Eklat bei Montagsspiel Fans wollten Eurosport-Studio stürmen

Beim Montagspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund ist es hinter den Kulissen zu einem Eklat gekommen. Während der Übertragung versuchten Fans ins TV-Studio von Eurosport einzudringen.

1. FC Nürnberg: Fans protestieren gegen Montagsspiele
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Nürnberg-Fans protestieren gegen Montagsspiele

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Foto: AFP/TIMM SCHAMBERGER

Zwei Fußballfans versuchten, am gläsernen Studio Protestbanner gegen die Montagsspiele aufzuhängen. Dadurch sollte der Sendeablauf gestört werden. Wie die Polizei in Nürnberg am Dienstag mitteilte, kam es anschließend vor dem Studio zu einem Gerangel zwischen den Fans und Mitarbeitern des Senders. Dabei sei ein Vertreter von Eurosport an der Hand verletzt worden.

Der TV-Sender verurteilte das Verhalten als „inakzeptabel“ und erstattete Anzeige. „Wir werden den Vorfall der DFL melden und mit dem Rechtegeber besprechen, wie solche Situationen zukünftig vermieden werden.“ Ein Sprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL) sagte zu dem Vorfall: „Der DFL sind gute Arbeitsbedingungen für die Medienpartner ein wichtiges Anliegen. Wir stehen diesbezüglich sowohl mit Eurosport, dem 1. FC Nürnberg und den ausrichtenden Clubs der bevorstehenden Montagsspiele in Kontakt.“

Der 1. FC Nürnberg teilte mit, dass mit Hilfe seines Ordnungsdienstes „einer der beiden Täter in Gewahrsam genommen und der Polizei übergeben werden“ konnte. „Wir werden in gewohnt engagierter Weise und in engem Austausch mit der Polizei an der Aufklärung des Tatbestandes mitwirken. Wir verurteilen diese Vorkommnisse auf das Schärfste und entschuldigen uns in aller Form bei den betroffenen Personen.“

Während des Spiels hatte es auch Proteste gegeben. Obwohl die Montagsspiele nach Ende des gültigen TV-Vertrages 2021 abgeschafft werden, hielten Anhänger im Nürnberger Fanblock schwarze Schilder mit weißem Mittelfinger in die Höhe und warfen bei BVB-Ecken schwarz bemalte Tennis-Bälle auf den Rasen. „Bei den Fans ist es immer noch ein Thema“, sagte BVB-Manager Michael Zorc. Solange der derzeitige Vertrag gelte, „müssen wir es eben akzeptieren“.

(dpa/old)
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