Transfer-Verbot Burnley darf Gladbachs Beyer - Stand jetzt - nicht verpflichten
Burnley · Sportlich läuft es für den FC Burnley weiter blendend. Gladbachs Leihgabe Jordan Beyer steht mit den „Clarets“ vor dem Premier-League-Aufstieg. Doch nun sorgt Burnley neben dem Platz für Aufregung - die auch Borussia betreffen könnte.

Die Vertragslaufzeiten der Borussia-Spieler
Beim FC Burnley läuft es sportlich weiter hervorragend. Nach dem 3:0 gegen Wigan Athletic am Samstag sind es 17 Punkte Vorsprung auf den ersten Tabellenplatz, der nicht direkt zum Aufstieg berechtigt. Im April wird Burnley mit Borussias Leihspieler Jordan Beyer mit großer Sicherheit alles klarmachen, doch wie am Sonntag bekannt wurde, wird der nächste Monat auch aus wirtschaftlichen Gründen entscheidend: Die English Football League (EFL) hat den „Clarets“ ein Transfer-Embargo auferlegt, weil Unterlagen zu spät eingereicht wurden.
Der Klub reagierte zügig, um seine Fans zu beruhigen und für Transparenz zu sorgen. Die Begründung für den Verzug: Burnley habe im November den Wirtschaftsprüfer gewechselt, der Übergang habe länger gedauert als erwartet. Dass ein sofortiges Transferverbot für den Tabellenführer der zweiten englischen Liga auch Borussia Mönchengladbach interessieren würde, hätte vor einem Jahr noch niemand gedacht. Doch die Beyer-Leihe könnte dafür sorgen, dass Borussia mit Burnley einen der größten Deals ihrer Geschichte abwickeln muss.

Ablösefreie Kandidaten für Borussia - es werden weniger
Der Klub besitzt eine Kaufoption im Aufstiegsfall über rund 15 Millionen Euro – Beyer wäre damit der fünftteuerste Verkauf der Gladbacher Vereinsgeschichte. „Wir würden uns freuen, wenn er zurückkommt. Es geht aber nicht immer nur darum, was wir wollen“, hatte Roland Virkus zuletzt im Interview mit unserer Redaktion gesagt. Ein „weinendes Auge“ aufgrund des Verlusts eines Eigengewächses, so Borussias Manager, würde durch eine entsprechende Ablöse getrocknet.
Burnley zeigt sich jedoch optimistisch, dass die EFL keine Probleme haben werde mit dem Wirtschaftsbericht, „abgesehen von seiner späten Übersendung“. „Sowohl der Klub als auch unsere neuen Prüfer sind sicher, dass dies schnell geklärt werden kann, und wir hoffen, dass wir den Bericht nächsten Monat einreichen können, sodass das Embargo wieder beendet werden kann.“ Bewahrheitet sich Burnleys Hoffnung, bliebe vor allem ein kleiner Imageschaden zurück sowie vermeidbare Aufregung. Stand jetzt könnte Burnley seine Kaufoption für Beyer nicht ziehen. Unklar ist jedoch, was ein Aufstieg und ein Wechsel unter das Dach der Premier League bedeuten würde.