Zwei Eckballtore in zwei Spielen Borussia ist bei den Standards langsam wieder auf Kurs

Mönchengladbach · In den ersten 14 Ligaspielen gelangen Borussia nur zwei Tore nach ruhenden Bällen, seitdem war sie in vier Spielen viermal auf diese Weise erfolgreich. Eine richtige Erklärung fällt auch Trainer Adi Hütter schwer – er benennt jedoch den entscheidenden Aspekt bei Standards.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen Union Berlin
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So könnte Borussias Startelf gegen Union aussehen

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Jonas Hofmann hat in der Hinrunde mehr Tore für Borussia erzielt als zuvor jemals in einer kompletten Saison. Doch zu den sieben Treffern gesellte sich keine einzige Vorlage – was auch damit zusammenhing, dass die Ecken des Nationalspielers nicht so erfolgreich in die Mitte flogen und verwertet wurden wie noch im Vorjahr. 2020/21 traf Borussia nach 175 Ecken insgesamt achtmal, eine sehr gute Quote. 2021/22 führte erst die 82. Ecke zum Erfolg.

Davor hatte Hofmann mit 52 ganz klar die meisten getreten. Den Bann brach Patrick Herrmann beim 1:1 gegen die TSG Hoffenheim im letzten Spiel vor Weihnachten, Breel Embolo vollendete. Den positiven Trend setzte Luca Netz beim 2:1 gegen den FC Bayern fort, indem er Stefan Lainers Kopf fand. Erst 81 Ecken ohne Torerfolg, nun zwei Treffer bei acht Versuchen. „Ich bin wirklich schon lange im Fußball dabei. Manchmal kann man es sich schwer erklären, warum es gerade funktioniert, weil wir sowohl offensiv als auch defensiv viel trainieren“, sagt Adi Hütter.

Bis zum Spiel beim VfL Wolfsburg musste Borussia auf ein Tor nach einem ruhenden Ball warten, Embolo traf nach einer nicht unbedingt so beabsichtigten Freistoßvariante über Hofmann und Denis Zakaria. Das einzige weitere Standardtor bis Mitte Dezember gelang Hofmann, als der VfB Stuttgart eine Ecke nicht richtig klärte und er den Ball aus schwierigem Winkel versenkte.

Beim 0:6 gegen den SC Freiburg waren Standards dann hinten ein Thema, vier Gegentore fing sich Borussia nach Ecken und Freistößen. Danach schluckte Gladbach nur noch gegen RB Leipzig einen Treffer nach einem ruhenden Ball, begann vorne jedoch durch Ramy Bensebaini eine Serie von nun vier Spielen in Folge mit einem Standardtor. Gegen Eintracht Frankfurt versenkte er, wie zuvor schon im DFB-Pokal, auch den ersten Elfmeter in der Liga, nachdem Lars Stindl zweimal verschossen hatte.

Der Trainer will vermeiden, dass seine Mannschaft im Spiel zu viel nachdenkt über das Thema. „Manchmal ist es gut, wenn man einfach davon weggeht und versucht, konzentriert die Standards zu schießen. Schlussendlich hilft es alles nicht, wenn die Laufwege passen, aber die Standards nicht gut genug geschossen werden“, sagt Hütter.

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