Ingolstadt - Mainz 2:1 Ingolstadt zieht Mainz tief in den Abstiegskampf

Ingolstadt · Mit einem Zitter-Heimsieg hat der FC Ingolstadt Teil eins seiner Neun-Punkte-Rettungsmission geschafft und den wohl endgültigen K.o. im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga abgewehrt. Für Mainz 05 wird die Lage dagegen immer bedrohlicher.

FC Ingolstadt - FSV Mainz 05: die Bilder des Spiels
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Mit einem Zitter-Heimsieg hat der FC Ingolstadt Teil eins seiner Neun-Punkte-Rettungsmission geschafft und den wohl endgültigen K.o. im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga abgewehrt.
Die Oberbayern gewannen am Sonntag mit 2:1 (1:0) gegen den FSV Mainz 05, holten nach zuletzt vier sieglosen Partien wieder einen Erfolg und verkürzten damit den Rückstand auf den Relegationsrang auf sieben Punkte. Dass sich dort nicht die Rheinhessen befinden, haben diese nur der besseren Tordifferenz zu verdanken. Die dritte Niederlage in Serie beförderte Mainz im Tabellenkeller tiefer in die Bredouille.

Romain Brégerie hatte die Hausherren vor 14 000 Zuschauern früh in Führung geköpft (10. Minute). Unmittelbar nach dem verdienten Ausgleich durch ein Eigentor von Ingolstadts Marvin Matip (71.) wurde Florent Hadergjonaj mit einer verunglückten Flanke, die sich kurios ins Tor senkte, zum Matchwinner (73.). "Ich wollte eigentlich flanken und auf einmal ist er drin. Das ist unglaublich", sagte Hadergjonaj.

Drei Siege jeweils gegen Konkurrenten im Abstiegskampf hatte Trainer Walpurgis von seinen Ingolstädtern vor Beginn der Englischen Woche gefordert, um die Minimalchance auf einen Verbleib in der Bundesliga aufrecht zu erhalten. "Das war natürlich unser Ziel, dass wir direkt mit einem Heimsieg starten. Jetzt geht es am Mittwoch weiter in Augsburg. Jeder Sieg gibt Hoffnung", sagte Walpurgis. Hadergjonaj ergänzte: "Wir haben heute den ersten Schritt gemacht."

Das Spiel hätte für die Gastgeber nicht besser beginnen können: Nach einem Eckball von Markus Suttner - dem dritten in den ersten zehn Minuten - köpfte Abwehrspieler Brégerie unbedrängt ein. "Das Spiel hat so begonnen, wie wir es erwartet haben, und wir sind in die Falle getappt", sagte Mainz-Coach Martin Schmitt. "Es ist schon so, dass eine Verunsicherung drin ist. Das geht an keinem spurlos vorbei. Es gibt noch acht Spiele, der Kopf muss oben bleiben", forderte er.

Der in die Startelf zurückgekehrte Abwehrchef Roger war am ersten Aufreger der Partie beteiligt, als er Jean-Philippe Gbamin im Mainzer Strafraum an die Hand schoss. Die Hausherren reklamierten Elfmeter, aber Schiedsrichter Patrick Ittrich winkte schnell ab (3.).

Nach der stürmischen Anfangsphase stellten sich die Gäste besser auf die Walpurgis-Elf ein, zumal den Ingolstädtern bis auf weite Bälle nach vorne wenig Kreatives in der Offensive einfiel. Dennoch kamen sie zu Möglichkeiten: Suttner prüfte 05-Torhüter Jonas Lössl mit einem Fernschuss, den dieser parierte. Den Abpraller konnte Dario Lezcano aus spitzem Winkel dann nicht im Netz unterbringen (38.). Almog Cohen zielte aus aussichtsreicher Position zu zentral (42.).

Die Mainzer hatten vor der Pause gar keine Torchance vorzuweisen. Nach dem Seitenwechsel hätte eine Zufallschance fast den Ausgleich bewirkt: Von Cordoba gelangte der Ball über zwei Ingolstädter vor den Fuß von Levin Öztunali, dessen Abschluss aber parierte Martin Hansen aber mit einem starken Reflex (47.). In der 56. Minute lenkte Suttner im Rutschen einen Abschluss aus kurzer Distanz von Öztunali zur Ecke.

Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war nun Mainz die spielbestimmende Elf, Ingolstadt kam phasenweise kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit. Beim 1:1 sah Hansen schlecht aus. Doch auch seinem Gegenüber ging es ähnlich: Lössl verschätzte sich bei Hadergjonajs Hereingabe von der rechten Seite, die nicht als Torschuss gedacht war. Dem FCI war es am Ende egal.

(sid)
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