Bremen - Köln 1:1 Köln verschenkt zwei Punkte in Bremen

Bremen · Der Winterschwung von Werder Bremen ist im letzten Heimspiel des Jahres abgeflaut. Das zuvor zweimal siegreiche Team von Trainer Alexander Nouri trennte sich am 15. Spieltag der Bundesliga mit 1:1 (1:1) vom 1. FC Köln und verpasste damit ein erneutes Ausrufezeichen. Immerhin sind die Grün-Weißen aber seit vier Partien ungeschlagen.

1. FC Köln wird bei Werder Bremen klarer Elfmeter verwehrt
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Köln wird in Bremen klarer Elfmeter verwehrt

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Foto: dpa, crj

Artjoms Rudnevs traf in der 28. Spielminute zur verdienten Führung für die Kölner nach einem abgeprallten Schuss von Anthony Modeste. Nationalspieler Jonas Hector hatte die Führung mit einem exakten Steilpass initiiert. Beim Ausgleich von Serge Gnabry (40.) patzte FC-Keeper Thomas Kessler. Der Fernschuss des Neu-Nationalspielers rutschte dem Schlussmann über die Finger.

Für die Rheinländer war es das vierte Spiel in Folge ohne Sieg. Das von vielen Verletzungen gebeutelte Team von Coach Peter Stöger hat im Jahresendspurt immer größere Probleme, den Teams auf den Europacup-Rängen zu folgen.

Mit der jüngsten Erfolgsserie im Rücken sah Nouri keinen Grund für Veränderungen und setzte erneut auf seinen starken Sturm mit Altmeister Claudio Pizarro vor Ex-Nationalspieler Max Kruse, Shootingstar Gnabry und dem zuletzt so gefährlichen Fin Bartels.

Doch die Anfangsphase gehörte klar den griffigen Kölnern. Der FC fing den Ball immer wieder im Aufbauspiel der Bremer ab und suchte den schnellen Weg zu Toptorjäger Modeste. Allerdings dauerte es bis zur 18. Minute, ehe Rudnevs per Direktabnahme die erste Chance des Spiels hatte.

Werder bemühte sich fortan um mehr Ballbesitz und suchte immer wieder den emsigen Kruse, der sich häufig zurückfallen ließ und aus dem Mittelfeld das lahmende Offensivspiel ankurbeln wollte. Doch Bremen fehlte das Tempo in den Aktionen, Köln wirkte lange zielstrebiger, wackelte aber nach dem Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss von Pizarro klatschte kurz vor dem Pausenpfiff ans Lattenkreuz (44.).

Nach dem Wechsel zeigten die Hausherren eine verbesserte, viel aggressivere Körpersprache und schnürten den FC zeitweise am eigenen Strafraum ein. Dazu trug auch die Einwechslung von Zlatko Junuzovic für Kapitän Clemens Fritz bei (46.).

Der bewegliche Kruse (53.), Gnabry (60.) und Santiago Garcia (61.) hatten gute Gelegenheiten zur Führung, doch Kessler zeigte teils starke Reaktionen. Auch Köln setzte Nadelstiche wie bei den Abschlüssen von Dominique Heintz (57.) und Anthony Modeste (64.), bevor Yuya Osako nur um Zentimeter verpasste (65.).

Werder hatte in Gnabry und Lamine Sané seine besten Spieler, beim FC konnten Hector und Rudnevs überzeugen.

(sid)
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