Niederlage gegen Neureuther So lief es für Borussias Kramer bei „Schlag den Star“
Köln · Borussia-Profi Christoph Kramer trat in der TV-Sendung „Schlag den Star“ gegen den ehemaligen Ski-Star Felix Neureuther an. Sportlich war Kramer dominant, insgesamt war er aber unterlegen.
Nach fünf Stunden war die Niederlage für Christoph Kramer besiegelt. Um 1.16 Uhr drehte sich das Rad nicht zugunsten des Borussia-Profis bei der TV-Show Schlag den Star, Felix Neureuther stand als Sieger des Aufeinandertreffen der beiden Weltmeister fest und strich eine Siegprämie von 100.000 Euro ein.
Gleich zu Beginn der Sendung wollte Kramer den Pessimisten unter den Gladbach-Fans die Angst nehmen. „Ich verletze mich nicht, keine Sorge“, sagte der 28-Jährige. Bis auf eine Kratzwunde an der Hand blieb es auch dabei. Körperliche Probleme hatte dagegen sein Gegner, Neureuther musste große Teile des Matches mit Knieschmerzen bestreiten. Doch der Ex-Ski-Star biss sich durch die insgesamt 15 Spiele und gewann zum Schluss mit 74:46. So lief die Show:
Spiel 1: Stapeln
Beim ersten Spiel mussten die beiden Sportler auf Bierkästen steigen und diese dabei zum Turm stapeln. Wer zuerst 20 Kästen aufeinanderstellt, gewinnt, ansonsten hat der höhere Turm nach fünf Minuten gewonnen. Neureuther gewann mit einer gewagten Taktik, stapelte elf Kisten aufeinander und wartete dann ab, was Kramer machte, der häufig mit seinem Turm abstürzte und von Neuem loslegen musste. Am Ende hatte der Gladbacher auch elf Kästen geschafft, Neureuther aber gewonnen, weil er diese Anzahl früher hatte – 1:0 für Neureuther.
Spiel 2: Wer war das mal?
Die Kontrahenten mussten Prominente anhand ihrer Kinder- und Jugendfotos erkennen. Kramer erkannte bei diesem schwierigen Spiel kaum ein Foto und konnte keine richtige Antwort geben. Bei Bundestrainer Joachim Löw schlug Neureuther schneller auf den Buzzer – 3:0 für Neureuther.
Spiel 3: Speedcourt
Diesmal war die Aufgabe, die Ziffern möglichst vieler neunstelliger Zahlen in fünf Minuten einzeln abzulaufen, wobei man sich die Zahlen einprägen musste. Neureuther legte fünf vor, Kramer schaffte sechs in deutlich weniger Zeit – der 3:3-Ausgleich.
Spiel 4: Drive-by
Mit dem Auto mussten die Sport-Stars vorwärts durch einen Parcour, einen Ball auf eine Stange legen und rückwärts zurück, das Ganze vier Mal pro Durchgang. Kramer, der bei seiner Privat-Karosse Automatik gewöhnt ist, hatte Probleme mit dem und war chancenlos – 7:3 für Neureuther.
Spiel 5: Blamieren oder Kassieren
Bei dem Quiz-Klassiker wird das Allgemeinwissen der Kandidaten abgefragt. Neureuther ist in einem Duell auf verbesserungswürdigem Niveau der Bessere – 12:3 für Neureuther.
Spiel 6: Bälle fangen
Aus drei Ballmaschinen wurden bei diesem Spiel mit unterschiedlicher Stärke Tennisbälle in die Richtung der Kontrahenten geschossen, die den Ball mit einer Hand fangen mussen. Kramer ließ nur zwei Kugeln fallen, Neureuther drei – 12:9 für Neureuther.
Spiel 7: Schnitzelgrube
Bei diesem Spiel könnte Borussia-Trainer Marco Rose eine neue Trainingsmethode gefunden haben. Die beiden Sportler mussten möglichst schnell durch ein Becken mit Schaumstoffwürfeln laufen und wieder zurück. Kramer beherrschte das Spiel, kam aber mächtig ins Schwitzen – 16:12 für Kramer.
Spiel 8: Chippen
Der Gladbacher als Golf-Neuling gegen Neureuther, der passionierter Golfer ist - da war klar, wer mehr Golfbälle in die Tonnen bugsieren würde. Kramer blieb ohne Erfolgserlebnis – 20:16 für Neureuther.
Spiel 9: Zeitzonen
Anhand einer Landkarte mit eingezeichneten Zeichenunterschieden mussten die beiden erkennen, wie spät es an einem Ort ist, wenn eine bestimmte Uhrzeit an einem anderen Standort gilt. Nach zehn Fragen stand es 3:3, im Stechen erkennt Kramer am schnellsten, dass es in Köln auch 20 Uhr ist, wenn es 20 Uhr in Madrid ist – 25:20 für Kramer.
Spiel 10: Beachtennis
Bei der Mischung aus Beachvolleyball, Tennis und Badminton war Kramer der Bessere und am Ende auch der Glücklichere – 35:20 für Kramer.
Spiel 11: Karussell-Ball
Aus einigen Metern Entfernung mussten die Kandidaten Bälle in fünf Körbe werfen. Wer dabei den fünften Ball in einem Korb versenkte, machte einen Punkt; wer drei Körbe für sich entschied, gewann den Durchgang. Nach Anfangsschwierigkeiten entdeckte Kramer sein Knipser-Gen und gewann deutlich – 46:20 für Kramer.
Spiel 12: Meraner Tischkegel
Mit einem Kreisel waren diesmal neun Kegel umzustoßen. Derjenige, der dafür am wenigsten Versuche benötigte, gewann einen Durchgang. Neureuther hatte diesmal den Dreh deutlich besser raus – 46:32 für Kramer.
Spiel 13: Sportarten
Anhand von Fakten mussten Kramer und Neureuther die Sportart erraten. Der Ex-Ski-Star erkannte gleich die ersten fünf Sportarten, wodurch der Sieger schnell feststand – 46:45 für Kramer.
Spiel 14: Greifen
Aus einem Tischloch wurde in diesem Spiel ein Stab in die Luft geschossen, den die Kandidaten schnellstmöglich greifen mussten. Kramer gewann die ersten vier Runden aufgrund seiner Größenvorteile. Dann schaltete Pro7 in die Werbung und die Anschubkraft auf den Stab auf ein niedrigeres Niveau. Weil die Stäbe nun nicht mehr so hoch flogen, ergriff Neureuther die Chance und die nächsten sieben Stäbe – 59:46 für Neureuther.
Spiel 15: Das Rad
Im letzten Spiel des Abends mussten die Kandidaten bei einem laufendem Rad schätzen, wie viele Umdrehungen es macht. Kramer verschätzte sich dabei zu oft und verhalf Neureuther damit zum Sieg im letzten Spiel und damit auch im gesamten Match – Endstand 74:46 für Neureuther.