„Das freut einen“ Virkus äußert sich zu Spekulationen um Eberl-Wechsel nach Leipzig

Mönchengladbach · Es gibt Gerüchte, dass sich Borussias Ex-Manager Max Eberl mit Oliver Mintzlaff über einen Job bei RB Leipzig unterhalten hat. Roland Virkus äußerte sich am Donnerstag zu den Spekulationen. Ohnehin hat das Thema für Gladbach Relevanz.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Seit einigen Tagen wird über eine mögliches Engagement von Max Eberl bei RB Leipzig gesprochen. Am Donnerstag hat sich in Roland Virkus, dem Eberl-Nachfolger, erstmals ein Borusse offiziell dazu geäußert. „Ich habe mit Max über zehn Jahre hervorragend zusammengearbeitet. Der Max hat eine ganze Menge – auch für mich persönlich – getan. Wenn der Max wieder in der Bundesliga auftaucht, freut einen das“, sagte Gladbachs Sportdirektor. „Die Zusammenarbeit mit Max hat mich befruchtet, ich habe viel lernen dürfen. Es freut einen doch, wenn der Max in der Lage ist, im Profisport aufzutauchen, weil er ein Top-Manager in der Bundesliga ist. Das ist meine private Einschätzung“, sagte Virkus.

„Sky“ hatte im Rahmen des Supercups in der vergangenen Woche von „intensiven Gesprächen“ zwischen RB-Boss Oliver Mintzlaff mit Max Eberl berichtet, der sich Ende Januar 2022 von seinem Manager-Amt in Gladbach zurückgezogen hatte. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. Eberl könne sich ein Engagement als Geschäftsführer Sport in Leipzig gut vorstellen, meldete der Bezahlsender im Vorfeld des Supercups. Fraglich sei, wann Eberl einsteigen wolle, möglicherweise erst im Januar 2023. Laut „Bild“ könne sich Eberl einen Re-Entry ins Arbeitsleben erst zur Rückrunde vorstellen und habe RB daher vorerst abgesagt.

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Nach der Leipziger 3:5-Niederlage im Supercup gegen die Bayern dementierte Mintzlaff die Meldungen zu den Kontakten zu Eberl nicht grundsätzlich, gab nur an, dass nichts unterschrieben sei. „Wir kommentieren keine Namen. Wir haben einen klaren Plan, aber wir haben noch mit keinem Kandidaten eine Unterschrift. Von daher kann ich dementieren, dass wir mit Max Eberl eine Einigung haben“, sagte Mintzlaff.

So oder so: Für Borussia sind die Spekulationen um den Ex-Manager interessant. Denn der Vertrag mit Eberl ist nach wie vor nicht aufgelöst, das bestätigte der Klub unserer Redaktion bereits am vergangenen Samstag. Eberl hatte im Dezember 2020 bis 2026 verlängert, seinen Rückzug hatte er mit mentaler Erschöpfung begründet. Eberl hat sich seither aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

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Dass er möglicherweise bei RB einsteigen könnte, darüber wurde schon länger spekuliert, ebenso über ein Engagement bei den Bayern, diese Gerüchte gab es schon in den Jahren zuvor regelmäßig. Laut „Sky“ haben auch andere Klubs aktuell Interesse, RB sei aber der Favorit. Allerdings werden auch andere Namen in Leipzig spekuliert.

Da Eberls Vertrag nicht aufgelöst ist, dürfte Borussia davon profitieren, wenn Eberl während der Vertragslaufzeit einen neuen Job annehmen würde, ob nun in Leipzig oder an anderer Stelle. Dann dürfte auch eine Ablösesumme fällig werden. Die könnte, geschätzt, bis zu zehn Millionen Euro betragen. In Gladbachs Fanszene werden die Eberl-Spekulationen indes intensiv diskutiert. Vor allem die aktive Fanszene des Klubs steht dem RB-Konstrukt kritisch gegenüber.

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