Bundesliga 19/20 Köln - Bayer: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Werkself im Spiel gegen den 1. FC Köln bewertet.
Lukas Hradecky
Glanzparaden waren nicht notwendig, um die meist harmlosen Abschlüsse des FC abzuwehren. An den Gegentoren trifft den Schlussmann keine Schuld.
Note: 4
Aleksandar Dragovic
War zwar oft aufmerksam, manchmal aber auch zu ungestüm. Seine erste Gelbe Karte kurz vor der Halbzeit war kein Beispiel dafür, weil sie eine Fehlentscheidung war. Das gilt aber nicht für seine zweite nach etwa einer Stunde. Unmittelbar davor hatte er sich vom eingewechselten Jhon Cordoba umkurven lassen und wählte eine Grätsche als Notlösung – kein guter Plan mit einer Verwarnung.
Note: 5
Sven Bender
Dem Abwehrchef ist in Bayers Defensive noch der geringste Vorwurf zu machen. Er spielte ordentlich und versuchte auch in doppelter Unterzahl, den Laden zusammenzuhalten. Das gelang jedoch bekanntermaßen nicht.
Note: 4
Wendell
Foulte, wurde gefoult und war damit recht schnell im zweikampfbetonten Derby-Modus. Das war es dann allerdings auch mit den guten Aspekten einer ansonsten schwachen Leistung des Brasilianers.
Note: 5
Lars Bender
Der Kapitän verrichtete weitgehend solide Arbeit auf der rechten Seite. Seine Läufe in die Tiefe aus den ersten 20 Minuten wurden im weiteren Spielverlauf immer seltener. Das lag erst an den Gästen, die so manchen gefährlichen Konter initiierten, dann an den Platzverweisen, die ihn und seine restlichen Teamkollegen nach hinten drückten.
Note: 4
Charles Aránguiz
Hatte eine ungewohnt hohe Streuung in seinen Aktionen und lieferte insgesamt eine eher durchschnittliche Leistung ab. Angesichts der vielen starken Spiele in den letzten Wochen war das erwartbar. Ungünstig nur, dass es ausgerechnet im Derby passierte.
Note: 4
Julian Baumgartlinger
Als „Zweikampfmaschine“ bezeichnete sich der Österreicher einst selbst. Das war auch in Köln zu sehen – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Stabilität in Bayers Mittelfeld vermochte er allerdings nicht herzustellen.
Note: 4-
Kai Havertz
Seine Schwalbe kurz vor der Halbzeit war ein netter Versuch, mehr aber auch nicht. Ansonsten war er in seinem 100. Bundesligaspiel für Leverkusen zunächst eher unauffällig. In der zweiten Halbzeit war er in den ersten Minuten präsenter und ließ seine Qualität zumindest aufblitzen. Danach allerdings wieder blass.
Note: 4-
Nadiem Amiri
Tat sich schwer mit den robust auftretenden Gastgebern und hatte nur wenige gute Aktionen. Nach nicht einmal einer Stunde hatte Trainer Peter Bosz genug gesehen. Er nahm den ineffektiven Mittelfeldmann aus dem Spiel.
Note: 5
Moussa Diaby
Sein Tempo und seine Raumdeutung waren anfangs noch ein Gewinn für Bayers Offensive, doch dem Franzosen gelangen keine entscheidenden Aktionen. In der zweiten Halbzeit war er wie die gesamte Werkself zunehmend überfordert und wurde schließlich ausgewechselt.
Note: 5
Kevin Volland
War im 63. Aufeinandertreffen beider Klubs kein Faktor und strahlte wenig Gefahr für das gegnerische Tor aus. Nach den Platzverweisen gegen seine Teamkollegen musste er für eine defensivere Spielweise weichen. Wirklich aufgefallen ist das aber nicht.
Note: 5
Leon Bailey (ab der 55.)
Ersetzte Nadiem Amiri und sah etwa 22 Minuten später wegen einer Mischung aus Hitzköpfigkeit und Dummheit die Rote Karte, weil er Kingsley Ehizibue nach einem verlorenen Zweikampf ins Gesicht langte. Es ist nicht das erste Mal, dass der Jamaikaner seine Nerven nicht im Griff hatte.
Note: 6
Panagiotis Retsos (ab der 66.)
Kam nach dem Platzverweis von Aleksandar Dragovic für Kevin Volland in die Partie, um den Schaden in Grenzen zu halten. Ihm ist die Niederlage nicht anzukreiden.
Note: 3
Karim Bellarabi (ab der 82.)
Moussa Diaby machte Platz für den Flügelspieler, der keinen nennenswerten Effekt mehr auf das Spiel hatte.
Ohne Note