Borussia Mönchengladbach Schaafs Mannschaft fehlt die Stabilität in der Defensive
Mönchengladbach · Thomas Schaaf fand wenig Gefallen an dem Spiel seiner Mannschaft - trotz allen Spektakels. "Es ist Wahnsinn, wir hauen uns selbst die Beine weg", sagte der Trainer der Frankfurter Eintracht nach der 4:5-Heimniederlage gegen Stuttgart, der zweiten Pleite in Folge mit insgesamt acht Gegentoren. Nun hoffen die Hessen auf ein Erfolgserlebnis heute Abend (20.30 Uhr) im DFB-Pokalheimspiel gegen die Borussia.
TAKTIK Seit Alexander Meier wieder fit ist, setzt Schaaf in der Regel auf eine Doppelspitze in der Offensive. Das Mittelfeld formiert er unterschiedlich, mal mit Raute, mal mit einer Doppelsechs.
BESTE SPIELER Sechs Tore in den vergangenen sechs Spielen: Alexander Meier war zuletzt in blendender Verfassung, fällt aber heute verletzt aus. Doch auch sein Sturmpartner Haris Seferovic hat mit bislang drei Saisontreffern einen guten Start bei der Eintracht hingelegt.
LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Im Pokal spielten die beiden Vereine letztmals in der 2. Runde 1984/85 gegeneinander. Borussia gewann am Bökelberg 4:2 nach Verlängerung.
STÄRKEN In der Bundesliga haben mittlerweile nur die Bayern (21 Treffer) mehr Tore erzielt als die Frankfurter (17). Eine spielstarke Offensive, ein schnelles Umschaltspiel und eine gute Chancenverwertung sind derzeit die Trümpfe der Hessen. Dank vieler groß gewachsener Spieler ist die Eintracht zudem bei Standards sehr torgefährlich.
SCHWÄCHEN Die Frankfurter plagen große Verletzungssorgen. Torjäger Meier muss passen, zudem schmerzen vor allem die Ausfälle von Torwart Kevin Trapp und Abwehrchef Carlos Zambrano. Denn der Eintracht-Defensive fehlt derzeit die Stabilität, der Gegner kommt viel zu leicht zu Torchancen.
TRAINER Nach einer einjährigen Auszeit ist Thomas Schaaf im Sommer in die Bundesliga zurückgekehrt. Der 53-Jährige, der zuvor ausschließlich bei Werder Bremen gearbeitet hat, beerbte bei der Eintracht Armin Veh.
THOMAS GRULKE