Borussia Mönchengladbach Nach Testspielpleite: Nichts ist ein Selbstläufer

Mönchengladbach · Niederlagen, das gestand Tony Jantschke nach dem 0:1 der Borussia aus Mönchengladbach im ersten Testspiel in Velbert, schmerzen immer. Zumal, wenn sie einem Bundesligisten gegen einen fünftklassigen Gegner passieren.

SSVg Velbert - Gladbach 1:0
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Natürlich horcht die Fußball-Welt dann auf. Wie kann das?, wird gefragt. Und vor allem: Was sagt uns das? Gladbach hat doch viel vor in dieser Saison, es will wieder einen einstelligen Tabellenplatz in der Bundesliga haben und möglichst gut abschneiden in Europa. Kann das was werden?

Nun, es gibt Niederlagen von Bedeutung und welche, bei denen, wie Jantschke sagte, das Resultat eher nebensächlich ist. Natürlich fühlen sich Siege besser an. Und es gibt ein gutes Gefühl, wenn es zu Anfang gut läuft, auch ergebnistechnisch. Aber eine Garantie ist das nicht.

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Es gab schon großartige Gladbacher Vorbereitungen, denen eine enttäuschende Saison folgte. So muss man dem Fan recht geben, der bei Facebook schrieb: "Ist doch eh nur ein Testspiel." Die Borussen sind erst seit wenigen Tagen im Training, die Beine sind schwer und eingespielt waren die beiden Teams, die Trainer Lucien Favre aufbot, nicht. Eine Katastrophe ist das 0:1 von Velbert sicher nicht, nur nicht wirklich optimal für das Image.

Borussen müssen zum Laktattest
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Gleichwohl gibt es Lehren, die dieses Ergebnis mit sich bringt. Vor allem eine, die Favre in die argumentativen Karten spielen wird: Nichts ist ein Selbstläufer in der kommenden Saison. Borussia muss sich alles wieder neu erarbeiten - von Null an. Heute steigen die Borussen wieder ins Training ein, nächste Woche geht es ins "Lager" nach Rottach-Egern. "Da wird man dann Tendenzen sehen", versichert Tony Jantschke. Nach dem Trainingslager kommen auch die WM-Fahrer dazu - und vielleicht noch ein neuer Stürmer. Dann kann Favre endgültig an seiner Borussia basteln. Der Schweizer weiß, dass er noch viel, viel Arbeit hat.

(RP)
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