Nun muss Alexander Voigt die Koffer packen, der wie Rösler im Mai noch als Aufstiegsheld gefeiert wurde. Mit Marcel Ndjeng wurde auch schon gesprochen, Roel Brouwers und Christofer Heimeroth könnten die nächsten sein.

Auf der anderen Seite sucht Borussia Verstärkungen. Doch in der Winterpause sind vor allem Leute zu haben, die in ihren Klubs keine erste Rolle mehr spielen. Und mit Geld um sich werfen wollen die Gladbacher nicht.

"Es gibt keine Summe X, die wir ausgeben wollen. Es wird von Fall zu Fall entschieden, in unserem Rahmen", sagt Sprecher Markus Aretz. Viel mehr als fünf oder sechs Millionen Euro sind aber kaum vorgesehen. Da sind Männer willkommen wie Tomas Galasek, der Meyer bereits beim 1.FC Nürnberg die Defensive organisiert hat. Der Tscheche ist zwar schon 35, kommt aber wohl ablösefrei von Banik Ostrau.

Bei Paul Stalteri (31, früher Bremen, jetzt Tottenham) muss ebenso um die Ablöse gefeilscht werden wie beim Torhüter Logan Bailly (22) vom belgischen Erstligisten Genk. Möglichst vor Weihnachten will Sportdirektor Max Eberl Klarheit haben, wer die drei bis vier Neuen sind.

Klarheit möchte er auch bei seinen zwei begehrtesten Talenten haben. Mit Marko Marin, dessen Vertrag noch eineinhalb Jahre läuft, soll es nach den Feiertagen ein weiteres Gespräch geben. Alexander Baumjohann hingegen möchte derzeit "nicht abschließend verhandeln", sagt Eberl.

Kollege Uli Hoeneß vom FC Bayern hat sein Interesse öffentlich bekundet. Ex-Borusse Jupp Heynckes, Entdecker und Förderer Baumjohanns, rät dem 21-Jährigen allerdings, sich erst einmal in einem andern Verein weiterzuentwickeln: "Das habe ich auch Uli Hoeneß gesagt."

Steigt Borussia ab, wird Baumjohann nicht zu halten sein. Und Marin möglicherweise verkauft werden, ehe er 2010 ablösefrei geht.