Borussia war dran Was bei Gladbach-Kandidat Marmoush für Eintracht Frankfurt spricht

Mönchengladbach · Omar Marmoush, der in Gladbach ein Thema war, wird ab Sommer für Eintracht Frankfurt auflaufen. Dabei hätte der Offensivmannn den Gladbachern gut zu Gesicht gestanden wegen des Abgangs von Marcus Thuram. Doch die Eintracht hat aktuell mehr zu bieten.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Es hätte so gut gepasst: Borussia wird Marcus Thuram verlieren, einen Flügelstümer, der aktuell zum Mittelstürmer umgeschult wird, einen flexiblen Offensiven also. Ein solcher ist auch Omar Marmoush, noch angestellt beim VfL Wolfsburg. Einer, der für besondere Moment gemacht ist, Momente, die dem Borussen-Spiel zu oft fehlen in dieser Saison. Dass er derzeit in Wolfsburg auch als Mittelstürmer vorspielen darf, kommt hinzu. Je breiter ein Spieler aufgestellt, desto besser für Gladbach.

Nach Informationen unserer Reaktion haben sich die Borussen konkret um Marmoush bemüht, er sollte Gladbachs Angriff bereichern. Noch ist es nicht offiziell bestätigt, doch wird es nichts werden mit dem Wechsel des Ägypters, dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg ausläuft, an den Niederrhein. Marmoush wird, Informationen unserer Redaktion decken sich mit denen von „Sport 1“, ab der nächsten Saison für Eintracht Frankfurt spielen. Das steht nun fest, wie zu hören ist. Auch Bayer Leverkusen war dran, geht aber wie Gladbach in diesem Fall leer aus.

Marmoush ist damit nach Verteidiger Willam Pacho (21), der im Sommer von Royal Antwerpen zu den Hessen gehen wird, der nächste frühere Gladbach-Kandidat, der bei der Eintracht landet. Pacho sollte 2021 zu den Borussen kommen, doch scheiterte der eigentlich schon beschlossene Transfer in letzter Instanz, trotz einer vergleichsweise geringen Ablöse.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Es gab großes Interesse von unserer Seite. Wir hätten den Spieler sehr gerne nach Gladbach geholt. Aber da wir keine Transfereinnahmen hatten, haben wir uns dazu entschieden, keine großen Transferausgaben zu tätigen, weil wir es auch nicht können. Leider, auch für den Jungen, für ein großes Talent, dass es nicht geklappt hat“, erklärte der damalige Manager Max Eberl.

Nun kommt der Ecuadorianer Pacho auf dem Umweg über Belgien doch in der Bundesliga an. Bei Royal ist er Stammspieler (37 von 39 Pflichtspielen) und sammelte Europa-Erfahrung in der Qualifikation zur Conference League.

Dass auch der in den vergangenen Jahren europaweit umworbene Houssem Aouar von Olympique Lyon möglicherweise zur Eintracht geht, zeigt, dass der aktuelle Europa-League-Sieger derzeit eine gute Adresse ist für Spieler, die in ihrer Karriere den nächsten großen Schritt machen wollen - ein Ruf, den Borussia über Jahre auch hatte. André Hahn, Max Kruse oder Granit Xhaka sind Beispiele, die diese These belegen.

Omar Marmoush bejubelt sein Tor gegen Eintracht Frankfurt, seinen künftigen Klub.

Omar Marmoush bejubelt sein Tor gegen Eintracht Frankfurt, seinen künftigen Klub.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Doch die möglicherweise dritte internationale Abstinenz in Folge, gepaart mit dem frappierenden Wankelmut dieser Saison, sowie die aus dem Lot geratenen Transferprozesse und die damit verbundenen wirtschaftlichen Grenzen machen es komplizierter, Spieler von Gladbach zu überzeugen. Im Fall von Marmoush dürften die internationale Perspektive und die damit verbundenen Rahmenbedingungen für die Frankfurter gesprochen haben.

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