Transfer-Spekulationen Gibt es im Winter noch einen Stürmer-Tausch bei Borussia?

Mönchengladbach · Matthias Ginter, Denis Zakaria, Alassane Plea und Marcus Thuram könnten bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar noch gehen, wenn es passende Angebote gibt. Borussia könnte das Geld gebrauchen, um noch für die Offensive nachzulegen.

Gladbach-Transfers: Ablösefreie Kandidaten - Markt fast leer
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Ablösefreie Kandidaten für Borussia - Markt ist fast leer

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Am 31. Januar endet die Winter-Transferperiode. Borussia ist schon aktiv gewesen, hat sich mit Marvin Friedrich von Union Berlin in der Defensive verstärkt und hat in Hannes Wolf (Swansea City) und Torben Müsel (KAS Eupen) zwei Offensive verliehen. Dass Manager Max Eberl gern noch größere Einnahmen  generieren würde, um den anstehenden Umbruch weiter voranzutreiben, ist anzunehmen. Doch wird es eine Frage der Angebote sein, was noch passiert.

Vier Borussen sind dabei im Fokus: Matthias Ginter, Denis Zakaria, Marcus Thuram und Alassane Plea. Möglich, dass keiner mehr geht, unwahrscheinlich, dass das ganze Quartett entschwindet, nicht aber, dass noch einer oder zwei von ihnen entschwinden werden. Natürlich werden Eberl und Trainer Adi Hütter abwägen, welche Spieler für den anstehenden Klassenkampf in der Bundesliga noch gebraucht werden, doch wird die Chance, Einnahmen zu generieren, auch ein Faktor sein.

Insbesondere bei Ginter und Zakaria, die beide im Sommer ablösefrei gehen werden. Vor allem um Zakaria ranken sich diverse Sofort-Wechsel-Gerüchte, neuerdings ist offenbar auch Juventus Turin im Interessenten-Kreis vertreten, aber auch das Interesse des FC Bayern scheint groß zu sein. Bei Ginter ist es ruhiger, Inter Mailand, das eine Option sein könnte für den Nationalverteidiger, hat verlauten lassen, ihn erst im Sommer holen zu wollen. Trend: Wenn einer der beiden geht, dann eher Zakaria.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Auf dem Markt sind sicherlich, das hat der „Kicker“ noch mal spekuliert, die beiden französischen Stürmer Alassane Plea und Marcus Thuram. Stimmen die Angebote, können sie gehen, so heißt es. Inter Mailand hatte Thuram im Sommer fest auf dem Zettel, er wäre dort wohl auch gelandet, hätte er sich nicht verletzt. Und Pleas Abgang ist ein latentes Thema, seit er 2018 Borusse wurde. Spätestens am Ende dieser Saison dürfte es konkret werden. Zuletzt wurden Zenit St. Petersburg und Newcastle United im Zusammenhang mit seinem Namen genannt.

Beide Stürmer haben einen bis 2023 datierten Vertrag, würden also im Gegensatz zu Ginter und Zakaria noch veritable Ablösesummen bringen. Auf 28 Millionen Euro schätzt das Portal „transfermarkt.de“ Thurams Marktwert, Plea ist an der Stelle zwar der größte Marktwertverlierer 2021, aktuell steht er noch bei 15 Millionen Euro. Keine Tore, keine schillernde Europa-Bühne – das schmälert den Wert enorm. Dennoch sind Plea und Thuram für Eberl Optionen, Geld zu generieren, das er investieren könnte.

In einen Mittelfeldspieler wie Romain Faivre zum Beispiel. Der 23-Jährige wird seit langem mit Borussia in Verbindung gebracht. Doch der Mann von Stade Brest hat inzwischen ganz andere Optionen. Paris Saint-Germain ist dran und für ihn wäre das, wie zu lesen ist, ein Traum. Das Thema könnte sich noch im Winter also erledigen für Borussia.

Anders ist die Lage bei Arsenal-Stürmer Eddie Nketiah. Der Vertrag des 22-Jährigen endet im Sommer und er wird ihn nicht verlängern. Er hat auch schon mit Borussia verhandelt dem Vernehmen nach. Auch gehaltsmäßig wäre es für Borussia machbar, sein Vertrag bei Arsenal stammt aus dem Jahr 2017, da war Nketiah noch ein Teenager. Zwar hat Arsenal-Trainer Mikel Arteta angekündigt, es werde keine Wintertransfers geben, doch kann das auch eine Scharade im Wechselpoker sein.

Klar ist: Gehen Thuram und oder Plea, wird Borussia ganz sicher in der Offensive nachlegen wollen, in London wird das Telefon klingeln und es könnte einen Stürmertausch im Gladbacher Kader geben.

 Eddie Nketiah, hier gegen Liverpools Joel Matip.

Eddie Nketiah, hier gegen Liverpools Joel Matip.

Foto: AP/Jon Super

Dass ein schneller Mann wie Nketiah, der seine etwas in Stocken geratene Karriere wieder ankurbeln will, passen würde zu Borussia, steht außer Frage: er würde jung, hungrig und entwicklungsfähig. Zu vermuten ist, dass sein Teamkamerad Granit Xhaka ihm sicher vorschwärmen wird von Gladbach, wenn nötig auch im Vergleich zu Bayer Leverkusen, das wohl auch dran ist an dem englischen Stürmer.

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