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„Würden uns wundern“ Borussias Finanzchef Schippers rechnet nicht mit schneller Eberl-Rückkehr

Mönchengladbach · Im Interview mit dem „Kicker“ hat Stephan Schippers unter anderem über Max Eberl gesprochen, der Ende Januar seinen Rückzug aus dem Fußball-Geschäft erklärt hatte. Zudem gab Schippers einen Einblick in die finanzielle Situation von Borussia Mönchengladbach.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Stephan Schippers, Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach, rechnet nicht damit, dass sich Max Eberl schnell wieder im Fußball-Geschäft blicken lassen wird. „Mein Kenntnisstand ist, dass Max gerade dabei ist, sich zu erholen und Kraft zu tanken“, sagte Schippers in einem Interview mit dem „Kicker“.

Ende Januar hatte Eberl nach seiner 13-jährigen Tätigkeit als Sportdirektor seinen Rückzug erklärt. Im Anschluss war er mit seiner Partnerin Sedrina Schaller, die bis Ende 2021 als Team-Managerin in Gladbach angestellt war, verreist. In der Öffentlichkeit ließ sich Eberl seitdem einmal blicken, als er vor rund sechs Wochen das Schweizer Super-League-Spiel zwischen Young Boys Bern und dem FC Zürich besuchte.

Der Vertrag zwischen Eberl und Borussia, das betonte Schippers noch einmal, ruht weiter. Im Austausch steht Schippers mit Eberls Berater Marc Kosicke, der unter anderem auch die Interessen von Liverpools Trainer Jürgen Klopp vertritt. Beabsichtigt Eberl also, in Zukunft einen neuen Job im anzutreten, kann Borussia nach derzeitigem Stand eine Ablöse für den 48-Jährigen verlangen. Erst im Dezember 2020 hatte Eberl seinen Vertrag bis 2026 verlängert.

„Ich gehe nicht davon aus, dass Max so zügig beabsichtigt, wieder zu arbeiten. Es würde uns nach seinen Worten von Ende Januar wundern, wenn er jetzt schon wieder irgendwo anders anfangen wollte“, sagte Schippers. Ob und wie schnell Eberl tatsächlich daran denkt, wieder Teil des Business zu sein, bleibt abzuwarten.

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Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

Auf der Mitgliederversammlung am 30. Mai wird erstmals Eberls Nachfolger Roland Virkus auf der Bühne stehen und über die sportliche Situation der Gladbacher sprechen. Für die Präsentation der Zahlen ist wie gewohnt Schippers zuständig. „Wir können die Verluste für die beiden Corona-Geschäftsjahre auf rund 30 Millionen Euro taxieren“, sagte Schippers. Borussias Eigenkapital sei dadurch von 103 Millionen Euro auf etwa 72 Millionen Euro geschrumpft. „Das schmerzt, keine Frage, und trotzdem lässt sich festhalten, dass wir mit einem Minus von 30 Millionen Euro für zwei Corona-Jahre im Ligavergleich doch ein ziemlich gutes Ergebnis erzielen konnten“, sagte Schippers.

In den kommenden Wochen und Monaten wird es auch Schippers Aufgabe sein, über Zu- und Abgänge des Klubs zu entscheiden. Zahlreiche Verträge enden 2023, darunter unter anderem die Verträge von Leistungsträgern wie Jonas Hofmann, Yann Sommer, Alassane Plea, Breel Embolo, Marcus Thuram und Ramy Bensebaini. Mögliche Verkäufe könnten dem Verein in diesem Sommer Millionen-Erlöse bescheren.

„Aus wirtschaftlichen Zwängen heraus müssen wir keinen Spieler verkaufen“, sagte Schippers. „Dass wir wahrscheinlich den einen oder anderen Profi abgeben werden, hängt mit anderen Gründen zusammen. Zum einen wollen wir etwas verändern im Kader und in der Struktur der Mannschaft, wir wollen neue Reize setzen“, sagte Schippers. Darüber hinaus könne auch der eine oder andere Spieler von sich aus eine neue Herausforderung suchen.

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