Torhüter Yann Sommer hat vor Borussia Mönchengladbachs Premiere in der Champions League mehr Mut als zuletzt in der Bundesliga gefordert. "Das ist ein wichtiger Punkt, den wir anders machen müssen. Wenn man keinen Mut hat, kann man auch nicht seine Leistung bringen", sagte der Schweizer vor der Begegnung beim FC Sevilla.

Gladbachs Vorteil: Angesichts der "Todesgruppe" mit den weiteren Gegnern Juventus Turin und Manchester City sind die Erwartungen gering. "Wir haben in dieser Gruppe nichts zu verlieren. Aber wir müssen beweisen, dass wir nicht unverdient dabei sind", sagte der Schweizer.

Dafür bedarf es allerdings einer deutlichen Steigerung als zuletzt gegen den Hamburg SV. "Wir haben uns für morgen eine Menge vorgenommen", so Stümer André Hahn.

Die Stimmung im Team sei trotz des historischen Liga-Fehlstarts dennoch gut, sagte Sommer. "Wir sitzen nicht wie ein Häufchen Elend in der Kabine und wissen nicht mehr, was los ist. Es gibt manchmal solche Phasen, wo nicht viel stimmt. Ich bin überzeugt, dass wir in Zukunft wieder gute Spiele der Borussia sehen werden", sagte der Schlussmann.

Mut machen auch die Duelle mit Sevilla im vergangenen Februar. Zweimal war die Borussia dem späteren Europa-League-Sieger mindestens ebenbürtig, verlor aber zweimal (0:1 und 2:3).

Trainer Lucien Favre erwartet derweil ein intensives Spiel. "Die Zweikämpfe werden sehr hart. Wir müssen bereit sein, in der Luft und am Boden in diese Zweikämpfe zu gehen und sehr gut zu verteidigen", sagte der Schweizer.

Favre muss gegen Sevilla den gesperrten Granit Xhaka sowie die verletzten Martin Stranzl, Fabian Johnson, Patrick Herrmann und Alvaro Dominguez ersetzen.

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