Borussia Mönchengladbach Typfragen — wie Eberl den Kader plant

Mönchengladbach · Max Eberl, Borussias Sportdirektor, und André Schubert, der Trainer, planen den Kader für die neue Saison.

Kevin Volland – von 1860 München über Hoffenheim zu Bayer 04
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Das ist Kevin Volland

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Foto: dpa/Thomas Frey

Fest steht, dass Tobias Strobl kommt. Er gilt als ein sehr zuverlässiger Arbeiter. Solche Leute braucht jede Mannschaft. Männer, die für die Gruppe da sind und in ihr funktionieren. "Indianer" könnte man sagen. Max Eberl war früher selbst so einer, jedenfalls gibt es ein Buch über ihn, das "Der Indianer vom Niederrhein" heißt. Doch Eberl weiß, dass ein Team auch echte Häuptlinge haben muss. Männer, die die anderen mitreißen. Und nach solchen sucht er nun.

Gerade in den Spielen beim FC Ingolstadt (0:1) und vor allem in Hannover (0:2) hat Eberl eine Chef-Vakanz ausgemacht, gab er am Wochenende im Sport1-Doppelpass zu. In diesen Spielen war keiner da, der das Team auf- und wach rüttelte. Es ist nicht so, dass Borussia keine Häuptlinge oder Häuptlings-Anwärter hat. Aber sie wird in Martin Stranzl den Oberhäuptling verlieren. Der Ansatz ist, die Last des Chefseins auf mehrere Schultern zu verteilen. Weswegen Borussia auch neue Spieler sucht, die Chefs sein können.

Männer wie Jannik Vestergaard (soll klar sein) und Kevin Volland (nun doch vorstellbar?) würden exakt in die Typ-Schublade passen. Volland stand nach dem Gastspiel seiner Hoffenheimer in Gladbach noch lange mit Ex-TSG-Kollege Fabian Johnson und Ex-U21-Kollege Julian Korb im Kabinengang. Zwischen Borussia und Hoffenheim besteht inzwischen ja eine regelrechte Handelsbeziehung. "Mentalität und Führungsqualität" - so umriss Eberl im Doppelpass Typologie der Suche klar. Die Frage ist: Wie lauten Borussias Antworten auf die Typfrage?

(RP)
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