Borussia Mönchengladbach Rund ums Derby bleibt es ruhig

Mönchengladbach · Vor und nach dem brisanten Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (3:0) ist es zwischen den rivalisierenden Fanlagern ruhig geglieben. "Unser Konzept ist voll aufgegangen", sagte Polizeisprecher Peter Spiertz auf Nachfrage.

Großes Polizei-Aufgebot rund ums Derby
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Im Vorfeld hatte die Polizei im Dialog mit den Borussia-Fans den Einsatz transparent gemacht. "Unser Ziel war es, die Fanströme zu trennen, damit es nicht zu Provokationen und Auseinandersetzungen kommen kann", sagte Spiertz. Das habe sowohl bei der An- als auch der Abreise funktioniert.

Am Bahnhof Rheydt wurde bei der Ankunft eines Zuges Pyros gezündet, so dass ein Durchgang verqualmt wurde. "Wir haben Videoaufnahmen und Fotos, die zur Identifizierung geeignet sind", erklärt Spiertz. Gleiches würde für die Zündeleien während des Spiels im Kölner Block gelten, da man auf eine sehr gute Video-Anlage zurückgreifen könne: "Die Verfahren sind schon eingeleitet und es drohen bundesweite Stadionverbote."

Einige Kölner hatten sich im Vorfeld besorgt gezeigt, ob es nach dem Angriff auf einen Gladbacher Fanbus zu einer Rache-Aktion kommen könnte. "Doch die ganze Anreise auch aus Köln verlief völlig unproblematisch. Wir hoffen, dass es auch anschließend so bleibt", hatte Spiertz kurz nach dem Anpfiff um 15.30 Uhr gesagt.

Das Konzept der Polizei ging auch nach Abpfiff auf, das Flaschen- und Glasverbot griff und verhinderte mögliche Schnittverletzungen. "Da zahlreiche Kölner Fans schon vor dem Schlusspfiff das Stadion verließen, konnte wir mit dem Shuttle schon früher starten", sagte Spiertz. Da die Gladbacher noch ihre Mannschaft feierten, sank so auch die Chance, dass die Rivalen aufeinandertreffen hätten können. "Wir sind wirklich sehr zufrieden", betont der Polizeisprecher.

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