Borussia Mönchengladbach Jantschke: Jetzt kann ich die Verletzung auch vom Kopf her abhaken
Mönchengladbach · Die mit Spannung erwartete Aussage vom Mannschaftsarzt ließ Tony Jantschke mit einem zufriedenen Lächeln in die drei freien Ostertage gehen. "Ich habe nach dem Spiel noch mal mit dem Doc gecheckt, dass das Knie reizlos ist. Und von daher kann man jetzt auch vom Kopf her das Ding abhaken", sagte Jantschke nach Borussias 2:1-Testspielsieg gegen Arminia Bielefeld, bei dem er eine Halbzeit lang sein Comeback gab.

Fotos vom 2:1 im Testspiel gegen Arminia Bielefeld
Mit dem "Ding" meinte Jantschke seinen Kreuzbandanriss aus dem Leverkusen-Spiel im Dezember, der ihn drei Monate lang außer Gefecht setzte. Nun soll es aufbauend auf den 45 Wettkampfminuten vom Gründonnerstag weiter voran gehen.
Natürlich mit der gebotenen Vernunft, die Jantschke auch gegen Bielefeld walten ließ. "Wenn du 18 bist, spielst du vielleicht noch weiter, denkst aber nicht daran, dass hinten heraus vielleicht der Muskel zumachen oder sogar reißen kann", sagte er.
Denn bei aller Vorsicht soll am Ende dieser Saison eben auch noch etwas Zählbares in Form von Einsatzminuten in der Bundesliga für Jantschke stehen. "Das Ziel ist natürlich, dass ich noch ein, zwei Spiele mache. Ich bin erfahren genug, da wäre es doch ein komisches Ziel, wenn ich sage, dass ich in dieser Saison noch eine Minute spielen möchte", sagte er.

Die Verletzten in der Saison 2015/16
Wie Jantschke feierte auch Martin Stranzl gegen Bielefeld seine Rückkehr im Wettkampfmodus. Und wie Jantschke, so war auch der Österreicher mit seinen 45 Minuten zufrieden.
"Es war ein gutes Gefühl, mal wieder auf dem Platz zu stehen. Zu sagen, wie weit man ist in Prozenten, das ist schwer. Ich meine, ich habe nach sechs Wochen jetzt mal dreimal wieder mit der Mannschaft trainiert. Natürlich habe ich schwere Beine am Ende dieser Woche, aber das ist ok. Es zwickt nichts", sagte Stranzl.

Das ist Tony Jantschke
Auch er will nach den Ostertagen im Training angreifen, will dem Trainer eine Option mehr bieten, schon fürs Hertha-Spiel - eins von noch sieben möglichen Spielen, in denen der 35-Jährige bis zum Karriereende noch mal dabei sein kann. "Für mich geht es darum, eine gute Trainingswoche zu haben und dann zu schauen, ob es reicht für den Kader", sagte Stranzl.