Tore: In den Begegnungen des 9. Spieltags wurden 31 Tore erzielt - dies entspricht einem Schnitt von 3,44 Treffern pro Spiel. Dortmunds Jadon Sancho traf beim 2:2 gegen Berlin doppelt. Salomon Kalou hatte mit seinen beiden Treffern jeweils die passende Antwort parat. Hoffenheims Ishak Belfodil traf gegen Stuttgart ebenfalls doppelt. In der Torjägerliste führen Dortmunds Paco Alcacer und Frankfurts Luka Jovic gemeinsam mit jeweils sieben Treffern. Es folgen Berlins Ondrej Duda und Frankfurts Sebastien Haller mit jeweils sechs Toren.

Zuschauer: Zu den Partien des 9. Spieltags strömten 370.191 Zuschauer in die Stadien - im Schnitt 41.132. Ausverkauft waren die Stadien in Freiburg (24.000 gegen Mönchengladbach), Mainz (33.305 gegen München), Sinsheim (31.500 gegen Stuttgart), Leipzig (41.939 gegen Schalke) und Bremen (40.400 gegen Leverkusen). Die Gesamtzuschauerzahl in dieser Saison stieg damit auf 3.495.050 (Schnitt: 43.148).

Platzverweise: Am 9. Spieltag wurde ein Spieler des Feldes verwiesen. Stuttgarts Emiliano Insua sah gegen Hoffenheim bereits in der achten Minute wegen groben Foulspiels (nach Videobeweis) von Schiedsrichter Frank Willenborg die Rote Karte. In der laufenden Saison gab es zwölf Platzverweise (acht Rote Karten, vier Gelb-Rote Karten). In der vergangenen Saison wurden insgesamt 42 Platzverweise registriert (20 Rote Karten/22 Gelb-Rote Karten).

Elfmeter: In den Begegnungen des 9. Spieltags wurden fünf Strafstöße verhängt. Herthas Salomon Kalou besorgte in der Nachspielzeit per Foulelfmeter den Ausgleich gegen Borussia Dortmund. Wout Weghorst schoss Wolfsburg in Düsseldorf per Foulelfmeter in Führung. Alfred Finnbogason vom FC Augsburg verwandelte einen Handelfmeter nach Videobeweis gegen Hannover. Im Freitagsspiel zwischen Freiburg und Mönchengladbach zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann gleich zweimal auf den Punkt. Sowohl Freiburgs Nils Petersen als auch Mönchengladbachs Thorgan Hazard behielten die Nerven. Im Duell Schütze gegen Torwart steht es damit 24:6. In der Spielzeit 2017/2018 gab es 90 Elfmeter. Davon wurden 65 verwandelt und 25 verschossen.

Eigentore: Am 9. Spieltag traf ein Spieler ins eigene Netz. Bremens Sebastian Langkamp war am Sonntag der Pechvogel des Spieltags in der Partie gegen Bayer Leverkusen. Damit wurden in dieser Spielzeit sechs Eigentore erzielt. In der vergangenen Saison waren es insgesamt 20.

Frühstart: Als Schiedsrichter Robert Hartmann am Freitagabend beim Spiel des SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach auf den Punkt zeigte, waren erst wenige Sekunden gespielt. Nils Petersen verwandelte für die Gastgeber noch in der ersten Minute. Letztmals hatte es in der Bundesliga 1998 einen Strafstoß in Minute eins gegeben, mit dem Bernhard Winkler für 1860 München damals aber an Mönchengladbachs Robert Enke gescheitert war. Zwei Jahre zuvor, am 22. März 1996, hatte letztmals ein Spieler in den ersten 60 Sekunden einen Elfmeter verwandelt: Harald Spörl für den Hamburger SV in Karlsruhe.

Youngster: Dortmunds Jadon Sancho schnürte gegen Berlin im Alter von 18 Jahren und 216 Tagen einen Doppelpack. Er ist damit nach Heung-min Son (18 Jahre, 135 Tage) der zweitjüngste ausländische Spieler der Bundesligageschichte, dem zwei Treffer in einem Spiel glückten. Gleichzeitig wird der Engländer mit seinem Doppelpack auch zum ersten im neuen Jahrtausend geborenen Spieler, der in einer Partie doppelt trifft. Der erste in den 2000er Jahren geborene Spieler, der den Ball im Netz zappeln ließ, war der Hamburger Jann-Fiete Arp am zehnten Spieltag der Vorsaison im Alter von 17 Jahren und 295 Tagen ebenfalls gegen die Hertha.

Oldie: Der fühere peruanische Fußball-Nationalspieler Claudio Pizarro vom Erstligisten Werder Bremen hat durch seinen Treffer im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen in der 60. Minute Bundesliga-Geschichte geschrieben und ist nunmehr zweitältester Torschütze. Pizarro traf im Alter von 40 Jahren und 25 Tagen - und war damit nur 96 Tage jünger als ein weiterer "Evergreen", der frühere Bremer Abwehrspieler Mirko Votava (40 Jahre, 121 Tage).

Ivorer: Salomon Kalou bescherte seinen Berlinern in Dortmund mit einem Doppelpack einen Punktgewinn. Der Flügelspieler steigt durch seine beiden Treffer mit insgesamt 41 Bundesligatoren zum Rekordtorschützen der Elfenbeinküste in der Bundesliga auf. Für seinen Rekord benötigte der 33-Jährige 125 Partien. Er löst damit Didier Ya Konan ab, der in 132 Spielen für Hannover 40-Mal eingenetzt hatte. Auf Rang drei der ivorischen Torjägerliste folgt Boubacar Sanogo mit 26 Toren in 101 Begegnungen.

Premiere: Der Slowake Adam Zrelak erlebte mit dem 1. FC Nürnberg einen Bundesliga-Einstand nach Maß. Zwei Minuten vor seinem Tor wurde der 24 Jahre alte Angreifer gegen Frankfurt eingewechselt - und traf mit seinem ersten Ballkontakt im Oberhaus per Kopf.

Serien: Gladbach wartet bereits seit dem 23. März 2002 auf einen Sieg in Freiburg. Neunmal verließ die Fohlenelf dabei als Verlierer den Platz, zweimal nahm die Borussia einen Punkt mit an den Niederrhein. Bayern gewann zum siebten Mal in Folge sein Gastspiel in Mainz und erzielte dabei immer mindestens zwei Tore. Die 05er sind aktuell seit sechs Spielen sieglos, durchbrachen aber zumindest ihre Torlos-Serie von fünf Begegnungen oder 497 Minuten. Borussia Dortmund bleibt auch nach dem 9. Spieltag weiterhin ungeschlagen. Zum ersten Mal unter Lucien Favre konnte der BVB dabei allerdings keinen Heimsieg einfahren. Wolfsburg war erstmals nach sechs Partien ohne Sieg wieder erfolgreich. Gegner Düsseldorf verließ seinerseits zum fünften Mal in Folge als Verlierer den Platz. Zuletzt passierte dies der Fortuna in den letzten fünf Spielen der Abstiegssaison 2012/13.

Serien II: Hoffenheim feierte gegen Stuttgart den zweiten Heimsieg in dieser Spielzeit. Die Schwaben warten hingegen weiterhin auf den ersten Auswärtssieg (ein Remis, vier Niederlagen). Leipzig blieb nach dem 0:0 gegen Schalke auch im achten Bundesligaspiel ungeschlagen (4 Siege, 4 Remis). Eine längere Serie ohne Niederlagen erlebten die Sachsen zuvor nur vor zwei Jahren beim Liga-Debüt (ingesamt 13 Partien). Auch die Eintracht aus Frankfurt musste in den letzten vier Runden keine Niederlage hinnehmen (drei Siege, ein Remis). Werder Bremen musste gegen Leverkusen die erste Heimniederlage seit fast genau einem Jahr oder 16 Spielen hinnehmen. Die letzte Heimniederlage gab es am 29. Oktober 2017 beim 0:3 gegen Augsburg.

134 - Die Rote Karte gegen Emiliano Insua war der 134. Platzverweis gegen den VfB Stuttgart - historischer Negativrekord.

41 - Salomon Kalou erzielte seine ersten beiden Saisontreffer und ist nun mit 41 Bundesliga-Toren Rekord-Ivorer in der Bundesliga. Der Berliner löste Didier Ya Konan ab.

31 - 31 Treffer fielen am neunten Spieltag, damit wurde zum zweiten Mal in Folge die 30-Tore-Marke geknackt. Insgesamt gab es an vier der neun Spieltage mindestens 30 Tore. (SID)

29 - Dortmund steht jetzt nach neun Spieltagen schon bei 29 Saisontreffern - mehr zum gleichen Zeitpunkt erzielte einzig Eintracht Frankfurt 1974/75 (31).

21 - 21 Gegentore nach neun Spieltagen bedeuten für die Stuttgarter einen neuen Vereinsnegativrekord.

5 - Bereits fünf Strafstöße gab es in den ersten sechs Partien dieses Spieltags, damit wurde der Saisonrekord von Runde eins bereits eingestellt. Fünf Elfmetertore sind hingegen sogar schon der höchste Wert in dieser Spielzeit.

2:6 - Werder-Trainer Florian Kohfeldt kassierte seine höchste Bundesliga-Niederlage, Leverkusens Heiko Herrlich feierte seinen höchsten Sieg als Bundesliga-Coach.

0 - Erst zum zweiten Mal in der Bundesliga-Historie ist Dortmund nach neun Runden noch ungeschlagen, zuvor war das nur 2002/03 unter Matthias Sammer der Fall.