Borussia Wie einst am Bökelberg?

Inka, du bis ein Schatz", hat Franz Beckenbauer zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gesagt, als sie Samstag bei der Auslosung der 2. DFB-Pokalrunde für den FC Bayern Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen zog – als Heimspiel für die Münchner.

Borussias höchste Pokalsiege
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Foto: Dieter Wiechmann

Inka, du bis ein Schatz", hat Franz Beckenbauer zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gesagt, als sie Samstag bei der Auslosung der 2. DFB-Pokalrunde für den FC Bayern Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen zog — als Heimspiel für die Münchner.

Borussias Trainer Michael Frontzeck mag Ähnliches gedacht haben, als Inka Grings Gladbach den MSV Duisburg zuloste. Denn in dieser Phase gegen Ende der Ziehung hätte Borussia auch ein Spiel beim FC Bayern bekommen können. Oder Cottbus, wo vergangene Saison Endstation war.

Nun also Duisburg, und dies als Heimspiel. Endlich! Denn seit der Borussia-Park Spielstätte ist (also seit fünf Jahren) hat Gladbach kein einziges Pokal-Heimspiel gehabt. Diesen Vorteil gab es zuletzt am 3. Februar 2004. Das war noch am Bökelberg, und der Gegner hieß — Duisburg.

Mit einem sehr glücklichen 6:5 nach Elfmeterschießen zog Gladbach ins Halbfinale ein (wo das Aus in Aachen kam). Seither ist Borussia nie mehr über die zweite Runde hinaus gekommen — weil sie kein Heimspiel mehr hatte?

Duisburg wie Aachen waren auch damals Zweitligisten. Gladbach ist also gewarnt, zumal der MSV nun ein Aufstiegsanwärter ist. Doch wenn Borussia diese Chance nicht nutzt, ist sie selbst schuld.

(RP)
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