Borussia Mönchengladbach Pal Dardais Hertha verteidigt kompakt
Mönchengladbach · Beim alten und neuen Deutschen Meister hat es also auch mal wieder die Hertha erwischt. Das 0:1 beim FC Bayern München am vorigen Sonntag war Berlins erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Partien. Der Tabellen-13. ist klar auf Kurs Klassenverbleib. Ein Heimsieg morgen gegen die Gladbacher Borussia (17.30 Uhr) würde Berlin dem Ziel wieder ein deutliches Stück näher bringen.

Das ist Pal Dardai
TAKTIK In München war die Hertha mit zwei Viererreihen vor Torwart Sascha Burchert etwas defensiver als gewöhnlich ausgerichtet. In der Regel vertraut Trainer Pal Dardai dem 4-2-3-1-System. Aus einer geordneten Defensive heraus soll seine Mannschaft über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen.
BESTE SPIELER Salomon Kalou hat trotz seiner sechs Saisontore bislang bei der Hertha noch nicht nachweisen können, dass er immer noch ein international renommierter Angreifer ist. Dafür sind Per Skjelbred und Fabian Lustenberger im Mittelfeld-Zentrum wichtige Stabilisatoren des Berliner Spiels.
LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Beim bislang letzten Gastspiel in Berlin kassierten die Gladbacher am 19. Oktober 2013 durch Adrian Ramos' Kopfballtor eine 0:1-Niederlage. Seitdem gewann Borussia ihre beiden Heimspiele gegen die Hertha (3:0 und 3:2).

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STÄRKEN Seit Pal Dardais Amtsantritt hat sich der Hauptstadt-Klub deutlich stabilisiert. Unter der Leitung des Ungarn kassierte Berlin in elf Spielen nur sechs Gegentore. Die Mannschaft verteidigt kompakt und kann den individuell besser besetzten Teams ein sehr unbequemer Gegner sein.
SCHWÄCHEN In vielen Statistiken belegt Hertha einen Abstiegsplatz. Berlin verzeichnet die zweitschlechteste Passquote (69 Prozent), die wenigsten Ballkontakte, den geringsten Ballbesitz (41 Prozent) und die wenigsten Torschüsse aller Teams. In der Offensive fehlt es an Durchschlagskraft und Kreativität.
TRAINER Pal Dardai übernahm am 5. Februar das Amt des zuletzt glücklosen Jos Luhukay. Der 39-jährige Berliner Ex-Profi trainiert derzeit aber nicht nur die Hertha, sondern parallel die ungarische Nationalmannschaft und soll sie mindestens bis zum Ende der EM-Qualifikation betreuen.
Thomas Grulke