Wir stellen Ihnen den Fußballer Michael Cuisance vor.

Cuisance wurde am 16. August 1999 im französischen Straßbourg geboren.

2005 begann er seine Fußballer-Laufbahn beim FC Straßbourg-Königshofen. Im Folgejahr wechselte er zu ASPTT Straßbourg. 2007 wurde er in die Fußballschule von Racing Straßbourg aufgenommen. Ab September 2012 spielte er für den SC Schiltigheim. 2014 wechselte er dann in die Jugend der AS Nancy.

2014 debütierte Cuisance für die französische U16-Nationalmannschaft. Später spielte er auch für die U17-, U18-, U19-, U20- und U21-Auswahl Frankreichs.

Zur Saison 2017/2018 wechselte Linksfuß Cuisance zu Borussia Mönchengladbach, er kostete nur 250.000 Euro Ausbildungsentschädigung und überzeugte gleich in der Vorbereitung.

Bei Borussia debütierte er zunächst für die U23. Dort gab er am fünften Spieltag sein Debüt im Spiel gegen die Amateure von Borussia Dortmund.

Am 19. September 2017 spielte Cuisance zum ersten Mal für die Bundesligamannschaft von Borussia. Beim Spiel gegen den VfB Stuttgart (2:0) wurde er am fünften Spieltag für Christoph Kramer eingewechselt. Mit 18 Jahren und 34 Tagen war er zu diesem Zeitpunkt zweitjüngster Spieler der Gladbacher der Bundesliga-Geschichte.

Gegen Hannover 96 (2:1) gab Cuisance am 7. Spieltag der Saison 2017/18 sein Startelf-Debüt und bereitete den Treffer von Matthias Ginter zum zwischenzeitlichen 1:0 vor. Zu diesem Zeitpunkt war er damit jüngster Startelf-Debütant der Vereinsgeschichte.

In seinem ersten Halbjahr bei Borussia kam Cuisance zwölfmal für die Profis zum Einsatz, davon fünfmal von Beginn an. „Er unterstreicht, warum wir diesen Weg mit den jungen Spieler weitergehen wollen“, sagte Trainer Dieter Hecking.

Es ging verheißungsvoll weiter. Cuisance überzeugte sowohl als Sechser und Achter als auch als Zehner. Am Ende seiner ersten Profisaison hatte er 24 Einsätze in der Bundesliga auf dem Konto. Die Fans wählten ihn - knapp vor Denis Zakaria - Ende Mai zum „Spieler der Saison“.

Am 14. Juni 2018 verlängerte Cuisance seinen Vertrag bei Borussia um ein Jahr bis 2023.

In seiner zweiten Saison bei Borussia hakte es aber bei Cuisance: Der Mittelfeldmann kam am Ende nur auf elf Bundesliga- und zwei Pokalspiele, nur einmal stand er dabei 90 Minuten auf dem Platz. In der U23 wurde er einmal eingesetzt und schoss beim 2:1 gegen Alemannia Aachen das 1:0 selbst und bereitete den Siegtreffer vor.

Bei der U20-Weltmeisterschaft war Cuisance in Frankreichs Nationalmannschaft gesetzt, verbuchte zwei Tore und eine Vorlage, doch das hochgelobte Team schied im Achtelfinale mit einer 2:3-Niederlage gegen die USA aus.

Unter Gladbachs neuem Trainer Marco Rose war Cuisance fest eingeplant, doch er fühlte sich nicht genügend gewertschätzt, soll eine Startelf-Garantie gefordert haben und hinter den Kulissen für Stunk gesorgt haben.

Kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison unterschrieb Cuisance beim FC Bayern. Der Verkauf soll Borussia rund zehn Millionen Euro gebracht haben.

Mit dem FC Bayern gewann er Franzose zwar die Meisterschaft, den Pokal, die Champions League, den deutschen, den europäischen Supercup und feierte dazu mit der U23 den die Drittliga-Meisterschaft. Für die Profis kam er in seiner ersten Saison allerdings nur elfmal zum Einsatz (ein Tor), dazu fünfmal für die zweite Mannschaft (zwei Tore).

Am 1. Oktober scheiterte ein Wechsel zum Premier-League-Aufsteiger Leeds United am Medizincheck. Am 5. Oktober, dem letzten Tag der Transferperiode, schloss sich Cuisance auf Leihbasis Olympique Marseille in seiner französischen Heimat an.

In Marseille kam Cuisance auf 30 Einsätze, sechs davon in der Champions League. Er erzielte zudem zwei Tore. Zur Saison 2021/22 spielte er wieder bei den Bayern, kam dort in der Hinrunde allerdings nur auf zwei Einsätze.

Im Januar 2022 verkauften die Bayern ihn an den Venezia FC, mit dem Cuisance aus der Serie A abstieg. Nach einem halben Jahr in der Serie B wurde er erneut verliehen - und stieg auch mit Sampdoria Genua ab.