Borussia Mönchengladbach Younes, Ajax und Borussia: Alle sind zufrieden

Rottach-Egern · Max Eberl hatte einen anderen Plan. Gern hätte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach mit dem U21-Nationalspieler Amin Younes verlängert, um ihn dann erneut zu verleihen. Dann wäre der Dribbler vielleicht irgendwann nochmal eine Option für die Zukunft gewesen.

Borussia Mönchengladbach: Zwei Einheiten und einmal Badespaß
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Zwei Einheiten und einmal Badespaß

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"Es gibt aber den Wunsch den wir hatten, und den Wunsch den Amin hatte", sagte Eberl am Dienstag im Trainingslager der Borussen in Rottach-Egern. Und der Wunsch von Younes war ein kompletter Neustart. Den macht er beim niederländischen Spitzenklub Ajax Amsterdam. Dort wird er einen Dreijahresvertrag bekommen, wenn die letzten Formalitäten geklärt sind.

"Amin hat mit Ajax eine sehr gute Wahl getroffen und wir haben mit Ajax eine sehr gute Lösung gefunden, auch, was die Zukunft betrifft, wenn es für ihn mal weitergeht", sagte Eberl. Das bedeutet, dass Borussia mitverdienen würde, wenn Amsterdam Younes in Zukunft weiterverkaufen würde. "Ich denke, alle Beteiligten können zufrieden sein", sagte Eberl.

Eberl traut Younes, dessen Leihe an den Zweitligisten 1. FC Kaiserlautern in der vergangenen Saison nicht so zufriedenstellend verlief, weil Younes am Ende nur wenig spielte, zu, sich in Amsterdam durchzusetzen. "Dass von uns ausgebildete Spieler auch woanders Fuß fassen können, hat nicht zuletzt Marc-André ter Stegen in Barcelona gezeigt. Und ich bin mir sicher, das wird auch Amin zeigen", sagte Eberl.

Younes machte 26 Bundesligaspiele für Gladbach, dabei erzielte er ein Tor. Zudem spielte er zweimal in der Europa League für Borussia. Im Jahr 2000 war er aus dem Nachwuchs der SG Unterrath zu Borussia gekommen und hatte dort alle Jugendteams durchlaufen, bevor er am 1. April 2012 beim 1:2 in Hannover als 18-Jähriger sein Bundesliga-Debüt feierte.

Zuletzt zeigte Younes bei der U21-EM in Tschechien seine Fähigkeiten — offenbar hat er Ajax Amsterdam damit überzeugt. Bei Borussia hatte er keine echte Perspektive mehr, weil es auf seinen Positionen allzu viel Konkurrenz gibt.

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