1:1 gegen Mainz Köln taumelt dem Abstieg entgegen

Köln · Der 1. FC Köln hat im Kellerduell gegen den FSV Mainz 05 einen enorm wichtigen Sieg aus der Hand gegeben und taumelt als Vorletzter weiter dem sechsten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck kam gegen den schwachen Tabellen-16. aus Mainz nur zu einem 1:1 (1:0).

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Foto: dpa, ve lof

Mainz ist auf dem Relegationsrang noch immer sechs Punkte entfernt.

Nationalspieler Jonas Hector (7.) köpfte den FC in Führung, doch Pablo De Blasis (50.) konterte ebenfalls per Kopf für die nach vorne lange erschreckend harmlosen Mainzer, die in der Nachspielzeit noch Giulio Donati durch eine Gelb-Rote Karte verloren.

Für die Gäste-Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz ist der Punkt immens wertvoll - bei nur noch fünf verbleibenden Saisonspielen scheint zumindest der Relegationsrang abgesichert.

Im Mai 2017 hatte der FC im letzten Saisonspiel gegen Mainz den Einzug in die Europa League perfekt gemacht, diesmal trafen sich die beiden Teams zum Abstiegsgipfel.

Entsprechend nervös agierten beide Teams, insbesondere Köln fand nicht ins Spiel. Der bereits in der Vorwoche beim deftigen 0:6 in Hoffenheim sehr schwache Vincent Koziello verlor den Ball im Spielaufbau und lud Mainz zur ersten Torchance ein. FC-Keeper Timo Horn rettete gegen Levin Özunali (5.).

Kurz darauf ging Köln aber völlig überraschend in Führung. Der starke Leonardo Bittencourt durfte unbedrängt flanken, Hector kam ebenso frei zum Kopfball und ließ Rene Adler im Mainzer Tor keine Chance.

Der Treffer gab den Kölnern kurzzeitig Sicherheit, und vor allem Bittencourt machte auf der linken Seite viel Betrieb. Weil aber Yuya Osako (16.) und Simon Terodde (18.) weitere Chancen nicht nutzten und der FC zu nervös spielte, blieb Mainz dran.

Kurz nach Wiederanpfiff hätte Simon Terodde die Nerven der Kölner beruhigen können, er brachte den Ball aber aus zwei Metern nicht an Adler vorbei (47.). Das rächte sich: Im Gegenzug schlug Mainz durch De Blasis zu.

Die Gäste beschränkten sich fortan auf Konter und die Defensive. Köln fiel zu wenig ein und spielte zu ungenau, um für Torgefahr zu sorgen. Die wenigen Abschlüsse landeten in Adlers Händen, ansonsten gingen viele Bälle schon im Aufbau verloren.

Ruthenbeck wechselte in der Schlussphase offensiv und brachte Hoffnungsträger Claudio Pizarro, der aus dem Getümmel den zweiten Kölner Treffer zunächst verpasste und dann am starken Adler scheiterte. Auf der anderen Seite traf Robin Quaison bei einem der wenigen Entlastungsangriffe nur den Pfosten (72.). Köln bestimmte dennoch nun das Spiel und drängte auf den Führungstreffer. Für Mainz traf Danny Latza in der 86. Minute aber noch die Latte.

(sid)
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