Borussia Mönchengladbach Vorn muss mehr passieren

Nun könnte man ketzerisch fragen: Was wäre gewesen, wenn Lucien Favre Igor de Camargo, den Mann für entscheidende Tore, gegen 1899 Hoffenheim eingewechselt hätte. Hätte de Camargo Entscheidendes getan, wie öfter in der jüngeren Vergangenheit? Eine müßige Debatte, natürlich. Favre hat sich festgelegt, dass de Camargo der Stürmer unter den Ähnlichen ist, der zu viel ist.

Lucien Favre kehrt zu OGC Nizza statt nach Gladbach zurück
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Das ist Lucien Favre

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Damit hat Favre auch etwas für den inneren Frieden getan. Denn einen Igor de Camargo auf die Tribüne zu setzen, das ist ein Thema, das immer wieder Resonanz gehabt hätte. So ist alles klar: De Camargo geht, wenn er einen Klub findet. Er will 2014 mit Belgien zur WM, als Bank-Angestellter ist das nicht möglich.

Favres Entscheidung und die, nicht mehr nachzukaufen für den Angriff, signalisiert indes denen, die da sind, Vertrauen. Luuk de Jong bleibt die Nummer eins im Sturmzentrum. Nicht wenige trauen ihm eine starke Rückrunde zu. Dazu aber muss er besser bedient werden. Die Null hinten, die Borussia gegen Hoffenheim hielt, ist gut. Die Null vorn ist ausbaufähig. Da muss mehr passieren. Egal, welche und wie viele Stürmer für die Tore zuständig sind.

KARSTEN KELLERMANN

(RP)
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