worden sind. Wenn ich mir die Statistiken so anschaue, hätte ich ansonsten den Glauben an die Gerechtigkeit verloren. So einen Elfmeter wie Freiburg ihn bekommen hat, haben wir in dieser Saison nie gekriegt. Nicht umsonst stehen wir noch bei null Elfmetern."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Nach dem 1:0 wurde es schwierig. Wir haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen und fußballerisch nicht die richtige Lösung gefunden. Das 1:1 ist nicht unverdient. Aber wenn man kurz vor Schluss führt, ist es bitter, unentschieden zu spielen. Das liegt an uns, dafür trage ich in erster Linie die Verantwortung."

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Heute ist Nikolaus. Und so wurden auch die Geschenke verteilt. Ich habe der Mannschaft noch vorher gesagt: Denkt an die Standards. Aber es ist besser einmal 0:4 zu verlieren, als viermal 0:1."

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Ich bin sehr glücklich. Stuttgart war in der Vergangenheit kein guter Platz für Schalke. Wir sind froh, dass wir die Negativserie durchbrochen haben. Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Das frühe Tor hat sehr geholfen."

Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Heute hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Bis zum zweiten Gegentor habe ich nicht viel auszusetzen. Nach dem 2:1 hat sich das Spiel aber in Richtung Wolfsburg gedreht. Ich bin sehr, sehr enttäuscht."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben nach der Führung unverständlicherweise das Spiel aus der Hand gegeben. Mit dem 2:1 wurden die Räume größer und es ist bekannt, dass wir diese gut nützen können. Es geht darum, dass der VfL Wolfsburg gewinnt und das haben wir mit brutaler Effizienz gemacht."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir hätten das Spiel schon zur Halbzeitpause für uns entscheiden können, das ist uns nicht gelungen. Wie wir uns in der 2. Halbzeit präsentiert haben, war zu wenig. Wir haben zu wenig Gegenwehr geleistet und in einer solchen Phase kriegt man dann auch noch das späte Gegentor. Das ist bitter."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wenn's läuft, dann läuft's. Wenn man in der 90. Minute gewinnt, ist es irgendwo auch glücklich, aber es war nicht unverdient. In der 1. Halbzeit hat es nicht so gut geklappt, aber in der 2. Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben immer daran geglaubt und wurden belohnt."

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Bis auf die ersten zehn Minuten haben wir keine Chancen zugelassen. Das war sehr gut von meiner Mannschaft, weil ich weiß, wie stark Bayer Leverkusen ist, wie gefährlich sie sein können. In der ersten Halbzeit hat uns oft der letzte Pass gefehlt. Mit Sebastian Rode hat es in der zweiten Halbzeit mehr Vollgas gegeben. Ich bin zufrieden, weil ich weiß, gegen was für einen Gegner wir gespielt haben."

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir hätten in der ersten Halbzeit in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit ist leider zu früh das Tor gefallen. Danach war es für uns ein sehr schwieriges Spiel. Da hat sich dann die Qualität der Bayern gezeigt. Sie haben am Ende auch verdient gwonnen."

Joe Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): "Das Spiel war okay, aber das haken wir sofort ab. Wir waren gleich im Spiel. Im Großen und Ganzen war das die kämpferische und taktische Einstellung, die wir sehen wollten. Es war wichtig, dass wir vor dem eigenen Publikum gezeigt haben, was wir können."

Kasper Hjulmand (Trainer FSV Mainz 05): "Ich bin sehr enttäuscht, nicht nur mit dem Resultat, sondern auch mit der Leistung. Wir haben viel zu spät die richtige Einstellung und Herz gezeigt und deswegen keinen Punkt geholt. Erst in den letzten 15 Minuten haben wir das richtige Tempo aufgenommen."

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir machen im Moment viele Dinge richtig, gerade die 50:50-Entscheidung. Deshalb sind wir erfolgreich. Ich hoffe, dass wir das stabilisieren können und zum richtigen Fußball spielen kommen. In dieser Mannschaft steckt spielerisches Potenzial, das wir noch nicht so gezeigt haben."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Es war ein verdienter Sieg für Frankfurt. Wir sind normalerweise nicht so naiv wie in diesem Spiel. Das zweite Tor war der Knackpunkt. Danach haben wir nicht mehr an unsere Stärke geglaubt. Ich bin ein bisschen frustriert."

Erste Niederlage unter ThiouneDas sagen die Fortunen zur Pleite auf St. Pauli

Noten zum SpielFrankfurt - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik
