Borussia Mönchengladbach Max Kruse hofft auf eine Wiederholung

Fussball · In der vergangenen Saison traf Max Kruse zweimal für Freiburg gegen Gladbach. RP-Leser Karl-Heinz Wartmann bat ihn am Dienstag, am Samstag im Breisgau erneut einen Doppelpack zu produzieren – dieses Mal natürlich für Mönchengladbach.

 Trikotübergabe: (v.l.) Judith Kemper von der Postbank, RP-Leser Karl-Heinz Wartmann, Torschütze Max Kruse und RP-Sportredakteur Karsten Kellermann.

Trikotübergabe: (v.l.) Judith Kemper von der Postbank, RP-Leser Karl-Heinz Wartmann, Torschütze Max Kruse und RP-Sportredakteur Karsten Kellermann.

Foto: Dieter Wiechmann

In der vergangenen Saison traf Max Kruse zweimal für Freiburg gegen Gladbach. RP-Leser Karl-Heinz Wartmann bat ihn am Dienstag, am Samstag im Breisgau erneut einen Doppelpack zu produzieren — dieses Mal natürlich für Mönchengladbach.

Karl-Heinz Wartmann weiß, wovon er spricht. "Max Kruse hat das bei seinem Tor in Dortmund toll gemacht. Eine Körpertäuschung, den Torwart aussteigen lassen, dann den Ball ins Tor geschoben", erinnerte sich der 79-jährige Mönchengladbacher. Er hat das Tor bei der gemeinsamen Aktion von Borussia, deren Hauptsponsor Postbank und der Rheinischen Post zum schönsten aller Borussen-Treffer im März gewählt und ein Treffen mit dem Torproduzenten Kruse gewonnen. Wie der Borusse, sagte Wartmann, habe er das früher auch gemacht, damals, als er noch Linksaußen beim Polizei SV war. Fast wäre er in den 50er Jahren auch bei Borussia gelandet. "Aber es hat sich zerschlagen", sagte Wartmann.

Gleichwohl spielte er mit einigen namhaften Borussen jener Tage zusammen — in der Kreisauswahl. "In einem Spiel gegen ein englisches Team waren Albert Brülls, Gerd Schommen und Karl-Heinz Mühlhausen dabei", erzählt Wartmann. Das passende Schwarz-Weiß-Foto zur Geschichte hat er mitgebracht. "Es war am 22. Mai 1964", sagte er. Nun, fast 50 Jahre später, würde er am 10. Mai gern den erneuten Europapokal-Einzug der Borussen bestaunen. "Zwei Siege noch, dann klappt das", glaubt Wartmann.#

"Wenn wir gewinnen, kann es reichen"

Eine These, die er am Dienstag nach dem Morgentraining auch mit Max Kruse diskutierte. Der Borusse glaubt sogar, dass ein Sieg am Samstag in Freiburg schon die Europa-Reise für die nächste Saison fix machen könnte. "Wenn wir gewinnen, kann es reichen", sagte Kruse. Wartmann erinnerte den Nationalspieler daran, dass er vor einem Jahr noch beide Tore für den SC Freiburg erzielte, als Gladbach im Breisgau 0:2 unterlag. Kruse grinste und nickte. Auf gewisse Weise hat er sich mit diesen Toren selbst im Weg gestanden, was den Europapokal betrifft. Denn für Borussia war das Thema nach der Niederlage erledigt. "Umso mehr freue ich mich, wenn es jetzt klappt", sagte Kruse.

Sein Kollege Granit Xhaka vermutet, dass Borussia noch neun Punkte einsammeln kann bis zum Saisonende. Damit wäre vielleicht sogar Platz vier möglich. "Wenn man schon da oben dabei ist, will man auch das Beste rausholen", sagte Xhaka. Natürlich will er sich mit den anderen Borussen am liebsten beim SC Freiburg für die Niederlage der Vorsaison revanchieren. "Der, der uns da abgeschossen hat, spielt ja jetzt bei uns", sagte Xhaka. Er selbst ist "bereit" für einen Startelf-Einsatz. Und da es zuletzt gegen den VfB Stuttgart im zentralen Mittelfeld etwas uninspiriert zuging, ist das sogar denkbar.

Karl-Heinz Wartmann bat derweil Max Kruse, doch bitte seine Bilanz der Vorsaison zu wiederholen. "Machen Sie doch noch mal zwei Tore in Freiburg", sagte er. "Das ist ja keine Frage, sondern ein Befehl", antwortete Kruse grinsend. "Aber mir ist wichtig, dass wir gewinnen, egal ob ich treffe oder nicht", sagte er. Damit war Wartmann einverstanden.

(RP)
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