Borussias U23-Keeper Max Brüll profitiert von Gladbachs Torwart-Rochade

Mönchengladbach · Yann Sommer ging zum FC Bayern, Jonas Omlin ersetzte ihn bei Borussia Mönchengladbach, und Jan Olschowsky rückte zur Nummer zwei auf – das hat Konsequenzen für ein weiteres Gladbacher Torwart-Talent. Auch bei Mamadou Doucouré hat sich etwas getan.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Auf der Torwartposition hat sich bei Borussia im Winter einiges getan: Jonas Omlin ersetzt den zum FC Bayern abgewanderten Yann Sommer, dazu gibt es mit Jan Olschowsky eine neue Nummer Zwei. Für die U23 bedeutet das, dass Max Brüll jetzt noch regelmäßiger zwischen den Pfosten steht.

„Max kommt jetzt auf mehr Spielzeit als geplant. Für Jan ist es auch eine Wertschätzung, zweiter Torwart zu sein. Ich würde nicht sagen, dass nur Max der Gewinner der Situation ist, sondern die jungen Torhüter einfach enorm an Stellenwert gewonnen haben“, sagt U23-Trainer Eugen Polanski.

Brüll spielt seit der C-Jugend für Borussia, kam in den vergangenen beiden Jahren fünfmal in der Regionalliga zum Einsatz – in dieser Spielzeit schon elfmal. Dabei hat der 20-Jährige einen guten Eindruck hinterlassen: „Er ist sehr präsent, hat auch mit Ball einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Er hat seine Sache so erledigt, wie er es machen sollte“, sagt Polanski.

Wie bei den Feldspielern der Profimannschaft soll die U23 auch für Torwart Olschowsky weiterhin eine Möglichkeit sein, Spielzeit zu sammeln. „Wir behalten uns vor, dass Jan Spiele bekommt, wenn es passt. Ich glaube, das Wichtigste in dem Alter ist einfach zu spielen“, betont Polanski, der nicht glaubt, dass Olschowsky bei etwaigen Einsätzen Eingewöhnungszeit braucht: „Jan kennt die Spieler und er ist deutschsprachig. Dazu setzt sich Qualität meistens durch, das sollte keine Problematik darstellen.“

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Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

In Brüll und Olschowsky hat Polanski in jedem Fall einen guten Rückhalt für die U23. „Beide sind richtig gute Torhüter, nicht nur für die Regionalliga, sondern auch darüber hinaus. Dementsprechend sind wir brutal zufrieden auf dieser Position“, sagt der 36 Jahre alte Chefcoach, dessen Team am Samstag (14 Uhr) auf den Tabellenzweiten Wuppertaler SV trifft. Weil fast zeitgleich das Bundesligaspiel der Borussia gegen Bayern München ansteht, wird Brüll wohl das Tor hüten.

Nach der 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster wartet also gleich der nächste Topgegner auf die U23. „Wuppertal ist in einem Flow und steht nicht zu Unrecht da oben. Das wird ein Vollbrett. Mit der Leistung gegen Münster waren wir relativ zufrieden – jetzt müssen wir am Ergebnis schrauben“, betont Polanski.

Beim Spiel gegen Münster stand auch Mamadou Doucouré erstmals wieder im Kader. Nach seiner erneuten Verletzung war der 24-Jährige über drei Monate nicht im Mannschaftstraining und soll nun langsam wieder rangeführt werden. Im Testspiel am Mittwoch gegen die U21 der PSV Eindhoven kam Doucouré eine Halbzeit zum Einsatz.

„In den kommenden Wochen finden wir den Zeitpunkt, ihm Spielminuten zu geben. Er muss auf seine 100 Prozent kommen. Nur so können wir generieren, dass er über Spiele den nächsten Schritt macht. Erstmal geht das jetzt nur über Training und Testspiele“, sagt Polanski.

 Max Brüll bekommt mehr Einsatzzeit als geplant.

Max Brüll bekommt mehr Einsatzzeit als geplant.

Foto: Heiko van der Velden

Anders als Doucouré werden Kushtrim Asallari und Steffen Meuer nach ihren Ausfällen wieder eine Option für das Spiel gegen Wuppertal, das im Nachholspiel unter der Woche 2:2 gegen Rot-Weiß Ahlen gespielt hat. Phil Beckhoff laboriert an einem Infekt, sein Einsatz ist daher fraglich. Joshua Holtby fällt nach seiner Operation weiter aus.

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