Borusse nach Knöchelbruch zurück Lainer trainiert wieder mit der Mannschaft

Mönchengladbach · Stefan Lainer ist am Donnerstag ins Mannschaftstraining von Borussia Mönchengladbach eingestiegen. Wann er wieder spielen kann, lässt er offen. Bei seinem Comeback kämen nun zwei Positionen infrage.

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Foto: Dirk Päffgen

Gemeinsam mit den beiden Torhütern Tobias Sippel und Jan Olschwosky war Stefan Lainer am Donnerstag während einer Torschuss-Übung der Borusse mit der meisten Beschäftigung. Während Sippel und Kersken mit den Abschlüssen von Alassane Plea, Marcus Thuram, Patrick Herrmann und Co. zu tun hatten, war Lainer derjenige, der von der rechten Seite nach einem Doppelpass mit Co-Trainer Eugen Polanski den Ball in den Strafraum brachte. Das ging dann zum Beispiel so: Flanke Lainer, Direktabnahme Plea am kurzen Pfosten, Tor.

Lainer dürfte die Übung ziemliche Freude bereitet haben, denn er konnte die Bälle erstmals wieder nach seinem Knöchelbruch seinen Teamkollegen zuspielen. Am 21. August hatte sich Lainer im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (0:4) die schwere Verletzung zugezogen. Anschließend wurde er im österreichischen Linz operiert und absolvierte auch einen Großteil seiner Reha in der Heimat.

Vor zweieinhalb Wochen kehrte er zurück in den Borussia-Park und arbeitete seitdem vor allem in individuellen Einheiten auf dem Rasen daran, möglichst schnell wieder mit der Mannschaft trainieren zu können. Durch seinen Trainingseinstieg in dieser Woche und Borussias personelle Sorgen in der Abwehr könnte er schon im Heimspiel gegen Greuther Fürth (20. November, 15.30 Uhr) eine Option für Trainer Adi Hütter sein. Zumindest seine Rückkehr in den Kader dürfte kein Problem sein.

„Es bringt nichts, sich selbst Druck zu machen. Ich schaue von Tag zu Tag, wie es läuft und hoffe, dass die Genesung weiter positiv voranschreitet“, hatte Lainer am Mittwoch gesagt. Durch den Ausfall der Innenverteidiger Tony Jantschke, Jordan Beyer und Nico Elvedi könnte Lainer sogar den Job im 3-4-2-1 als rechter Innenverteidiger in der Dreierkette übernehmen. Das ist zwar nicht seine A-Position, doch Lainer wäre diese Aufgabe aufgrund seiner Schnelligkeit und der Zweikampfstärke übergangsweise zuzutrauen, auch wenn er im Spielaufbau nicht mit jemandem wie Matthias Ginter, der dann auf Elvedis Position nach innen rücken würde, mithalten kann.

Alternativ könnte Lainer für Joe Scally als offensiver Außenverteidiger auflaufen. Dadurch wäre Scally jemand, der auf die linke Seite rücken könnte, Luca Netz würde dadurch aus der Startelf fallen. Ohnehin dürfte Hütter hoffen, dass Scally die beiden Länderspiele mit der USA gegen Mexiko und Jamaika gut verkraftet und durch die Zeitverschiebung und den Flug am nächsten Wochenende keine zu schweren Beine hat. Lainer jedenfalls ist auf dem besten Weg, sich nun die nötige Spritzigkeit zu holen für ein eventuelles Comeback gegen Fürth.

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