Borussia Mönchengladbach Max Kruse brennt auf seinen ersten Einsatz für Borussia

Rottach-Egern · Ein bisschen ist es für Max Kruse wie in Freiburg. Denn sein neuer Trainer Lucien Favre, der hat viel von seinem Pendant beim Sport-Club, Christian Streich. "Sie arbeiten beide sehr akribisch", sagte Kruse gestern Mittag. Zuvor hatten er und seine Kollegen fast zweieinhalb Stunden auf dem Trainingsplatz gestanden. "Es war eine gute Einheit, wir haben sehr intensiv Spielformen trainiert. Dass in der Vorbereitung mehr gemacht wird, ist doch normal", sagte Tony Jantschke.

 Freut sich auf sein erstes Spiel für Borussia: Max Kruse.

Freut sich auf sein erstes Spiel für Borussia: Max Kruse.

Foto: Dieter Wiechmann

Favre hat sich etwas ausgedacht für sein Team – nun arbeitet der Schweizer daran, es umzusetzen. Er probiert viel aus. Neuling Christoph Kramer verriet jüngst, dass der Trainer "eine Spielidee und taktische Raffinessen ausgetüftelt hat". Tony Jantschke grinste, als er danach gefragt wurde, ging aber nicht ins Detail. Als die Borussen nach der Ankunft am Teamhotel erst mal in den Tegernsee hüpften, nahm sich Jantschke aber nicht zurück: raus aus dem schweißnassen Trainingshemd, rein ins kühle Nass. "Wir haben in Gladbach ja ein Kältebecken, das sind wir gewohnt", sagte Patrick Herrmann. Es war die perfekte Abkühlung nach der morgendlichen Strapaze.

Am Nachmittag gab es noch eine zweite Einheit. Auch da schonte Favre die Seinen nicht, 90 Minuten dauerte das Training. So waren die Beine schwer – und es dürfte heute, wenn die Gladbacher um 19 Uhr beim Zweitligisten FC Ingolstadt antreten, harte Arbeit werden, zumal um 10 Uhr schon trainiert wird. Max Kruse indes freut sich dennoch auf das Spiel. "Ich brenne darauf, den ersten Einsatz für Borussia zu machen", versicherte der Stürmer gestern, während ihm in der Mittagssonne die Schweißperlen übers Gesicht rollten. Kruse erwartet einen engagierten FC Ingolstadt. Schließlich beginnt die Saison in der Zweiten Liga schon in einer Woche.

"Die werden mit der ersten Elf versuchen, uns unter Druck zu setzen", vermutete Kruse. "Aber", sagte der Ehrgeizige, "wir müssen deutlich machen, dass wir der Erstligist sind und entsprechend die besseren Spieler haben." Der Mann hat sich etwas vorgenommen in Gladbach. Und da sind schwere Beine nach harten Trainingseinheiten keine Ausrede.

(kk)
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